Landgericht Bochum: Zwei Jahre und zehn Monate Haft für den Arzt Dr. Habig

Richter (Symbolfoto: Durch Denis Simonov/Shutterstock)

Das Landgericht Bochum hat im Prozess gegen den Arzt Dr. Heinrich Habig (67) das Urteil gefällt. Der gewissenhafte Mann hatte aus medizinisch-ethischen Gründen heraus Impfbescheinigungen an hunderte von Patienten ausgestellt, ohne sie geimpft zu haben. Die laut der falschen Impfbescheinigungen verabreichten Dosen hat er vernichtet. Das Urteil ist ein Paradebeispiel dafür, daß Recht und Gerechtigkeit nicht das geringste miteinander zu tun haben müssen.

von Max Erdinger

Bereits am 21. Juni haben wir ausführlich über den Prozess gegen Dr. Heinrich Habig berichtet. Nun ist das Urteil gefallen: Zwei Jahre und zehn Monate Haft. Eine juristische Bewertung verbietet sich ebenso wie Richterschelte, nicht zuletzt deswegen, weil man sich in Deutschland 2023 damit selbst gehörig in die Nesseln setzen könnte. Eine Berufung gegen dieses Urteil ist zulässig und ob der aktuelle Urteilsspruch Bestand haben wird, werden Juristen ausklamüsern.

Eine gesellschaftliche Bewertung verbietet sich allerdings nicht. Die Kurzfassung: Wir leben in einem stocktotalitären Staat, in dem der Doppelstandard bald überall zur Regel geworden ist. Man muß sich nur einmal überlegen, welche Straftäter nach welchen Taten mit welchen Begründungen nach einer Verhandlung auf freien Fuß gesetzt werden. Im Oktober 2022 brachte Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der zur Zeit der “Pandemie” einer der wichtigsten politischen Akteure gewesen ist, ein Buch heraus, dessen Titel sich auf einen Satz bezieht, den Spahn sehr früh in der “Coronakrise” von sich gegeben hatte und der damals weite Kreise zog: “Wir werden einander viel verzeihen müssen“. Das Urteil gegen Dr. Habig illustriert, daß es damit wohl nichts mehr werden wird. Sowohl bei der Justiz als auch bei den Verantwortlichen für das Maßnahmenregime scheint die Überzeugung zu herrschen, man sei auf die Vergebungsbereitschaft der damals übelst Malträtierten nicht angewiesen. Wäre es anders, hätte man von vornherein sagen können: Dumm gelaufen, Pandemie vorbei, Schwamm drüber, freundlich sein zueinander – wir verzichten auf eine Klage gegen Dr. Habig. Schließlich befanden wir uns alle miteinander in einer Situation, die es so noch nie vorher gegeben hat in der Geschichte der Bundesrepublik.

Aber nein: Die Rechthaberei von damals setzt sich nun im Gerichtssaal fort. Das ist ganz schlecht für die Vergebungsbereitschaft. Und zu vergeben hätten viel eher die malträtierten Bürger den politisch Verantwortlichen etwas als umgekehrt. Der Prozess gegen Dr. Habig war dem gesellschaftlichen Frieden von vornherein nicht zuträglich. Mit dem Urteilsspruch hat sich das auch nicht gebessert. Allerdings muß man sich auch nicht wundern, denn das, was dem gesellschaftlichen Frieden zuträglich wäre, scheint die politisch Verantwortlichen auch in anderen Zusammenhängen nicht die Bohne mehr zu interessieren. Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden. Deshalb wird man wohl ein politisches Interesse an der Durchführung des Prozesses gegen Dr. Habig unterstellen dürfen.

Die Geltung von “Recht & Gesetz” ist aber kein Alleinstellungsmerkmal des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates. Auf “Recht & Gesetz” haben sich bisher noch alle berufen, auch in ausgewiesenen “Unrechtsstaaten”. Nun würde meinereiner z.B. den Iran nicht unbedingt als Unrechtsstaat bezeichnen, eben weil dort eben etwas anderes “Recht & Gesetz” ist als bei uns. Dort werden nach “Recht & Gesetz” Todesurteile am laufenden Band verhängt und vollstreckt. In China und in den USA auch. In der Ukraine sind nach “Recht & Gesetz” Oppostionsparteien und eine ganze Reihe unliebsamer Fernsehsender verboten worden. Mit anderen Worten: “Recht & Gesetz” taugt als Phrase durchaus, um die finstersten Rachegelüste scheinzubegründen und sich hernach die Hände in Unschuld zu waschen. “Ich habe nach Recht & Gesetz geurteilt” siedelt nicht weit entfernt von “ich habe nur Befehle befolgt”.

Das Gewissen

Der kultivierte Mensch hat ein Gewissen. Zumindest hätte er eines zu haben. Der Arzt Dr. Heinrich Habig hatte auf jeden Fall eines, das ihm Maßstab seines Handelns  gewesen ist. Übermäßig profitiert scheint er nicht zu haben von seinen falschen Impfbescheinigungen, jedenfalls nicht mehr als ein ganz regulärer Impfarzt mit zutreffenden Bescheinigungen. Da waren bis zu 30.000 Euro im Monat möglich. Was der Urteilsspruch gegen ihn impliziert, ist, daß er im deutschen Rechtsstaat besser kein Gewissen hätte haben sollen, weil ihm das viel Ärger erspart hätte. Noch dazu einen Ärger, den ihm im Jahre 2023 beim derzeitigen Kenntnisstand zu Impfstoff- & Virenmaterie wirklich niemand mehr hätte zu machen brauchen.

Während des staatlich angeordneten Corona-Terrors soll Habig Menschen, die sich in dem massiv betriebenen Impfzwang in einer persönlichen oder wirtschaftlichen Notlage befunden haben und auf die „existenzieller Druck“ bezüglich der Impfung ausgeübt worden ist, geholfen haben. Die Rede ist beispielsweise von einer jungen Mutter, die gerade eben erst ihr Kind zur Welt gebracht hatte, jedoch einige Besorgungen außerhalb des Krankenhauses zu erledigen hatte und nur gegen Vorlage einer Impfbescheinigung wieder zurück zu ihrem Neugeborenen durfte. Oder einem 18-jährigen, der sich nicht impfen lassen wollte, da ein gleichaltriger Freund kurz zuvor nur einen Tag nach dessen „Impfung“ gestorben war.“, schrieben wir am 21. Juni. Und weiter: “Diesen und weiteren Menschen wollte Dr. Habig helfen und tat dies laut Aussagen seiner Verteidigung in bestem Wissen und Gewissen, weil er sich der schädlichen – mindestens aber nicht zielführenden – Wirkung der Impfstoffe bereits sehr früh bewusst war. Durch intensive Informationsbeschaffung war sich der Arzt sicher, bei Verimpfung gegen den Hippokratischen Eid und somit gegen das Wohl seiner Patienten zu handeln.

Petra Breywisch Lepping
Richterin Petra Breywisch-Lepping – Screenshot “BILD”

Richterin Breywisch-Lepping verurteilte den gewissenhaften Arzt dennoch zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft. Auch war der Haftbefehl sofort zu vollstrecken. Es gebe keine Gründe, das Verhalten von Dr. Habig zu entschuldigen. Der gewissenhafte Arzt habe gar eine “rechtsfeindliche Gesinnung” gezeigt. Die Notwehr, die Wahlverteidiger Schmitz als Begründung für die Handlungen von Dr. Habig anführte, sei gegen Gesetze grundsätzlich unzulässig, führte die Juristin aus. Daß es keine Gründe gegeben habe, das Verhalten des Angeklagten zu entschuldigen, bestritt allerdings der Anwalt und Prozessbeobachter Christian Moser. Dr. Habig habe sich nämlich nur an die Berufsordnung der Ärzte gehalten. Dieser Berufsordnung zufolge hat sich ein Arzt ausschließlich nach seinem medizinischen Sachverstand und nicht nach den Vorgaben eines medizinisch inkompetenten Gesetzgebers zu richten. Die Berufsordnung der Ärzte des Landes NRW sei in diesem Punkt eindeutig. Die Beipackzettel der Impfdosen seien zudem völlig frei von jeglicher Information gewesen, weshalb es dem Arzt auch nicht möglich gewesen war, jene verpflichtende Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen zu leisten, in deren Folge dann die Einwilligung des Patienten zur “Impfung” hätte gegeben werden müssen – und zwar freiwillig. Offensichtlich hätte es also sehr wohl Gründe gegeben, das Verhalten von Dr. Habig zu entschuldigen. Womit sich dann für den juristischen Laien die Frage nach dem Gewissen der Richterin Breywisch-Lepping stellt.

Wenn meinereiner als juristischer Laie sich aber diese Frage stellt, was vermutlich gar nicht so gerne gesehen wird, dann ist er darauf angewiesen, auf historische Beispiele zurückzugreifen, um dann bei aller juristischen Unkenntnis hinsichtlich eines richterlichen Gewissens zu dem Schluß zu kommen, daß deutsche Richter wahrscheinlich nicht zwingend eines brauchen, um Richter sein zu dürfen. Was natürlich nicht heißt, daß keiner eines hätte. “Recht & Gesetz” haben sie jedenfalls immer gekannt. Der Aufruf, ihnen posthum noch jene Urteile zu verzeihen, die sie nach “Recht & Gesetz” gefällt haben, kam allerdings noch von keiner Seite.

Vielleicht meinte Jens Spahn ja auch nur, daß sich alle gegenseitig verzeihen sollen, außer die Malträtierten, Diffamierten, Ausgegrenzten, von Impfnebenwirkungen Gepeinigten und Gezeichneten sowie die Hinterbliebenen der “plötzlich & unerwartet” Verblichenen den Politikern und Richtern. Aber das werde ich nie herausfinden, weil mich partout nicht mehr interessiert, was Jens Spahn meint & findet. Es gab schließlich Zeiten, in denen es schier unausweichlich war, zur Kenntnis zu nehmen, was der “Sparkassendirektor” von Amts wegen zu meinen & zu finden hatte. Das reicht für den Rest eines mRNA-freien Lebens. Apropos “Impf”-Nebenwirkungen: Es wurden vereinzelte Fälle bekannt, in denen es nach der “Impfung” Probleme mit der Gesichtsmuskulatur gab. Mussten sich Richter eigentlich impfen lassen?

Quelle: journalistenwatch.com vom 29.06.2023

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor

Der Arzt wird verurteilt weil Er keine Körperverletzung begangen hat!
Und ein Richter hat Ihn veruteilt der kein Richter ist! Im Namen des Volkes das es nicht gibt.

kairo
kairo
10 Monate zuvor

Niemand hätte ihm was getan, wenn er sich einfach nur geweigert hätte, zu impfen. Er wurde aber dafür verurteilt, dass er massenhaft falsche Impfzeugnisse ausstellte. Und das ist eben strafbar. Besonders, wenn es um Hunderte von Fällen geht.

Mal eine andere Frage: was ist das für ein bescheuertes Bild in dem Beitrag? Ein deutscher Richter hat keinen Hammer, mit dem er den Amtstisch verprügelt.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor
Reply to  kairo

Es gibt keinen Amtstisch. Es gibt keinen Richter mit Hammer, es gibt selbstbehaupete XXXX mit dauer Blutdruck.

Alexander Berg – BERG. Blog

„Der kultivierte Mensch hat ein Gewissen.“ Vom Menschen geschaffene Gesetze gelten* für Personen.
—-
* „Als Fiktion bezeichnet die Rechtswissenschaft die Anordnung des Gesetzes, tatsächliche oder rechtliche Umstände als gegeben zu behandeln, obwohl sie in Wirklichkeit nicht vorliegen.
Hierbei kann die Fiktion das genaue Gegenteil der tatsächlichen Umstände als rechtlich verbindlich festlegen.
Eine Fiktion kann deshalb im Prozess auch nicht widerlegt oder entkräftet werden, da sie definitionsgemäß vom tatsächlichen Sachverhalt abweicht.
Das Wort „gilt“ ist in Gesetzestexten ein Indiz für das Vorliegen einer Fiktion, sie kann sich aber auch in Legaldefinitionen verbergen.“ Fiktion(Recht), Wikipedia

Last edited 10 Monate zuvor by Alexander Berg – BERG. Blog
birgit
birgit
10 Monate zuvor

Kretschmer meint wir sollten uns gegenseitig verzeihen ? Ich denke das geht nach hinten los.
Frau „Richterin“ Petra Breywisch-Lepping ist dem Impfbefehl sicher gefolgt. Bleibt die Frage, mit der Plärre oder Placebo ?

Ulrike
Ulrike
10 Monate zuvor

Dieser Arzt hat sicher vielen das Leben gerettet indem er ihnen nicht das Gift verabreicht hat das unser ………..staat angeordnet hatte.

Det
Det
10 Monate zuvor

Landgericht BochumD-U-N-S® Nummer: 34-089-0347
Mit der DUNS-Nr. outet sich das Landgericht Bochum als ein fremdländisches Firmen-Gericht und ist nur für PERSONEN, also diejenigen, die zur Firma gehören oder gehören wollen, zuständig!
Unter PERSONEN versteht man unter diesem fremdländischem Recht Corporationen = Firmen.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Herr Det,
Sie kapieren es wohl auch nicht mehr. Mit solch einem Schwachsinn machen Sie sich nur lächerlich.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor

Wo ist der Witz? Ich will auch lachen können!

