Regierungspläne Richterbund lehnt Kameras in Gerichtssälen ab

Sie sehen einen Gerichtssaal mit den beien Angeklagten und ihren Verteidigern. Die Gesichter der Angeklagten sind unscharf. (picture-alliance / dpa / Paul Zinken)
Derzeit nur vor Prozessbeginn erlaubt: Kameras in Gerichtssälen – hier in Bremen. (picture-alliance / dpa / Paul Zinken)

Der Deutsche Richterbund lehnt die Zulassung von Kameras bei Gerichtsverfahren ab.

Verbandschef Gnisa sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dadurch würden alle Beteiligten negativ beeinflusst, insbesondere die Angeklagten und die Zeugen. So könne ein Angeklagter die Gelegenheit zur Inszenierung für die Nachwelt nutzen. Ein Gesetzentwurf des Bundeskabinetts sieht vor, historisch bedeutsame Prozesse aufzuzeichnen und den Archiven zur Verfügung zu stellen. Auch Live-Übertragungen von Urteilsverkündungen der obersten Bundesgerichte sollen erlaubt werden. Mit dem Thema befasst sich derzeit auch der Deutsche Juristentag in Essen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 14.09.2016

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