Det
Det
10 Monate zuvor

Herr Ohnemus,
wenn Sie nicht kapieren können, dass mit „Landgericht“ nur der Firmen-.Name gemeint ist und die Firma dazu noch eine fremdländische ist, ist Ihnen nicht mehr zu helfen!
Es ist noch nicht einmal ein deutsches Gericht !!!
Wenn es ein deutsches Gericht wäre, dann hätten sie die Zulassung nach dem Kontrollratsgesetz 4 und die haben sie alle nicht !!! Die Schreibweise ist die gleiche, der Unterschied liegt in den Rechtskreisen. Das Landgericht von dem oben die Rede ist, hat seine Rechtsprechung für „Dinge oder Sachen“ im Seerecht und ein Landgericht mit der Zulassung gemäß Kontrollratsgesetz 4 ist für lebende Menschen. Ich kenne aber keines hier!
Sorry, aber das ist nun mal der Staat, auf dem Sie soviel halten.

kairo
kairo
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Es ist noch nicht einmal ein deutsches Gericht !!!

Die übliche billige Masche, um sich rauszuwinden, wenn es in der Sache keine Chance gibt, Es handelt sich um kein deutsches Gericht, es handelt sich um überhaupt kein Gericht, der Richter hat sicher keine kaufmännische Ausbildung, der Staatsanwalt ist böse, den Protokollführer hat niemand gewählt, es gibt überhaupt keinen Geschäftsverteilungsplan, der Geschäftsverteilungsplan wurde nicht von den Verteidigern gebilligt, abgestimmt wurde darüber sowieso nicht, es muss kontrolliert werden, ob die Zuhörer auch alles Deutsche mit lupenreinem Stammbaum ab 1914 sind (Parteiabzeichen genügt als Beweis), usw. usw. usf.
Es ist einfacher und billiger, mit vernünftigen Argumenten zu kommen oder sich gleich an die Gesetze zu halten. Ach so, das tut ein guter Deutscher ja grundsätzlich nicht. Na, dann …

Det
Det
10 Monate zuvor
Reply to  kairo

Wenn die Landgerichte hier DUNS-Nummern haben, können es keine deutsche Gerichte sein, denn dann sind es Firmen, die jemandem gehören und dieser jemand hat das Sagen!!! Wenn Du das auch nicht kapieren kannst, tust Du mir auch nur Leid!

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Hallo Herr Det,
Hier nochmals für Sie:
U-N-S ist die Abkürzung für Data Universal Numbering System, ein Zahlensystem zur eindeutigen Identifikation von Unternehmen, Unternehmensbereichen, Öffentliche Einrichtung, welche gleichzeitig als öffentliche Ämter und Behörden tätig sind], Gewerbetreibenden, Institution, welche mehrfach gleichzeitig als öffentliche Ämter und Behörden tätig sind und Selbständigen.[1] 1962 von Dun & Bradstreet (D&B) eingeführt, hat es sich inzwischen als internationaler Standard etabliert.

Eine Beschränkung der Nummernvergabe an reine Firmen gibt es nicht. Relevant für die Vergabe ist die Teilnahme am Wirtschaftskreislauf. Zwischenzeitlich verlangen immer mehr Unternehmen von ihren Lieferanten eine D-U-N-S, wie z. B. die Deutsche Bahn AG.[2] Auch für die Erstellung eines Apple-Entwicklerkontos für Unternehmen wird eine solche Nummer benötigt, normale Entwicklerkonten benötigen sie aber nicht.[3]

Der neunstellige D-U-N-S-Zahlencode wird von Dun & Bradstreet herausgegeben und dient als Identifikationsnummer für jeden in der Datenbank von D&B gespeicherten Wirtschaftsteilnehmer. Die Zahlenkombination wird zufällig erzeugt und erhält ihre Bedeutung im Anschluss an die Ausgabe an das jeweilige Unternehmen.
Irgendwann muss der Groschen fallen, ansonsten wird das nichts mehr… .

Det
Det
10 Monate zuvor

Herr Ohnemus,
was Sie mir hier geantwortet haben mag alles richtig sein, was Sie aber nicht wissen oder vielleicht nicht wissen wollen oder können, ist, dass das alles im Rechtskreis des Internationalen Rechts stattfindet, jenes Recht was für Firmen vorbehalten ist und nichts mit Otto-Normalverbraucher zu tun hat.
Sie müssen wissen, die 50 organischen Staaten der ursprünglichen Vereinigten Staaten (We The People) hatten alle ihre internationalen Geschäfte an eine gemeinsame Holdingsgesellschaft ausgelagert, welche sie „The United States of America nannten“, auch bekannt als „Federation of States“ und diese Gesellschaft wiederum hat Teile jener Geschäfte an 3 Institutionen weiter vergeben, die als „Federal Government“ bekannt sind. Bis zum Zivilkrieg 1860 hat das alles mehr oder weniger gut funktioniert, aber nach dem Zivilkrieg waren diese 3 Institutionen unter britischer Kontrolle bzw. unter der Kontrolle der Holy See in Rom und dieser Zustand besteht bis heute.
Die „Federal Government“ in America, wo Biden gegenwärtig den Präsidenten stellt, ist nicht die amerikanische Regierung, obwohl die meisten Amerikaner sie für ihre Regierung halten! Geblieben ist aber der Rechtskreis indem diese Regierung agiert.
Die DUNS-Nummern dienen zur besseren Orientierung im internationalem Firmen-Wirrwar und nicht mehr.
Im Internationalem Recht gibt es keine Menschen, sondern nur PERSONEN und damit sind „Dinge oder Sachen“ gemeint. Was bei uns die „juristische Person ist, nennt man im englischsprachigen Raum „legale Person“.
Die Richterin, am gegenwärtigen „Landgericht Bochum“, hat nur Befugnisse für die „juristische PERSON“, das ist der Name in groß geschriebenen Lettern im Personalausweis, von der der Verurteilte wahrscheinlich noch nicht einmal ahnt, dass es so etwas gibt. Das Urteil der Richterin hat mit dem Verurteilten als „Mensch“ nichts zu tun. Anders wäre es wenn das Landgericht die Zulassung gemäß des Kontrollratgesetzes 4 hätte. In diesem Fall hätten „Geschworene“ aus dem Volk das Urteil gefällt und es wäre sicher anders ausgefallen.
.
Haben Sie es jetzt verstanden ?
.
Landgericht ist nicht gleich Landgericht, auch wenn die Schreibweise die gleiche ist!

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Sie lassen mich grade etwas sprachlos wirken..
Zum einen werfen Sie ziemlich viel verwirrendes in eine Begründung rein. Zum anderen dürfen Sie mir gerne die Beweisführung dafür antreten.
Was hat Firmenrecht mit Verfassungen zu tun? – Nichts.
Was Sie als Zivilkrieg bezeichnen, dürfte sich auf den Bürgerkrieg in den Staaten beziehen. Die Zusammenhänge erschließen sich mir nicht, noch ist nicht nachvollziehbar woher Sie die wissen können, dass angeblich davor die Rechtssicherheit bis vor 1860 gegeben war. Woher nimmt man solch einen Schwachsinn?! Wie kommt man auf solch einen Nonsens?! Haben Sie zu irgendwelchen Geheimdokumente Zugang, die ihnen das bestätigen?
Bisher kann jeder Staat immer noch jede Firma zerschlagen, wenn es nach Auffassung des Gerichts nach der jeweiligen Rechtssprechung eines Staates nicht danach agiert. So etwas passiert regelmäßig mit national- und international agierenden Firmen.
Was hat das mit der Rechtssprechung im Besonderen in Deutschland und der PERSON zu tun?
Nichts. Die Mär mit der Großschreibung im Ausweis ist mittlerweile auch zum Xten Male widerlegt worden.
Dazu folgender Beitrag:
Unter Majuskelschrift versteht man die ausschließliche Verwendung von Großbuchstaben. Diese findet sich unter anderem auf Personalausweisen. Im Internet wird in diesem Zusammenhang die Behauptung verbreitet: „Wenn Vor- und Nachname komplett groß geschrieben sind, bedeutet es, dass der Mensch keine Rechte hat.“ (http://dpaq.de/4NirS)
BEWERTUNG: Die einheitliche Majuskelschrift auf deutschen Ausweisdokumenten dient der Lesbarkeit durch Maschinen und setzt eine Vorgabe der EU um.
FAKTEN: Kritiker der Majuskelschrift auf Ausweisdokumenten nehmen häufig Bezug auf das Römische Recht (http://dpaq.de/l1yjG). Ein Kläger in Deutschland musste dazu in einer Berufungsverhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg eine Niederlage hinnehmen. Er forderte, dass sein Name auf seinem Reisepass in Groß- und Kleinbuchstaben angegeben werden soll. Dazu verwies er auf das Römische Recht. Das wies das Gericht als „nicht geltendes Recht“ ab (http://dpaq.de/AI2PU).
Deutschland folgt bei der durchgehenden Verwendung von Großbuchstaben auf dem Personalausweis oder im Reisepass einer Vorgabe der EU. Darauf nahmen auch die Richter in dem Verfahren Bezug. Nach einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union haben die Mitgliedsstaaten die Verpflichtung, sogenannte Mindestsicherheitsnormen zu erfüllen (http://dpaq.de/8FOp7).
Verwiesen wird dort auf ein Dokument der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), in dem die Großschreibung auf maschinenlesbaren Reisedokumenten an mehreren Stellen konkretisiert wird (http://dpaq.de/1ZQBY).
Deutschland folgt dieser EU-Vorgabe: Im deutschen Passgesetz heißt es, Pässe seien nach einem einheitlichen Muster auszustellen (http://dpaq.de/yc0So). Die Verordnung zur Durchführung des Passgesetzes (kurz: Passverordnung) regelt das. Diese Muster sehen die Darstellung des Namens ausschließlich in Großbuchstaben vor (http://dpaq.de/Rfwb5) – ebenso wie die Muster in der Personalausweisverordnung

Zum 4 Kontrollratsgesetz folgender Beitrag:
In der Präambel bezieht sich das Kontrollratsgesetz Nr. 4 auf die Proklamation Nr. 3 vom 20. Oktober 1945, die anordnet, dass das deutsche Gerichtswesen auf der Grundlage des demokratischen Prinzips, der Gesetzmäßigkeit und der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz ohne Unterschied von Rasse, Staatsangehörigkeit oder Religion umgestaltet werden muss.

Die beiden ersten Artikel knüpfen bei Gliederung der Gerichte und Zuständigkeit an die Gegebenheiten vor der Zeit des Nationalsozialismus an. Sondergerichte und Volksgerichtshöfe sind damit beseitigt. Dies wird zum gleichen Zeitpunkt, ebenfalls am 20. Oktober 1945, in der „Proklamation Nr. 3 – Grundsätze für die Umgestaltung der Rechtspflege“ im Artikel III ausdrücklich formuliert.[1]

Das Kontrollratsgesetz Nr. 4 schränkt für einige Fälle die Zuständigkeit deutscher Gerichte ein. Dazu gehören strafbare Handlungen gegen die Alliierten Besatzungsstreitkräfte oder Staatsangehörige der Verbündeten sowie Versuche zur „Wiederaufnahme der Tätigkeit der Naziorganisationen“.
Nicht der deutschen Gerichtsbarkeit unterliegen strafbare Handlungen, in die Militärpersonen der Alliierten Streitkräfte oder Alliierte Staatsangehörige verwickelt sind.
Der Alliierte Militärbefehlshaber ist bevollmächtigt, auch andere Zivil- oder Strafsachen der deutschen Gerichtsbarkeit zu entziehen.

Alle früheren Mitglieder der NSDAP, „die sich aktiv für deren Tätigkeit eingesetzt haben“, sollen ihres Amtes als Richter und Staatsanwälte enthoben werden und dürfen künftig nicht zu solchen Ämtern zugelassen werden.

Damit sind voll umfänglich ihre nicht nachvollziehbaren Behauptungen widerlegt, wobei ihre Aussagen zu den Rechtskreisen vor und nach dem Bürgerkrieg noch zu erbringen sind.

Det
Det
10 Monate zuvor

Meine Kommentar zu Ihrem ist versehentlich unter „Kairos“ gelandet.

kairo
kairo
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Da gab es mal in Florida einen amüsanten Fall, von dem sogar ein Video kursiert. Jemand war zum wiederholten Mal wegen Verkehrsvergehen und Drogenmissbrauch festgenommen worden, und der Richter musste entscheiden, ob er gegen Kaution bis zum Verfahren freikommen könne. Der Beschuldigte machte mit Nachdruck geltend, er sei nicht dieser <John Doe oder so ähnlich>, sondern nur dessen Vermittler oder Verwalter.
Den Richter beeindruckte das wenig. Man hat den Eindruck, dass er den Mann schon kannte. Kaution wurde abgelehnt, er musste in Haft. Nach Ansicht des Gerichts waren Person und Mensch John Doe identisch. Als die Person abgeführt wurde, rief der Richter noch hinterher: „Und sollten sie den Menschen John Doe treffen, richten Sie ihm bitte aus, dass er auch nicht freikommt.“
So oder ähnlich dürfte es dir wohl nicht nur in Florida ergehen, falls du mal ernsthaft versuchen solltest, diese Masche abzuziehen. Und wenn du langatmige Vorträge halten solltest, dass die USA gar nicht die USA oder so sind, dann wird der Richter sicherlich sehr schnell den nächsten Fall aufrufen.

Det
Det
10 Monate zuvor
Reply to  kairo

Sie haben nichts widerlegt.
Mit dem Kontrollratsgesetz 4 meinte ich die Errichtung von deutschen Gerichten nach dem Gerichtsverfassungsgesetz von 1871 in der Fassung vom 22 März 1924. Steht gleich im Artikel 1 und Sie kommen mir mit Einschränkungen, dass dieses Gesetz vorsieht, was nicht mein Thema war.
Auf der Grundlage dieses Gerichtsverfassungsgesetzes darf ein Landgericht keine Firma sein !!!
.
Die Mär mit der Großschreibung des Namens im Ausweis ist keine Mär, sondern entspricht einer Regel für lateinische Buchstaben. Dazu hat ein Richter in den USA, der Jahrzehntelang im Amt war, ein Büchlein verfasst. Können Sie dort nachlesen, dass mit den Großbuchstaben im Ausweiß ein Trust gemeint ist. Das Büchlein heißt „Geheimnisse Amerikas“.
.
Und was die Geschichte mit dem Zivilkrieg betrifft: Da habe ich Sie wahrscheinlich überfordert. Ich habe nur versucht zu erklären warum die Föderale Regierung dort im Internationalem Recht agiert, denn genau diese Nummer läuft seit 1945 auch hier auf deutschem Boden.

kairo
kairo
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Dazu hat ein Richter in den USA, der Jahrzehntelang im Amt war, ein Büchlein verfasst.

Meinst du die Saftanna aus Alaska, hinterm Eisberg? Deren Schriften kann ich nur empfehlen. Köstlich.

Det
Det
10 Monate zuvor
Reply to  kairo

Ich habe von einem Richter und nicht einer Richterin geschrieben. Wahrscheinlich existieren für Dich auch noch 70 weitere Geschlechter, weil das die Regierung so sagt. Und die Saftanna aus Alaska,…. die hat mehr Grips als alle Doktoren und Professoren im Bundestag zusammengenommen!

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Lieber Herr Det,
Gerichte sind keine Firmen, denn sie haben hoheitliche Aufgaben:
Die Gerichtsorganisation in Deutschland ist Teil des Staatsorganisationsrechts und betrifft die Gerichte im Bund und in den Ländern. Die rechtsprechende Gewalt ist den Richtern anvertraut und wird durch das Bundesverfassungsgericht, durch die im Grundgesetz vorgesehenen Bundesgerichte und durch die Gerichte der Länder ausgeübt (Art. 92 GG). Die Gerichtsverfassung und das gerichtliche Verfahren einschließlich des zulässigen Rechtswegs ergeben sich aus den einfachgesetzlich geregelten Prozessordnungen und dem Gerichtsverfassungsgesetz (Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 GG).
Die Mär von dem kleinen Büchlein hat Null Relevanz. Fakt ist was die Rechtsprechung dazu festlegt.
Sie können mich in der Form sicherlich nicht überfordern, weil ihre Vorwürfe keinen tragbaren Unterbau haben. Wir haben international keine einheitlichen Rechtskreise, die schon historisch bedingt unterschiedlichen Ursprungs sind. Inhaltlich und in der Ausdehnung (räumlich) sind diese international und national verschieden. Zu dem Internationalen Recht zählen unter anderem den zwischenstaatlichen Verkehr, das Völkervertragsrecht sowie das Kriegsrecht.
Welchen konkreten Vorwurf sich demnach auf deutschem Boden abspielen soll, entzieht sich völlig meinem Verständnis.
Sie werden nicht umhin kommen, die Dinge zu akzeptieren wie sie sind.
Wie kann man sich nach Gesetzen sehnen, die heute völlig obsolet sind.
Was um Himmels Willen geht ihnen an unserer Gesellschaftsordnung ab?
Wie kommt man immer wieder auf den gleichen Nonsens: Staaten sind Firmen. Nach allgemeinem Rechtsverständnis sind die Dinge eindeutig definiert und das wird durch ihre Behauptungen auch nicht neu aufgesetzt. Wer bestätigt denn ihre Rechtsauffassungen dazu? Haben Sie bisher damit Erfolg vor irgendeinem Gericht oder Institution gehabt?
Bitte kommen Sie mir nicht mit der gleichen Entschuldigung der höheren Mächte würden das verhindern. Das ist Kindergebrabbel.
Erklären Sie mir wie eine Gesellschaftsordnung in ihren Augen auszusehen hat. Ihre Szene glaubt hierfür fachlich das nötige Wissen zu besitzen. Eine nötige Mehrheit ist in einer demokratischen Grundordnung zwingend vorausgesetzt. Ohne dies legitimieren sie sich nicht.
Herr Frühwald stand als Kopf der Republik freies Deutschland und Frau Birgit Fazekas als Außenministerin einem seltsamen Konstrukt vor, dass weder eine Firma noch ein Staat noch ein Verein war. Die Legitimation war in keiner gültigen Rechtsform und auch keiner früheren Rechtsform gegeben. Auch nicht nach der Weimarer Verfassung, die ja bekanntermaßen uns den Hitler beschert hat. Wie kann man mehrere Funktionen innehaben, die eine Gewaltenteilung generell nicht vorsieht? Das findet noch nicht einmal formal in Diktaturen statt.

Det
Det
10 Monate zuvor

Herr Ohnemus,
Ihre Auffassung von den Gerichten spielt sich innerhalb eines Firmen-Konstruktes ab, das nur für seine Angestellten zuständig ist, also den Leuten die einen richtigen Vertrag mit der Verwaltung haben!!!
Für die Anderen, die keinen richtigen Vertrag haben, gilt hier auf deutschem Boden was uns das Besatzungsrecht vorschreibt und das wird von der jetzigen Bundesregierung notorisch ausgeblendet, obwohl sie dazu verpflichtet wurde dieses umzusetzen. Da wird einfach angenommen, dass der oder diejenige auch mit zur Firma gehört oder gehören will, obwohl diese Leute überhaupt nichts mit der Verwaltung zu tun haben oder hatten !!! Wenn der Verurteilte am sogenannten „Landgericht Bochum“ keinen Vertrag mit der Verwaltung hat, ist seine Verurteilung ein krimineller Vorgang und noch nicht einmal das ist den Verantwortlichen bewusst.
Übrigens, die Weimarer Reichsverfassung als den Grund für Hitlers Machtübernahme heranzuziehen ist auch weit hergeholt, denn hätte man sich damals an diese Verfassung gehalten, wäre uns viel erspart geblieben.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Das werden wir in dieser Runde wohl nicht mehr lösen können. Ihr Konstrukt ist nicht haltbar und geht komplett an der Wirklichkeit vorbei. Diese Denke funktioniert nur in einer Ideologie beherrschenden Wahnvorstellung. Ich hab einen Arbeitsvertrag mit meiner Firma, einen Vertrag mit dem Staat gibt es nicht. Das ist einfach Schwachsinn. Wir können uns darauf einigen, dass Sie den Staat und ihre Gesetze ablehnen. Darüberhinaus auch die EU und alle weiteren Staaten, die ihrer Auffassung nach keine sind. Nichtsdestotrotz leben Sie in diesem Staat und sind Teil dessen, auch wenn Sie dies abstreiten.
Sie müssen damit leben, dass ich und und die Gesellschaft, ausgenommen der Szene, nach den Regeln unserer selbst gegebenen Gesetzen unser Gesellschaftssystem zueinander ordnen. Eine Alternative gibt es nicht.

Det
Det
10 Monate zuvor

Herr Ohnemus,
es ist nicht mein Konstrukt. Was ich beschrieben habe ist die Realität. Ich habe mich lange mit diesem Thema beschäftigt, weil ich wissen wollte wie alles zusammen passt.
.
Denken Sie daran was ich über die föderale Regierung der USA in einen meiner Kommentare hinterließ. „Föderal“ („Federal“ in englisch) bedeutet vertraglich. Die „Federal“ Government. der USA Inc. (das Inc. für incorporated lassen sie bei ihrer Bezeichnung immer weg) ist nur eine Dienstleistungsfirma von zwei großen Firmen für Regierungsaufgaben. Es ist nicht die Regierung der USA wie viele denken. Biden und Trump waren/sind CEO`s (Geschäftsführer) von diesen 2 gigantischen Firmen, die sich nach dem Zivilkrieg verselbstständigt haben und die gegenwärtige deutsche Bundesregierung ist nur eine Unterfirma von denen.
.
Ob Sie es wollen oder nicht, Sie werden als Angestellter einer Fremdfirma verwaltet die Ihnen sagt was Sie zu tun oder zu lassen haben und wie ich erkennen konnte fühlen Sie sich wohl dabei. Das ist Ihre Sache. Die Alternative, die Sie nicht sehen wollen oder nicht sehen können, ist die eigene Souveränität des Volkes und das wiederum bedeutet sich selbst zu regieren!

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

In einer Firma kann mir gekündigt werden. Das kann der Staat nicht. Eine Fa. erwirtschaftet Erträge, ein Staat erhebt Steuern zur Finanzierung des Staates. Wir haben eine repräsentative Demokratie, wogegen wir in unserem Betrieb das unternehmerische Risiko tragen und eigenverantwortlich für unseren Erfolg/Misserfolg stehen. Die Souveränität des Volkes ist durch unsere Regierungsform voll umfänglich gegeben. Wie diese in der Szene ausschaut ist nicht ansatzweise eine Alternative. Sie beweisen dies mit ihren Aussagen und in ihrem Handeln. In welcher Form ein souveränes Handeln erfolgen solle, sind Sie bisher in all ihren Erklärungsversuchen schuldig geblieben.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor

Wir stehen in keiner bringe Schuld zu Dir!

Det
Det
9 Monate zuvor

Die deutsche Bundesregierung ist eine inkorporierte Firma! Die Firmennummer habe ich Ihnen schon mehrfach hier mitgeteilt. Inkorporiert bedeutet, dass sie einer anderen Firma (Institution) untersteht und schon deshalb kann sie nicht souverän sein, auch wenn sie es vorgibt zu sein, weil in einer Firma die Eigner das Sagen haben. Und das betrifft alle Firmenregierungen weltweit.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Sie haben die Antworten von Kairo dazu gelesen.
Mal ganz konkret: wenn alle Staaten Firmen sind und dem Heiligen Stuhl unterstehen dürfte es keine Kriege geben. Keine Machtkämpfe und keine Verteilungskämpfe, und keine Interessenkonflikte. Mit welchen Staaten will ihr „souveräner Staat“ Handelsbeziehungen aufbauen, wenn diese alle nicht gibt. Klären Sie das erstmal mit dem Vatikanstaat ab. Wer autorisiert Sie dazu und wer von ihnen diese Verhandlungen führen?

Det
Det
9 Monate zuvor

Herr Ohnemus,
da sind Leute wie Sie, die immer noch an das Gute des Heiligen Stuhls glauben. Schauen Sie sich im Internet mal die Empfangshalle an, die dort gebaut wurde. Sie hat eine bestimmte Form, die etwas symbolisiert. Vielleicht dämmert es dann bei Ihnen. Ich poste hierzu keinen Link, weil Sie selbst darauf kommen müssen.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Hallo Herr Det,
Ihre Argumentation entspricht nicht den Gründern der BRD, noch stimmt sie mit den Vätern des 2+4 Vertrags überein. Den D-U-N-S-Nummern haben Sie anerkannt, somit auch die Gültigkeit der Wirtschaftsteilnehmer im internationalen Raum. Die Großschreibung im Ausweis wäre auch geklärt. Alle weiteren Infragestellungen zur Rechtmäßigkeit der BRD ist vielfach geklärt und wurde im Einzelnen durch Gerichtsurteile bestätigt. Ihre Erläuterungen funktionieren nur in diesem Raum, innerhalb einer heterogenen Szene, die aus uneinheitlichen Gründen die BRD ablehnen. Selbst in der Begründung darin sind sich die verschiedenen Strömungen uneins. Dazu gesellen sich einige justiziable Vergehen, der ach-so-ehrwürdigen Personen.
Fakt ist, Sie leben in einem rechtmäßigen Staat mit Namens BRD dessen Gesetze zum Wohle Aller einzuhalten sind. Wenn es um Sozialleistungen geht sind sehr viele in ihren Reihen sich nicht zu schade diese Leistungen in Anspruch zu nehmen.
Ich fühle mich sehr souverän und schätze deswegen ihre Form von Staatsgebilde keinesfalls. Die Bürgerinnen und Bürger lehnen ihre Vorstellungen kategorisch ab.
Ihre Wahnvorstellungen werden Sie wohl mit ins Grab nehmen. Ich weiß nicht wie lange Sie sich der Szene zugehörig fühlen, es gibt jedenfalls immer einen Ausweg daraus. Ihre Lebensqualität würde sich dadurch in gleichem Maße ändern, wie der Weg daraus führen wird.

Det
Det
9 Monate zuvor

Herr Ohnemus,
ich fühle mich keiner Szene zugehörig, sondern der Wahrheit.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Herr Det,
hier die Definition zur Wahrheit:
Der philosophische Wahrheitsbegriff kommt sprachlich vor allem in der prädikativen Verwendung von »wahr« und »falsch« zum Ausdruck. Er bezieht sich auf propositionale Gebilde wie z.B. Aussagen, Sätze oder Urteile, wenn diese als Behauptungen verwendet werden (sog. Aussagen-Wahrheit). Ob es sich dabei primär um eine Eigenschaft einzelner sprachlicher Äußerungen, Typen solcher Äußerungen oder aber der zum Ausdruck gebrachten Bedeutung (Proposition) handelt, ist umstritten (im Folgenden wird »Aussage« als in dieser Hinsicht neutral gebraucht). – Von der prädikativen Verwendung abgeleitet ist ein attributiver Gebrauch (»ein wahrer Freund«) sowie das Substantiv »W.«. – Seit Frege bezeichnet man »W.« und »Falschheit« auch als die möglichen Wahrheitswerte einer behauptenden Aussage. – Von W. zu unterscheiden ist die Wahrhaftigkeit (im Gegensatz zur Lüge), die als das subjektive Für-Wahr-Halten der eigenen Aussage den Begriff der Aussagewahrheit jedoch ebenfalls voraussetzt Für Aussagen einfachster Form wird als W. festgelegt: Sie sind wahr, wenn dem durch den Namen bezeichneten Gegenstand die durch das Prädikat bezeichnete Eigenschaft oder Beziehung tatsächlich zukommt. In der Aussagenlogik wird für die durch Junktoren (Negation, Konjunktion, Disjunktion, Implikation) zusammengesetzten Aussagen die W. durch die Wahrheitswerttafel geregelt. Die Wahrheit einer allgemeinen Aussage ist eine Funktion der Wahrheit aller einzelnen Aussagen, die unter diese allgemeine Aussage fallen und die durch eine direkte W. bestimmt werden. Eine allgemeine Aussage muss deshalb als Konjunktion von einfachen Aussagen formuliert werden können (Diese Festlegung einer allgemeinen Aussage wird von der als Finitismus bezeichneten Position, hauptsächlich von Wittgenstein, Ramsey, Schlick, Kaufmann vertreten und gegen die Akzeptanz unbeschränkter All-Aussagen im Bereich wissenschaftlicher Erkenntnis geltend gemacht). Als Postulat der W. gilt die Forderung, dass jede Aussage, die keine Indikatoren enthält ( wie »ich«, »du«, »hier«, »jetzt«), entweder wahr oder falsch ist.

Det
Det
9 Monate zuvor

Was fruchtbar ist, allein ist wahr. (Goethe)

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Goethe ist ohne jeden Vorbehalt davon durchdrungen, dass die theoretischen Überzeugungen des Individuums in unbedingter Abhängigkeit von der Beschaffenheit und Richtung seines Seins stünden.

Die alte Annahme, dass der Mensch so handle, wie sein Sein es mit sich bringt, setzt sich hier dahin fort, dass auch das Erkennen seine Bestimmung eben daher bezöge.

Die gewöhnliche wissenschaftliche Meinung erkennt jedem Objekt gegenüber eine einzige, sozusagen ideell präexi­stierende Wahrheit an, die der einzelne Geist auffinden muss.

Was er von sich aus produziert, ist nur die seelische Energie, die Funktion, mit der sich der Inhalt der Wahrheit für das Bewusstsein verwirklicht.

Zwar wird auch dieser Inhalt ja nicht von aussen in das Subjekt hineingeschüttet, sondern auch er wird irgendwie von letzterem erzeugt und das Verhältnis dieser Erzeugung zu der Gegebenheit oder blossen Auffindung des Wahren wird von der Erkenntnistheorie und der Metaphysik in den mannigfachsten Hypothesen dargestellt.

Gemeinsam aber ist ihnen allen die Einzigkeit der Wahrheit gegenüber jedem Objekt und ihre Unabhängigkeit von der sonstigen Differenzierung der Subjekte.

Und da das Einzige, auch seinem Wesen nach Spontane: der psychische Prozess, das Dynamische an der Erkenntnisvorstellung — diese Vorstellung nur tragen, aber sie als wahre nicht modifizieren kann, so ist auch diese Spontaneität in allen Fällen, wo wirklich Wahrheit erkannt wird, genau so unindividuell, genau so beziehungslos zu der Sonderbeschaffenheit des einen oder des andern erkennenden Subjekts, wie der objektive Inhalt selbst es ist.

Insofern wir Wahres erkennen, sind wir alle gleich, und nur in den grenzen­los möglichen Irrtümern kommt die Unterschiedenheit der Individualitäten zu Worte und zu Folge.

Für diese typische Vorstellung vom Erkennen ist der Erkenntnisprozess als eine Lebendigkeit der individuellen Seele sozusagen ausgeschaltet, da allein der Inhalt durch seine objektive Qualität bestimmt, welches Vorstellen wirklich Erkennen, Wahrheit ist.

Alles diesem Prinzip Entgegengesetzte, das Goethes Er­kenntnisbegriff enthält, ist virtuell in der bekannten Zeile ge­sammelt: Was fruchtbar ist, allein ist wahr.

Der rein in sich zentrierenden, in den blossen Verhältnissen realer oder ideeller Inhalte bestehenden Wahrheit des allgemein angenommenen Wissensideales stellt er — übrigens ohne jede Polemik und als bemerkte er eigentlich die fundamentale Differenz gar nicht — in immer wiederholten Aussprüchen den andern Wahrheits­begriff gegenüber: wahr sei für den Menschen derjenige Ge­danke, der ihm nützlich sei.

»Ich habe bemerkt«, schreibt er im hohen Alter, »dass ich den Gedanken für wahr halte, der für mich fruchtbar ist, sich an mein übriges Denken anschliesst und zugleich mich fördert.

Nun ist es nicht allein möglich, sondern natürlich, dass sich ein solcher Gedanke dem Sinn des anderen nicht anschliesse, ihn nicht fördere, wohl gar hindere, und so wird er ihn für falsch halten.« Der Einzigkeit der Wahrheit, ihrer Unabhängigkeit von ihrem individuellen Vorgestelltwer­den kann nicht schärfer widersprochen werden: es gibt so viele verschiedene Wahrheiten, wie es individuell verschiedene Möglichkeiten gibt, durch das Denken der Dinge gefördert zu werden! Damit scheint es, als dürften die rohesten Formen des Pragmatismus sich auf Goethe berufen; was indes ange­sichts der Grundgesinnung Goethes von vornherein sehr un­wahrscheinlich ist.

Machen wir uns zunächst klar, was er denn eigentlich unter der »Förderung« versteht, die zu leisten einer Vorstellung die Wahrheitsqualität verschafft.

Moderne teleologische Theorien der Erkenntnis gründen sich darauf, dass die richtigen Vor­stellungen von der Umwelt ein zweckmässiges, uns nützliches Handeln zur Folge haben; die allgemeine Anpassung des or­ganischen Lebens überhaupt bewirke deshalb, dass wir die richtigen Vorstellungen von den Dingen hätten.

Oder auch, sie verwandeln diese synthetische Beziehung zwischen Wahr­heit und Nützlichkeit in eine analytische: als das wahre Vor- Meilen der Dinge bezeichneten wir eben dasjenige, auf das hin Wir zweckmässig verfahren.

In beiden Fällen ist es der Inhalt der bestimmten einzelnen Vorstellung, der die intellektuelle Bedingung des bestimmten einzelnen Handelns bildet: wie wir etwa einen Gegenstand im Raum nur ergreifen können, wenn wir die Distanz zu ihm richtig einschätzen, oder einen Men­schen nur für unsere Zwecke gewinnen können, wenn wir ein richtiges Bild von seiner seelischen Verfassung haben.

Mit alledem ist das theoretische Bild der Dinge von dem darauf gebauten praktischen Verhalten prinzipiell getrennt.

Das Vor­stellungsbild, gleichviel in welcher Weise und wozu entstan­den, steht da und wird zu einer integrierenden Voraussetzung unsres Handelns, welches nützlich verläuft, wenn der Inhalt dieser Vorstellung zu der Realität, dem Orte jenes Handelns, ein bestimmtes Verhältnis hat; ändert sich dieses Verhältnis, so verläuft das Handeln verderblich.

Das Entscheidende bleibt dabei immer die Beziehung, die das Vorstellungsbild seinem Inhalte nach einerseits zu dem Inhalt unsrer Zwecke, anderer­seits zu dem Inhalt der Wirklichkeit hat, da es eben zwischen diesen beiden zu vermitteln, die Wirklichkeit für die Zwecke auszunutzen hat.

Nicht darauf, dass der Mensch die Vorstellung als ein inneres Element seines Lebens habe, kommt es an, sondern dass sie das geeignete Mittel, die zweckdienliche Vor­aussetzung dazu sei, dass das auf die Einzelheiten der Welt gerichtete Handeln diese zu der erwünschten Reaktion auf uns bewege.

Was immer man unter Wahrheit verstehe und ob man sie auch im letzten Grunde durch das praktische Bedürfnis bestimmen lasse — immer bleibt die Tatsache, dass sie eben Wahrheit ist, dass sie die Realität in der Form der Vorstellung irgendwie unserm Handeln darbietet, der Grund und Inhalt ihrer Förderlichkeit.

An ihrem Gegensatz zu dieser Beziehungsrichtung zwi­schen Wahrheit und Nützlichkeit offenbart die Goethesche Lehre ihren entscheidenden Sinn.

Nicht auf die dem Objekt zugewandte Seite der Vorstellung, nicht auf den ideellen Inhalt der Wahrheit, mit dem übereinstimmend oder nicht überein­stimmend unser Handeln förderlich oder verderblich ist, kommt es an, sondern auf die Bedeutung, die das Dasein der Vorstellung in unserm Bewusstsein für unser Leben besitzt.

Der Pragmatismus, weil er auf das Ausnutzen der Welt vermöge ihrer Erkenntnis geht, knüpft deren Wahrheitskriterium an die realen Wirkungen, die der Mensch von den Dingen erfährt, und die durch die Vorstellungen nur vermittelt werden.

Diese uti­litarische Beziehung zwischen Ding und Leben, in die sich die Vorstellung nur als eine, nachher sozusagen wieder auszuschei­dende Vermittlung einstellt, geht Goethe hier gar nichts an; sondern die Vorstellung als Element des Lebens selbst, nicht durch das, was sie diesem erst vermittelt, steht in ihrer Förder­lichkeit oder Abträglichkeit für die Ganzheit dieses Lebens in Frage.

Mit der theoretischen Schärfe ausgedrückt, zu der Goe­the selbst sich nicht veranlasst sah: für die vorliegenden teleo­logischen Wahrheitsbegriffe, besonders den Pragmatismus, ist es der Inhalt der Vorstellung, dessen Förderlichkeit ihr den Wahrheitswert gibt, für Goethe ist es der Prozess ihres Vor­stellens, die lebendige Funktion, die sie im Zusammenhange der seelischen Entwicklung ausübt.

Der Mensch muss dadurch gefördert werden, dass er diese Vorstellung denkt, sie muss sich dem einheitlichen Totalsinne seiner inneren Existenz anschlie­ssen, und die Energie, die sie innerhalb dieser einsetzt, muss ein Moment dieser fortschreitenden Existenz selbst werden: dann heisst der Inhalt dieses dynamisch und personal bedeutsamen Vorstellens wahr.

Man muss diesen Gedanken nur in seiner ganzen Spannweite und seinem fundamentalen Charakter fas­sen, um auch die Äusserung, die all jenen andern über das Förderliche als das Wahre zu widersprechen scheint, aus ihm zu begreifen: »Wie der menschliche Geist vorschreitet, fühlt er immer mehr, wie er bedingt sei, dass er verlieren müsse, indem er gewinnt: denn ans Wahre, wie ans Falsche sind notwendige Bedingungen des Daseins gebunden.

« Und dies ist nicht die einzige Äusserung, mit der er die tiefe, integrierende Notwen­digkeit des Irrtums für das Lebensganze verkündet.

Nicht etwa in dem Kassandrasinne, als wäre nur der Irrtum das Leben und das Wissen der Tod.

Es handelt sich vielmehr um einen so hoch gehobenen, so weit umfangenden Begriff des Wahren, sozu­sagen um dessen so absoluten Sinn, dass er das Wahre und das wische im Sinn ihres relativen Gegensatzes gleichmässig einschliesst; man möchte es, um den Unterschied, an dessen begrifflicher Fixierung Goethe kein Interesse hatte, zu markieren, etwa »das Richtige« nennen.

In dieser Bedeutung misst sich der Wert des Vorstellungsinhaltes am Leben, in dessen Ganzheit der Vorstellungsprozess tragend und getragen sich ver­webt; hier findet das Vorstellen eine letzte Instanz, der gegen­über das Objekt mit seiner Bestimmungskraft über das Wahr und Falsch gedanklicher Inhalte nur eine niedere ist.

Dieses Wahre oder Richtige in dem absoluten, weil dem Absoluten des Lebens zugehörigen Begriffe, hat durchaus die logische und metaphysische Struktur jenes »Passenden«, das Goethe in dem merkwürdigen aus Hippokrates übernommenen Satze be­stimmt: »Was die Menschen gesetzt haben, das will nicht passen, es mag recht oder unrecht sein; was aber die Götter setzen, das ist immer am Platz, recht oder unrecht.« Das »Passende« ist hier etwas Absolutes, das das Moralische hinter sich lässt, indem es die ethische Relativität: recht und unrecht — unter sich begreift.

Die gleiche Aufgipfelung eines umfassen­den Wertes über den relativen Sinn seiner selbst und seines Gegenteiles vollzieht sich in dieser Äusserung: »Man kann keineswegs zu vollständiger Anschauung gelangen, wenn man nicht Normales und Abnormes immer zugleich gegen einander schwankend und wirkend betrachtet.« Es gibt für ihn ein höchstes Normales, das Normales und Abnormes ein­schliesst — die »Metamorphose der Tiere« lehrt eine höchste Gesetzlichkeit, die Willkür und Gesetz, Vorzug und Mangel einschliesst.

»Im organischen Leben«, sagt er, »wird selbst das Unnütze, ja das Schädliche selbst in den notwendigen Kreis des Daseins aufgenommen, ins Ganze zu wirken und als wesent­liches Bindemittel disparater Einzelheiten.« Darum warnt er auch, bei den Pflanzen von Missbildung und Verkümmerung in einem scharfen Sinne zu sprechen, da doch »sowohl das Ge­regelte wie das Regellose von einem Geiste belebt ist«.

Wie hier ein höchstes »Regelmässiges« gemeint ist, das die relative Regel und die Abweichung von ihr zu seinen Elementen macht, wie sein absoluter »Natur«-Begriff seine eigene relative Bedeutung einschliesst (»Auch das Unnatürlichste ist Natur«!), wie vorhin das schlechthin »Passende« — genau so verhält sich dort das Wahre in dem Sinne, in dem es das Leben fördert, sich dem Ganzen anschliesst und jene notwendige Bedingung des Da­seins ist, die das Wahre und das Falsche, in ihrem gewöhnlichen Sinne, gleichmässig übergreift.

Und nur der Stimmungsakzent, nicht die metaphysische Gültigkeit des Verhältnisses zwischen dem Leben und der Gegensätzlichkeit seiner relativen Einzel­werte verschiebt sich in der Äusserung: »Glückliche Beschrän­kung der Jugend, ja der Menschen überhaupt, dass sie sich in jedem Augenblicke ihres Daseins für vollendet halten können und weder nach Wahrem noch nach Falschem, weder nach Hohem noch Tiefem fragen, sondern bloss nach dem, was ihnen gemäss ist.« Und so erst wird das Wahre ganz verständlich, das ein solches nur ist, insofern es fruchtbar ist.

Nicht die Frucht­barkeit ist gemeint, die in der Sphäre des blossen Erkennens besteht — wo eine Erkenntnis dann fruchtbar heisst, wenn ihr Inhalt andere Inhalte aus sich entwickeln lässt, zu der Bildung neuer logisch-sachlich anregt; sondern die sozusagen dynami­sche Fruchtbarkeit, mit der Vorstellungen, jetzt selbst als Le­ben betrachtet, in dem Leben ihres Trägers wirken.

Diese sind in dem Goetheschen, dem vitalen Sinne wahr, sie können über­haupt gar nicht falsch sein, obgleich ihre Inhalte, als solche und vom Objekte her betrachtet, wahr oder falsch sein mögen.

Nur in dieser Bedeutung gibt es einen Sinn, wenn Goethe sagt: »Der kaum gehört den Bibliotheken an, das Wahre dem mensch­lichen Geiste« — denn in jener anderen Bedeutung der Begriffe gibt es doch auch Wahres in den Bibliotheken und Irrtum im menschlichen Geiste.

Und noch einmal findet er einen beson­deren Ausdruck für dieses Lebenskriterium, das sich mit dem theoretischen über Wahrheit und Irrtum nicht deckt.

Man könnte, so sagt er, von diesen beiden ausgehend, »ein drittes Wort im zarteren Sinne hinzufügen, nämlich Eigenheiten.

Denn es gibt gewisse Phänomene der Menschheit, die man mit dieser Benennung am besten ausdrückt; sie sind irrtümlich nach aussen, wahrhaft nach innen, sie sind das, was das In­dividuum konstituiert; das Allgemeine wird dadurch spezifi­ziert und in dem Allerwunderlichsten blickt noch immer etwas Verstand, Vernunft und Wohlwollen hindurch, das uns anzieht.

Man kann sie sich vorstellen als Formen des lebendigen Daseins und Handelns einzelner, abgeschlossener, beschränk- er Wesen, Individuen wie Nationen.

— Eine Eigenheit könne *n sich, wo nicht lobenswert, doch wenigstens duldbar sein, indem sie eine Art zu sein ausdrückt, welche man als Bezeichnung eines Teils des Mannigfaltigen gar wohl müsste gelten lassen.« Vollkommener ist wohl nicht aufzeigbar, wie ihm ein über dem theoretischen Gegensatz von Wahrheit und Irrtum stehender Begriff von Wahrheit vorschwebte — die Wahrheit, in der die Art des Menschen, überhaupt und dieser bestimmte zu sein, ihren Ausdruck findet.

So also ist Wahrheit gewissermassen die Relation zwischen dem Leben des Menschen und der Totalität der Welt, in die es sich einordnet; sie ist Wahrheit nicht um ihres logischen und nur logisch nachprüfbaren Inhaltes willen (der vielmehr erst so seine metaphysische Fundierung erhalten wird), sondern weil der Gedanke, nicht anders als unsere physiologische Beschaf­fenheit oder unser Gefühl, ein Sein des Menschen ist, das seine Richtigkeit oder Nicht-Richtigkeit als reale Qualität, Ursache oder Folge seines gesamten Weltverhältnisses besitzt.

»Kenne ich mein Verhältnis zu mir selbst und zur Aussenwelt, so heiss‘ ich’s Wahrheit.« Schon hiernach kann nicht zweifelhaft sein, dass das Subjekt, das die so verstandene Wahrheit trägt und bestimmt, der ganze Mensch ist, nicht etwa ein isoliertes »Ver­standes«-Vermögen, sondern seine Totalität, mit der er eben der Totalität des Daseins verwebt ist.

Ebenso wenig aber auch ist Kraft und Kriterium dieses Erkennens auf die Sinnlichkeit beschränkt.

Hier hat man Goethe auf Grund unpräziser und nur a potiori gültiger Äusserungen und in etwas oberflächlicher Auffassung seines »Künstlertums« durchaus missverstanden, indem man als den Grundirrtum seines Weltbildes gelten liess, dass er dessen Prinzipien, z. B. die »Urphänomene«, noch in­nerhalb der sinnlichen Gegebenheiten — wenngleich nicht schwankungslos — festhielt.

Die sachliche Kritik dieser Prinzi­pien bleibt dahingestellt.

Aber ihre Bestimmtheit durch die »Sinnlichkeit des Künstlertums« ist ganz missverständlich, weil diese Sinnlichkeit gerade im Unterschied gegen die des Durchschnittsmenschen oder der philosophischen Abstrak­tion, schon von vornherein und in sich selbst von verstandes- und vernunftmässigen Kräften und Normierungen durchdrun­gen ist.

Die Bezeichnung des Künstlers als des »Sinnenmen­schen« hat gerade den Sinn, dass bei ihm die Sinnlichkeit nicht von dem übrigen Menschentum so abgetrennt ist, wie sie sonst in Theorie und Praxis erscheint.

Die Abstraktion, die dem Künstler fernliegt, betrifft nicht nur das durch logische Be­grifflichkeit aus dem Leben Abtrennbare, sondern ebenso die Isolierung des Sinnlichen aus dem Gesamtkomplex des Lebens heraus.

Nur dass bei ihm die Sinnlichkeit der Kanal ist, durch den dieses Gesamtleben in Produktivität mündet — wie dem Philosophen das begriffliche Denken, dem Praktiker die Handlungsenergien eben diesen Dienst leisten: sein Sein sich in sein Werk umsetzen zu lassen.

Goethe hat dies unzählige Male ausgesprochen und angedeutet. »Dem bloss sinnlichen Menschen verbirgt die Natur Vieles.«

Den Sinnen hast du dann zu trauen,

Kein Falsches lassen sie dich schauen,

Wenn dein Verstand dich wach erhält.

Wie hätte ein Sinnenmensch, in jener ebenso abstrakten wie trivialen Bedeutung des Wortes, innerhalb einer höchst ern­sten, sein ganzes Leben charakterisierenden Konfession, von der in ihm »obwaltenden Verachtung des Augenblicks« spre­chen können? Von der Jugend bis zum Alter revoltiert ihn »die Lehre von den unteren und oberen Seelenkräften«.

»In dem menschlichen Geiste, so wie im Universum, ist nichts oben noch unten; alles fordert gleiche Rechte an einen gemeinsamen Mittelpunkt, der sein geheimes Dasein eben durch das harmo­nische Verhältnis aller Teile zu ihm manifestiert. — Wer nicht überzeugt ist, dass er alle Manifestationen des menschlichen Wesens, Sinnlichkeit und Vernunft, Einbildungskraft und Ver­stand, zu einer entschiedenen Einheit ausbilden müsse, welche von diesen Eigenschaften auch bei ihm die vorwaltende sei, der wird sich in einer unerfreulichen Beschränkung immerfort abquälen.« Das also ist kein Zweifel: die Vorherrschaft des Sinnlichen, der unmittelbaren Wahrnehmung ist es nicht, von der seinem Erkennen und seinen Theorien des Erkennens eine Eingeschränktheit käme.

Vielmehr, dessen sensueller, »augenmässiger« Charakter bedeutet gerade, dass in das Aufneh­men, wie in das erkennende und produktive Gestalten der Welt die Ganzheit des Menschen einzutreten hat.

Die Sinnlichkeit des Künstlers ist keine abstrakte, sondern gleichsam nur der Vorname jener Ganzheit.

Der scheinbare Tiefsinn, der irgend­welche Mängel des Goetheschen Weltbildes aus seinem Künst­lertum und einer damit gegebenen einseitigen Akzentuierung des bloss sinnlich Gegebenen herleitet, musste hier widerlegt werden, wo das Erkennen in Goethes Sinne gerade in der Beziehung des Lebens überhaupt zu der Welt überhaupt aufge­zeigt wurde; wenn es deshalb schon den Gegensatz des singu­lären Wahren und Falschen übergriff, wie viel mehr musste es sich dazu über den zwischen Sinnlichkeit und Verstand er­heben!

Die so erreichte Deutung nun erstreckt ihre Voraussetzun­gen und ihre Folgen nach zwei Seiten hin.

Wenn Goethe jenes funktionell Richtige, in die Lebensto­talität förderlich Eingefügte, das sich über die gewöhnliche Relation: wahr und falsch, erhebt, schlechthin als das Wahre bezeichnet, so muss sich dies in tieferen Bedingtheiten gründen.

Der Sinn des Wahren, der in der Beziehung zum Objekt be­steht, ist tatsächlich auch hier nicht ausgeschaltet; nur greift diese Beziehung gewissermassen über die singulären Erweislichkeiten hinweg ins Metaphysische.

Denn sie beruht auf dem fundamentalen Glauben Goethes, dass der innere Weg des persönlichen Geistes seiner Bestimmung nach derselbe ist, wie der der natürlichen Objektivität — nicht aus zufälliger Parallelität oder nachträglicher Zuordnung, sondern weil die Einheit des Daseins das eine wie das andere aus sich erzeugt, oder genauer, weil eines wie das andere »Natur« im weitesten und metaphysischen Sinne ist; es bedarf dafür keiner beson­deren Erweise aus dem Kreise der Goetheschen Äusserungen, der das: Ist nicht der Kern der Natur — Menschen im Herzen? — umgibt.

An einzelnen herausgeschnittenen Stücken aus der Natur und dem Geiste mag ihre Harmonie nicht aufzeigbar sein; fasst man aber die Totalität des geistigen Lebens, so wie ich sie andeutete, bezieht sich die Wahrheit auf den vollkommenen Prozess dieser Totalität, so muss sie zugleich Wahrheit in Hin­sicht des Objekts sein, weil das Subjekt und das Objekt als ganze, als Kinder des einen physisch-metaphysischen Seins, nicht auseinanderklaffen können.

Diese Überzeugung war für Goethe erst in zweiter Linie Theorie; sie war sozusagen der Charakter und Sinn seiner Existenz selbst, und die Selbstver­ständlichkeit, mit der sie seine Gedankenwelt unterbaute — viel breiter als in seinen abstrakten Äusserungen zutage tritt — macht seine Sätze oft lässig und ungenau.

Denn Ausdrücke, die an sich wohl Verschiedenes bedeuten, werden für ihn gleichmässig zu Gefässen dieses einen, alles durchflutenden Lebensprinzips.

Und weil die mit ihm ausgesprochene Einheit ihn unbedingt beherrschte, war es eigentlich gleichgültig, von welcher der Seiten her, die in ihr harmonierten, er sie aussprach.

Wenn nur das Fruchtbare ihm wahr ist, so konnte er ebenso gut sagen, nur das Wahre sei ihm fruchtbar.

Und tatsächlich klingt dies in all den Äusserungen an, wo er von der wahren Erkennt­nis sagt, dass sie »Folge hat«.

Sein Geist war gewissermassen die Lebendigkeit dieses Prinzips, er war so glücklich konstruiert und ein so reiner Spiegel des Daseins, dass ihm — prinzipiell und im weitesten Sinne — nur das Wahre fruchtbar wurde, woraus er freilich schliessen mochte, dass das Fruchtbare auch wahr wäre.

Darum konnte er sich die Realität in der Absonderung von dem subjektiven Leben gar nicht als etwas Objektives denken; und andererseits, wenn er es in seinen späteren Jahren immer wieder als die Krankheit der Zeit bezeichnet, dass sie subjektiv sei, so meint er damit die von jener Einheit gelöste, nicht mehr fruchtbare Subjektivität, die also mit der Wahrheit weder zeu­gend, noch erzeugt verbunden ist.

Darum ist ihm die Sub­jektivität, die prinzipiell in sich zentriert, ebenso prinzipiell der Sitz des Irrtums: also zum Beispiel diejenige, die nur »ihren Scharfsinn zeigen will«: und der er es ausdrücklich vorwirft, dass sie deshalb »sich am Irrtum freut«.

Aber entsprechend verwirft er auch das, was man im allgemeinen Objektivität nennt, die unter demselben, nur umgekehrt gerichteten Zeichen steht: »Der Mensch an sich selbst«, sagt er in dieser Gesinnung, »insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der grösste und genaueste physikalische Apparat, den es geben kann, und das ist eben das grösste Unheil der neueren Physik, dass man die Experimente gleichsam vom Menschen abgesondert hat und bloss in dem, was künstliche Instrumente zeigen, die Natur erkennen will.« Und weiterhin endlich begründet dieser Zusammenhang Goethes Vorliebe für das, was er das Einfache nennt, seine Abneigung gegen komplizierte und umwegreiche Erkenntnismethoden.

Wäre das Erkennen ein in rein ideeller Existenz bestehendes Gebilde, so würde Einfachheit und Kompliziertheit demgegenüber gar kein mass­gebender Gesichtspunkt sein.

Dies sind in ihrem quantitativen Unterschiede ganz relative Begriffe, die für die ideell-selbstän­dige Objektivität des Erkennens keinen Wertunterschied be­deuten könnten.

Um einen solchen zwischen ihnen zu stiften, bedarf es eines anderen Kriteriums, und dies ist für ihn eben das natürliche Dasein und Beschaffensein des Menschen, der mit seinen Organen so in die Welt gesetzt ist, dass das Verhältnis dieser Organe, wie sie sind, zu der Welt, wie sie ist, das Ma­ximum von Förderung, von »richtiger« Attitüde enthalten kann.

Das Leben aber ist das Einfachste, nicht trotzdem, son­dern gerade weil es seinen Organen nach »ein Vieles« ist — denn gerade an deren einheitlicher Zusammenwirksamkeit offenbart es seine Einfachheit.

Und es ist das Einfachste, weil es das Fundamentale und Selbstverständliche ist, das, was sozusagen nur »ist«; darum ruft er angesichts von Seetieren aus: »Was ist doch ein Lebendiges für ein köstlich herrliches Ding! Wie abgemessen zu seinem Zustande, wie wahr! wie seiend!« Weil seiner Weltanschauung alles Sein Leben ist, darum ist ihm alles Leben schlechthin »Sein« — und wie könnte es Ein­facheres geben als das Sein? Daher sein Hass gegen die »be­schränkten Köpfe, die sich mit der Natur gewissermassen im Widerspruch fühlen, und deswegen (!) das komplizierte Para­doxe mehr lieben, als das einfache Wahre«.

Das sind die, die jene Einheit nicht erleben können, deren Denken nicht einfach sein kann, weil es sozusagen das Selbstverständlichste und Objektivste, das Leben selbst, nicht erlebt.

Noch von einer anderen Richtung letzter Tiefe her begegnet eine Goethesche Antwort der schweren Frage, worin denn eigentlich die Förderung bestehe, die die Vorstellung als wahre legitimiert, was der Inhalt sei, den das Handeln, durch die Vorstellung geleitet, erreichen muss, damit es als »Förderliches« gelte.

Das Genie, sagt er, »bequemt sich zum Respekt sogar vor dem, was man konventionell nennen könnte: denn was ist dieses anders, als dass die vorzüglichsten Menschen überein kamen, das Notwendige, das Unerlässliche, für das Beste zu halten«.

Diese Äusserung, die einer weitgehenden Deutung bedarf, um nicht als eine Goethesche »Konnivenz«, ja als eine Sanktionierung des Banalen zu erscheinen, — kreiert das Unerlässliche« als eine, wie mir scheint, durchaus originelle Kategorie der Lebensauffassung.

Die Freiheit, mit der das Leben sich gestaltet, hat eine sehr bestimmte Grenze; an ihr beginnen Notwendigkeiten, die es aus sich selbst erzeugt und denen es aus sich selbst genügt.

Sie sind nicht um ihres Wertes, um ihrer Wünschbarkeit willen gesetzt, sondern sind bloss »unerlässlich«; aber sie bedeuten, da sie geistig-vitaler Natur sind, nicht etwa einfache Kausalitäten, wie mechanisch er­zeugte Tatsächlichkeiten.

Macht man alles Teleologische als solches von einem Wert abhängig, von der bewussten Setzung eines Gutes als Zieles, so steht also die Kategorie des »Unerlässlichen«, wie Goethe sie hier andeutet, an und für sich jen­seits der Alternative von Kausalität und Teleologie: es ist das, was das Leben zu seinem Bestande fordert, was es nicht von selbst, sondern nur durch unsern Willen realisieren kann (des­halb immerhin auch verfehlen kann), und was, von Sachwerten ,und Ideen aus gesehen, sehr wohl gut wie böse, schön wie hässlich, erhaben wie alltäglich sein kann.

Ich glaube, dass Goethe mit dem Begriff des Unerlässlichen auf jene besondere Schicht hingezeigt hat, die oberhalb von Ursache und Zweck, von blosser Wirklichkeit und gewolltem Wert liegt und in der das Leben als solches verläuft.

Und nun kommt zu dieser bloss beschreibenden Feststellung, dieser analytischen Entdeckung einer neuen Kategorie die metaphysische Synthesis: dieses Unerlässliche, das von sich aus gegen allen Wert gleichgültig ist, wird nun doch als »das Beste« erkannt.

Das ist keineswegs selbstverständlich. Das, was die Tatsache des Lebens als ihr Unerlässliches fordert, könnte in Hinsicht des Wertes ein bald so, bald so gefärbtes sein, oder ein Adiaphoron, oder, für den Pessimisten, gleich dem Leben selbst ein negativer Wert.

Die »vorzüglichsten Menschen« aber vollziehen oder erkennen die ,,Einheit des für das Leben Erforderlichen und des an sich ; Wertvollen; denn sie stehen gleichsam an dem Wurzelpunkt, an dem die Lebenswirklichkeit und der Lebenswert sich noch nicht getrennt haben, und darum ergreifen sie in allen Entfal­tungen des Lebens das »Unerlässliche«, d. h. dasjenige, was seinen Bestand überhaupt und zentral sichert — und nicht etwa seinen schönen Luxus oder das von anderen Kategorien her Wünschenswerte — als »das Beste«.

Für den Philister ist diese Verbindung eine subjektiv selbstverständliche, weil er gar nicht daran denkt, dass man dem Unerlässlichen gegenüber dennoch eine Freiheit, einen andersartigen Wertbegriff aufru­fen könnte; dem »Vorzüglichsten« ist sie eine objektiv selbst­verständliche, aus der Wertabsolutheit des Lebens geschöpfte, eine synthetische, deren soziale Erscheinungen anzuerkennen das Genie sich erst »bequemen« muss.

Der Begriff des Unerlässlichen schlechthin ist tiefer, gleichsam von grösserem kate­gorialem Gewicht, als der des Förderlichen schlechthin, er ist in gewissem Sinn dessen Fundierung.

Und damit hilft er den Sinn dieses Förderlichen deuten. Hat man den Zusammenhang des Lebens in sich und mit dem Dasein überhaupt und dem Wert überhaupt ergriffen, so hat das Förderliche ebenso wie das Unerlässliche einen absoluten Sinn, mit dem es über seinen relativen, der Angabe eines Wozu bedürftigen, hinausreicht.

Die Vorstellung, die sich in die Ganzheit des fortschreitenden Lebens verwebt, hat deshalb allen Wert, den sie haben kann, d. h. die volle Wahrheit, und es ist eine schiefe Frage, zu welchem einzelnen Ziele sie das Individuum »fördere«, da gerade nur ihr Ertrag für das Dasein überhaupt, nicht für diesen oder jenen einzelnen Inhalt, ihr diesen Wert verleiht.

Dieser Begriff des Unerlässlichen, der das »Förderliche« erst richtig deutet: als ein nicht Singulär-Teleologisches, sondern als harmonisches Element der ganzen lebendigen Wirklichkeit — findet nun seinerseits eine klärende Analogie in jenem Begriff des »Passenden«; ich komme hier noch einmal auf ihn zurück, weil sich erst von einer Mehrheit solcher Begriffe aus die Höhenlage ermisst, in der die Entscheidungen über Goethes Weltverständnis fallen.

Man begreift ihn überhaupt nicht, wenn man nicht den Worten, die er schliesslich dem Empi­risch-Einzelnen entlehnen muss, ihre oft sehr verschiedenen Abstände von eben diesem richtig anweist.

Wie sich der Goe­thesche Wahrheitsbegriff über den Gegensatz des Wahren und Falschen im Sinne der einseitig-unvollständigen Objektivität, die das Subjekt nicht einschliesst, erhebt, so der des »Passen­den« oder des höchsten Wertes überhaupt über den Gegensatz des Guten und Bösen im Sinne der in den Relationen der Einzelheiten wohnenden Moral.

Ein dunkles Drängen auf diesen Punkt zeigt schon seine jugendliche Abneigung gegen die scharfe Polarität von Gut und Böse.

»Ist denn das Gute nicht bös und das Böse nicht gut?« Hier hebt die Entwick­lungsreihe an, die mit den geheimnisvollen Hinweisen der Wanderjahre schliesst über »jene letzte Religion, die aus der Ehrfurcht vor dem, was unter uns ist, entspringt, jene Vereh­rung des Widerwärtigen, Verhassten, Fliehenswerten«.

Und hier preist er es am Christentum, dass »Niedrigkeit und Armut, Spott und Verachtung, Schmach und Elend, Leiden und Tod als göttlich anerkannt, ja Sünde selbst und Verbrechen nicht als Hindernisse, sondern als Fördernisse des Heiligen verehrt und liebgewonnen« werden.

In alledem lebt das grosse Motiv, zu dem sich jene frühe Identität des Guten und des Bösen hin­aufgeklärt hat: Gutes und Böses stehen jetzt zwar polar in einer Ebene, allein über sie erhebt sich ein Höheres, eine — seelische und kosmische — Vollkommenheit der Seinstotalität, die der nüchterne Begriff des »Passens« andeutet.

In derselben Rich­tung spricht er einmal davon, wie viele junge Leute daran zugrunde gehen, dass sie zuviel von sich fordern.

»Niemand bedenkt leicht, dass uns Vernunft und ein tapferes Wollen gegeben sind, damit wir uns nicht allein vom Bösen, sondern auch vom Übermass des Guten zurückhalten.« Es kam ihm eben auf die Vollkommenheit des Lebens an, die weder durch blosse Steigerung einer noch so lobenswerten Perfektion zu erringen ist, noch auch nur jede beliebige Steigerung einer solchen, einseitigen, vertragen kann.

Das Ideal der Existenz, nicht nur des Wollens, steht in Frage, wie es durch den harmo­nischen Zusammenhang des Menschen mit der Ganzheit der Welt bestimmt ist.

Es ist nur eine Ausgestaltung oder ein Symbol davon, wenn Goethe die moralischen Gegensätze, die von sich aus unsere Existenz zu spalten scheinen, sich so vollkommen durchdringen lässt, dass die Wertung des Edelsten und Besten auch dem Sündhaften und Niedrigen zukomme, und wenn vor dem Begriff des Masses — gleichsam dem quantita­tiven Ausdruck jenes »Passenden« — das Gute wie das Böse ganz gleichmässige Einschränkung erfahren.

Gewiss berührt es sich mit dem hier Gemeinten nur ganz partiell, wenn er über Jacobi sagt: »Ihm haben die Naturwissenschaften gemangelt, und mit dem bisschen Moral allein lässt sich doch keine grosse Weltansicht fassen«; bedenkt man aber, welche metaphysische, sozusagen absolute Bedeutung die »Naturwissenschaften« für Goethe hatten, so spricht doch auch hieraus das Entscheiden­de: dass die Moral, festgelegt auf den Gegensätzen des Guten und des Bösen, ein definitiveres Ideal menschlicher Stellung­nahme über sich hat, gleichsam ein Richtigsein des Lebens, das sein Kriterium nicht mehr von einzelnen Inhalten gewinnt, sondern von seinem Sich-Einordnen, Einpassen in das grosse Ganze der metaphysisch und religiös aufgefassten Natur.

Von dieser Analogie und der Fixierung der Höhenschicht nun auf das theoretische Ideal zurückblickend, gilt es in allem bisher Gesagten das Grundmotiv festzuhalten: ein übergrei­fender Wahrheitsbegriff, der zunächst gar nicht an einem Ge­gensatz zu theoretischem Irrtum orientiert ist, sondern seinen Sinn in seiner Seins- und Funktionsbedeutung hat, darin, dass er als Daseiendes das daseiende Leben, wie es sich im persönli­chen Geiste darstellt, fördert.

Da nun aber das Leben dieses Geistes allem Natursein in harmonischer Einheit verknüpft ist, so muss jene sozusagen vitale Wahrheit zugleich auch die theo­retische sein, das heisst diejenige, die den Inhalt des Denkens an dem Inhalt der Objektivität misst.

Dieser hier vorweggenom­mene, nachher noch zu begründende Gedanke macht es ver­ständlich, dass er mit grösster Leidenschaft auf die Objektivität des Erkennens drängt, auf die selbstlos treue Beobachtung, auf die Ausschaltung aller blossen Subjektivität — und zugleich, ohne sich des geringsten Widerspruchs bewusst zu sein, nur das als wahr anerkennen will, was anzuerkennen ihn fördert und sich dem bestehenden Status seines Geistes anfügt.

Durch eine verhältnismässig einfache metaphysische Vertie­fung also zeigt sich der scheinbare Subjektivismus des Goethe­schen Wahrheitsbegriffes nur als der eine Aspekt einer Einheit, deren anderer durchaus objektivischen Wesens ist.

Aber damit ist die Problematik des andern, diesem Begriff einwohnenden Elementes nicht aufgelöst: die Verschiedenheiten der Wahr­heiten, die der Ursprung aus »Förderlichkeit« ihnen als Kon­sequenz der Verschiedenheit der Individuen auferlegt.

Eine entscheidende Stelle ist oben mitgeteilt und es gibt deren viele.

Die verschiedenen Denkweisen sind in der Verschiedenheit der Menschen gegründet und eben deshalb ist eine durchge­hende gleichförmige Überzeugung unmöglich.« Von sich selbst gesteht er im höchsten Alter, mehr als einmal habe er in seine Fassungskraft nicht aufnehmen können, was anderen denkbar sei — womit nicht blosses Denkenkönnen, sondern wissenschaftliches Überzeugtsein gemeint ist; und mehr als zehn Jahre vorher hatte er schon in diesem ganz individualisti­schen Sinne geschrieben: »Jeder spricht nur sich selbst aus, indem er von der Natur spricht.« An dieser Konsequenz scheint nun freilich jene metaphysisch schon gelungene Ineinsbringung der subjektiven und der objektiven Wahrheit doch wieder logisch zu scheitern.

Man mag zugeben: der mensch­liche Geist erzeuge Erkenntnisvorstellungen in sich, die seinem Leben notwendig, integrierend, förderlich sind, und vermöge der organisch-metaphysischen Einheit, in der er dem Dasein überhaupt verwachsen ist, besitzen die Inhalte dieser Vorstel­lungen die volle Harmonie zu diesem Dasein, den objektiven Wahrheitswert.

Allein dies gilt insoweit für das »Leben über­haupt«, das in jedem Individuum dasselbe ist und deshalb mit der Einzigkeit und Eindeutigkeit der Wahrheit über jedes Objekt verträglich bleibt.

Diese aber wird doch in dem Augen­blick zersplittert und hinfällig, in dem gerade das, was das eine Leben von dem anderen unterscheidet, über die Bestimmung: was Wahrheit ist — entscheiden soll.

Kein Zweifel, dass die gewöhnliche Folgerung aus solcher Individualisierung der Erkenntnis: dass für den einen Wahrheit ist, was es für den anderen nicht ist, nämlich der Skeptizismus, die Verzweiflung an der Objektivität des Wahrheitsbegriffes überhaupt, Goethe völlig fern lag; so fern, dass er, wenn ich mich nicht täusche, der Gefahr dieses Schlusses mit keiner unmittelbaren und defensiven Äusserung begegnet.

Wohl aber treten positive Motive bei ihm auf, die sie aus seinem Weltbild ausschliessen.

Es ist vor allem der Gedanke, dass all diese individualisti­schen Erkenntnisbilder nicht mit ihrer Zerfällung in atomisti­sche Selbstgenugsamkeiten abschliessen, sondern eine ideelle Zusammengehörigkeit in dem Sinne besitzen, dass sie sich alle unter einander zu einer einheitlichen Totalität des Erkennens überhaupt ergänzen.

»Die Natur ist deswegen unergründlich«, schreibt er, »weil sie nicht ein Mensch begreifen kann, obgleich die ganze Menschheit sie wohl begreifen könnte.

Weil aber die liebe Menschheit niemals beisammen ist, so hat die Natur gut Spiel, sich vor unseren Augen zu verstecken.« Der leichte Ton dieser Äusserung lässt die Vermutung mindestens nicht aus­schliessen, dass dieser Inbegriff des individuellen Wissens doch wohl nicht als so mechanische Addition gemeint sein wird, wie er in dem blossen »beisammen« erscheint.

Sondern eher in dem sublimen Sinne, in dem er im Alter von dem Ideal eines Einheitslebens der Menschheit überhaupt spricht, von der »Weltliteratur«, von der »sittlich-freisinnigen Überein­stimmung durch die Welt«.

Man möchte etwa an die Arbeits­teilung unter den Gliedern eines einheitlichen Organismus denken.

Hier erhebt sich der Wahrheitsbegriff noch einmal in die gleiche Höhe, in der er vorhin über dem relativen Gegen­satz von Wahr und Irrig gestanden hatte.

Jetzt steht — so darf man Goethes Intention wohl deuten — ein Erkennen in Frage, das absolut ist, weil »die Menschheit« sein Subjekt ist, und das sich aus den relativen Differenzen der erkennenden Individuen zusammenbaut, oder auch: sie überbaut, wie dort die Differenz von Wahr und Irrig.

Er verkündet in einem Aphorismus die Individualität des Erkennens, die dessen Objekt völlig durch­dringt: »Die Erscheinung ist vom Beobachter nicht losgelöst, vielmehr in dessen Individualität verschlungen und verwickelt.« Und nun lautet der nächste Spruch: »Was heisst auch Erfinden und wer kann sagen, dass er dies oder jenes erfunden habe? — Es ist nur bewusstloser Dünkel, wenn man sich nicht endlich als Plagiarier bekennen will.« Hier stellt sich also die Totalität der Menschheit, statt im Beisammen, im Nachein­ander ihrer Arbeit dar; es ist hier die historische Bedingtheit jedes Vorstellens und Leistens, die jenes selbe Motiv trägt: die Legitimierung von dessen noch so individuellem Charakter durch die gliedmässige Einordnung des Individuums in das Einheitsleben der Menschheit.

Von einem solchen Einheitsbegriff aus erst werden die Zusätze zu jener entscheidenden Stelle begreiflich, in der er den Gedanken als den für ihn wahren verkündet, der ihn fördert und sich seinem Denken anschliesst, während eben derselbe einem Anderen, für den diese Folgen nicht zutreffen, falsch sein müsse.

»Ist man hier‑von«, so fährt er fort, »recht gründlich überzeugt, so wird man niemals kontrovertieren.« Selbstverständlich handelt es sich bei Goethe, dem Menschen strengster Sachlichkeit und leidenschaftlichsten Wahrheitssinnes, nicht um die Schlaffheit blosser »Toleranz«, die immer nur ein negatives Verhalten gegenüber dem Phänomen ist, während hier ein Positives zu dem Grund des Phänomens in Frage steht. Er will mit dem Entgegengesetzt-Denkenden nicht streiten, weil diese Entgegengesetztheit, wenn sie nur wirklich auf dem Naturgrunde der Persönlichkeit gewachsen ist, in der Einheit des lebendigen, vielgliedrigen Gesamtverhältnisses zwischen Menschheit und Welt einbegriffen ist.

Das Erkennen als ein kosmisches Ereignis bricht hier wie ein Strom aus einer Quelle, in so viele Gefässe er auch gefasst werde, deren mannigfaltige Formen annehmend; es ist immer der eine menschheitliche Lebensprozess des Erkennens, der eine Fülle logisch unvereinbarer Inhalte trägt.

Darum kann eine Stelle, deren Anfang ich vorhin anführte, vollständig so lauten: »Kenne ich mein Verhältnis zu mir selbst und zur Aussenwelt, so heiss‘ ich’s Wahrheit.

Und so kann jeder seine eigne Wahrheit haben und es ist doch immer dieselbige.« – Als die genauere Form dieser gegenseitigen Ergänzung erscheint ihm gelegentlich sogar der unmittelbare logische Gegensatz.

Er schreibt über Jacobi: »Nach seiner Natur muss sein Gott sich immer mehr von der Welt absondern, da der meinige sich immer mehr in sie verschlingt.

Beides ist auch ganz recht: denn gerade dadurch wird es eine Menschheit, dass, wie so manches andere sich entgegensteht, es auch Antinomien der Überzeugung gibt.« Hier wird also das blosse Beisammen zu der Lebendigkeit einer Polarität gesteigert, die Verschiedenheit der Denkweisen bilden nicht nur neben einanderstehend ein Ganzes, sondern die eine verlangt von sich aus die andere.

Das uralte Motiv, dass auch der Kampf eine Art und ein Mittel der Einheit sei, tritt hier hervor, lässt alle Passivität der Tolerenz für das Entgegengesetzte hinter sich, sondern fordert gerade das Entgegengesetzte, damit die »Antinomie« sich als die Form enthülle, in der die Einheit der erkennenden Mensch­heit gegenüber dem Objekt, nicht nur trotz, sondern mittels ihrer Gespaltenheit in polare Individualitäten sich vollzieht.

Und endlich rücken die Gegensätze in den Inhalten der Über­zeugung so zusammen, dass sie als gleichzeitige sogar ein ein­zelnes Individuum charakterisieren und in ihm ihre Einheit finden.

Er spricht einmal aus — was schon an und für sich unserm Zusammenhange zugute kommt —, dass Philosophien nur die Lebensstimmung ihres Schöpfers bedeuten, das heisst die Art, wie seine individuelle Disposition mit der Welt fertig wird; auf diese Weise stellten sie Lebensformen dar, unter denen wir als Adepten wieder zu wählen hätten, was »unserer Natur oder unseren Anlagen nach« für uns passe.

Und nun fährt er fort: »Ich behaupte, dass sogar Eklektiker in der Philo­sophie geboren werden, und wo der Eklektizismus aus der inneren Natur des Menschen hervorgeht, ist er ebenfalls gut.

Wie oft gibt es Menschen, die ihren angeborenen Neigungen nach halb Stoiker und halb Epikuräer sind! Es wird mich daher auch keineswegs befremden, wenn diese die Grundsätze beider Systeme aufnehmen, ja sie möglichst mit einander zu vereini­gen suchen.«

In vielleicht noch ahnungsreichere Tiefen führt die Einlei­tung jenes zentralen Satzes: »Wenn man mit sich selbst einig ist, ist man es auch mit andern.« Sieht man auf die isolierten Inhalte dieses »mit sich Selbst-Einigseins«, auf die einzelnen, logisch ausdrückbaren Überzeugungen, in denen jeder jeweils mit sich einig ist, — so ist diese Behauptung gar nicht verständlich.

Anders aber, sobald unter Erkennen ein Totalverhalten des Menschen verstanden wird: jene Befruchtung und Förderung des Ganzen durch einen Gedanken, jenes Sichanschliessen und Sichzusammenschliessen zwischen früheren und neuen Vor­stellungen.

Ist so das Mit-sich-Einig-sein nicht ein logisches, systematisches Verbundensein von Inhalten, sondern eine Le­bensfunktion des Menschen, eine, die ihn vereinheitlicht und ihn dem Sinne seiner Existenz näherbringt, so tritt sofort die Beziehung des Menschen als Ganzem zum Dasein als Ganzem daran oder darin hervor.

An das richtige Funktionieren des Geistes ist das harmonische Verhältnis zum Objekt gebunden.

Goethe spricht gelegentlich davon, dass das fortwährend sich wandelnde und in scheinbaren Widersprüchen sich bewegende Objekt nur von einem ebenso beweglichen Geist erkannt wer­den könne: wie der morphologische Forscher »die Organe bildsam sieht, so müsse er auch die Art zu sehen bildsam erhalten«.

So liegt es in dem Fundamente der ganzen Goethe­schen Weltansicht beschlossen, dass der Mensch erst, indem er sich in sich vereinheitlicht, »mit sich selbst einig« ist, das geistige Gegenbild der in sich einheitlichen Welt darstellt.

Dann aber hat jedes so einheitliche Individuum das gleiche, in diesem Sinne auch gleich aufgenommene Objekt.

»Jedes Individuum«, sagt er einmal, »hat vermittelst seiner Neigungen ein Recht zu Grundsätzen, die es als Individuum nicht auf­heben.« Es wäre bei seiner Denkart völlig ausgeschlossen, dem Subjekt das Recht zu Grundsätzen zuzugestehen, die nicht auch von der objektiven Ordnung der Dinge her berechtigt sind.

Aber es sind eben »die Neigungen« selbst objektive Tat­sachen, die sich mikrokosmisch dem individuellen Ganzen zuordnen — Neigungen, mit denen er selbstverständlich nicht flatternde Willkürlichkeiten, sondern die organischen Ten­denzen des Wesenskernes meint.

Indem das »mit sich einige« Subjekt, sozusagen durch seine Formgleichheit mit der selbst einheitlichen Welt, dieser ein harmonisch angemessenes Ge­genbild in sich bereitet, müssen all solche Individuen doch irgendwie auch miteinander harmonieren, so verschieden die Punkte inhaltlich seien, um die herum die Vereinheitlichung eines jeden stattfindet.

Denn sie verhalten sich, wie das Leib­nizsche Gleichnis es von den unendlich verschiedenen Mona­den sagt, deren jede die Welt irgendwie anders vorstellt und die doch in absoluter Harmonie stehen — wie Spiegel, die um einen Marktplatz herum aufgestellt sind: ein jeder zeigt zwar ein anderes Bild als der andere, aber widersprechen können sie sich nie, da sie damit ein und dasselbe Objekt wiedergeben.

Erst aus einer letzten Überzeugung heraus also wird es verständlich, dass der mit sich einige Mensch auch mit den andern einig sei; die metaphysische Beziehung, die der so sich for­mende Mensch zu der Objektivität des Daseins gewinnt und nur so gewinnt, ist der Zusammenhalt, der diese Menschen auch unter sich vereinheitlicht und es ganz grundlos macht, dass sie »kontrovertieren«.

Es ist nur die praktische Wendung dieses Zusammenhanges und deshalb seine Bestätigung, wenn er den Saint-Simonisten gegenüber bemerkt, es solle doch ein jeder bei sich anfangen und sein eigenes Glück machen, woraus dann unfehlbar das Glück des Ganzen entstehen müsste.

Unmöglich kann dies auf der trivial-liberalen »Harmonie der Interessen« gegründet sein, die sich nur auf die Einzelphänomene der Oberfläche bezieht.

Er kann nur meinen, dass das »Glück« des Einzelnen — ganz entsprechend jenen »Neigungen« — in einem bestimmten har­monischen Verhältnis zum Weltsein überhaupt wurzle oder bestehe.

Wo er vom Glück in einem so prinzipiellen Sinne spricht, ist es nie der atomistische Zufall eines isolierten Wohl­befindens, sondern immer die Totalstimmung der Persönlich­keit, die nur in der Relation mit der Totalität des objektiven Daseins möglich ist.

Diese Weltbeziehung jeder einzelnen In­dividualität — die wirklich »mit sich einig ist«, ihren wahren Neigungen folgt, ihr wirkliches »Glück macht« — ist es, die das Band zwischen allen einzelnen knüpft, die die inhaltlich und dem singulären Objekt gegenüber noch so divergenten Über­zeugungen, die noch so heftig sich bekämpfenden Glücksbe­strebungen als Einheit und Ganzheit offenbart.

Dies also scheinen mir die Motive zu sein, durch die Goethe die Individualisation des Erkennens davor bewahrt, in einen verantwortungslosen Subjektivismus oder in eine Verzweif­lung an der Erkenntnismöglichkeit auszugehen.

Die Ver­knüpftheit des Erkennens mit dem Leben, durch die es an die einzelnen Träger dieses Lebens, mit ihren besonderen Cha­rakteren und Bedürfnissen gewiesen wurde, ist ihm gerade zum Mittel geworden, die gar nicht wegzuleugnende Mannigfaltig­keit der Überzeugungen in die zugleich weiteste und engste Verbindung mit dem objektiven Dasein, seiner Ganzheit und seiner Einheit, zu setzen.

Der Ausgangspunkt dieser Darlegungen: die Abhängigkeit des Erkennens vom Sein des Menschen, die Goethe all unsern theoretischen Überzeugungen zusprach und die nur von der andern Seite gesehen ist, wenn ihm alle Belehrung »verhasst« ist, die nicht zugleich seine Tätigkeit befördert — ist mit einer weiteren höchst charakteristischen Tendenz verbunden, die man entweder als jenen unterbauend ansehen kann, oder als ihm benachbart und auf ein gemeinsames geistiges Fundament von letzter Tiefe hinweisend.

Es ist das Motiv: dass jegliches Begreifen nur durch eine Wesensgleichheit mit dem Begriffe­nen möglich ist; und dieses Motiv durchzieht sein ganzes Leben, von dem enthusiastischen Ausruf des Einundzwanzig­jährigen: »Über grosse Leute sollte niemand reden, als wer so gross ist wie sie«, bis zu der geheimnisvollen Mahnung des Greises: »Bedenkt: der Teufel, der ist alt, So werdet alt, ihn zu verstehen« — und der noch tiefer greifenden Äusserung des Einundsiebzigjährigen: »Verstehen heisst: dasjenige, was ein anderer ausgesprochen hat, aus sich selbst entwickeln.« Im Zentrum steht hier, nach der psychologischen Seite hin: »Du gleichst dem Geist, den du begreifst« — was doch bedeutet, dass man nur den Geist begreift, dem man gleicht; und nach der metaphysisch weiteren:

Wär‘ nicht das Auge sonnenhaft,

Die Sonne könnt‘ es nie erblicken;

Läg‘ nicht in uns des Gottes eigne Kraft,

Wie könnt‘ uns Göttliches entzücken?

Es ist in formaler Hinsicht die alte Empedokleische Weis­heit: dass wir Gleiches durch Gleiches erkennen, sogar die Elemente der physischen Natur um uns nur dadurch, dass diese in uns selbst vorhanden sind.

Und dieser Zusammenhang stärkt sich, indem er auch in der umgekehrten Richtung gilt.

Dass im Subjekt und Objekt ein identischer Seinsinhalt besteht, führt unsere Erkenntnis nicht nur über das Subjekt zum Ob­jekt, sondern auch über das Objekt zum Subjekt: das Glück des Entdeckens und Erfindens bestünde darin, dass man »beim Anlass einer äusseren Erscheinung sich in seinem Innern selbst gewahr wird« und: »Der Mensch erlangt die Gewissheit seines eignen Wesens dadurch, dass er das Wesen ausser ihm als seinesgleichen als gesetzlich anerkennt.« Nun das Motiv: das individuelle Sein bestimmt die Erkenntnis der äusseren Realität — Gegenbild und Stütze an dem anderen findet: die äussere Realität bestimmt die Selbsterkenntnis des Individuums, offen­bart sich als die tiefere Begründung des ersteren, dass Subjekt und Objekt gemeinsam in einem definitiveren Sein, einer letz­ten Gesetzlichkeit wurzeln; indem auch das individuelle Sein von diesem getragen und durchwachsen ist, begreifen wir, dass es die Erkenntnis ganz nach sich bestimmen und damit doch dem Objekt volle Treue halten kann.

Gerade hier wird ein letzter Knotenpunkt aller Goetheschen Geisteswege, seines ganzen auf diesen Seiten zusammengebrachten Bildes von Wahrheit sichtbar.

Das menschliche Erkennen ist ihm kein freischwebendes ideelles Gebilde, das in einem tinro; Curolto seine Heimat, oder vielmehr überhaupt keine Heimat hätte.

Sondern es ist selbst Realität, es wächst aus dem Ganzen des Seins und bleibt in dessen Bezirke wohnen.

Dass es als Prozess, als Teil alles Geschehens überhaupt so dem Dasein verhaftet ist, das trägt die Wahrheitsqualität seiner Inhalte, ermöglicht frei­lich auch Irrtum, da manches Stück seiner Wirklichkeit sich nicht aus der zentralen Quelle des Ganzen speist, sondern ins Peripherische abschweift und verkümmert; ermöglicht aber auch, dass manches, nach einseitigen Kriterien Irrige, vom Zentralen her eine Wahrheit höheren Sinnes ist.

Dass die In­dividualität des erkennenden Geistes sein jeweilig Wahres be­stimmt, will nur sagen, dass sie die besondere Form des Seins überhaupt ist, die gerade in Frage steht; denn das Sein lebt an und in einzelnen Ausgestaltungen, und wenn das Erkennen nicht jenes Unhaftende, heimatlos Schweifende ist, sondern ein Seinshaftes, Naturverbundenes, so muss es deshalb ein indivi­duelles sein.

Dies trennt es nicht von der Wahrheit über das Sein, sondern verbindet es ihm.

Solcher Seinscharakter des Geistes, solche tiefe Quelleneinheit aller Natur, der er mitsamt seinen theoretischen Werten angehört, muss folgerichtiger Weise auch schon die Fragen beherrschen, die er stellt.

Dies ist der Sinn von Goethes Ausspruch: »Man kann sich sagen, dass niemand eine Frage an die Natur tue, die er nicht beant­worten könne; denn in der Frage liegt die Antwort, das Gefühl, dass sich über einen solchen Punkt etwas denken, etwas ahnen lasse.« Es ist bedeutsam, festzustellen, dass eben dieses Motiv in einem öfters angedeuteten Goetheschen Gedanken aus ganz untheoretischem Gebiet lebt.

»Unser Wollen«, sagt er, »ist ein Vorausverkünden dessen, was wir unter allen Umständen tun werden.« »Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.« Das heisst also, dass auch unsere Wil­lensvorstellungen — nicht nur die unmittelbar praktischen, sondern auch die ganz ideellen, als blosse Wünsche aufstei­genden — in unserm realen Sein Substanz haben.

Auch die flüchtigen, huschenden Begehrungen sind so wenig wie unsere Erkenntnisvorstellungen freifliegende, wurzellose Gebilde, die Notwendigkeit ihres Aufsteigens ist nicht einfach psychologi­sche Verkettung, sondern unser Sein, die reale Dynamik unsres sich vorbereitenden Handelns und Ergreifens bildet ihren In­halt.

Eine ganz besondere Beziehung zwischen unsern Wün­schen und unsrer Realität kommt damit auf.

Jene schweben nicht nur über dieser wie der Geist über den Wassern, bald auf sie einwirkend, bald sie nicht berührend; sondern sie sind Stationen unserer Seinsentwicklung selbst, und tragen deshalb die Sicherheit, ihren Inhalt auf späteren Stationen wiederzu­finden, ihn zu bewahren, ebenso in sich, wie unsere Erkennt­nisvorstellungen Wahrheit in sich tragen, weil sie, durch den Prozess unsrer Individualität hindurchgeleitet, aus dem Gan­zen des Seins kommen, auf das sich ihr Inhalt bezieht.

An diesem Punkte treffen sich weitgreifende Gedankenver­kettungen.

Wenn die Existenz von so etwas wie Wahrnehmen oder Verstehen Goethe nur dadurch möglich scheint, dass jede Wirklichkeit, die des Subjekts wie des Objekts, von der einen und gleichen Strömung des »so natürlichen wie göttlichen« Seins erzeugt ist und getragen bleibt — so ist doch daraufhin nicht alles von allem durchdrungen, nicht jedes jedem ver­ständlich und geniessbar.

Und dies begründet sich aus dem Lebendigkeitscharakter der Goetheschen Welteinheit.

Die ab­strakte, unterschiedslose Einheit des rationalen Pantheismus verwirft er, warnt davor, das göttliche Prinzip »in eine vor unserm äussern und innern Sinne verschwindende Einheit zurückdrängen« zulassen.

Die Einheit des Alls bedeutet keines­wegs Allgleichheit, Allverschwommenheit, sondern die dyna­mische Einheit des Lebens, das alle noch so mannigfaltigen Glieder durchströmt und in unzähligen Massen und Arten funktionell zusammenhält; sie ist durch den Reichtum, nicht, wie meistens die philosophische, durch die Resignation ge­wonnen.

Ohne es durch Anführungen belegen zu können, möchte ich in Goethes Sinne das »Begreifen« als ein »Urphä­nomen« ansprechen; denn indem es nur auf Grund der Seins­gleichheit stattfindet, kommt in ihm die allgemeine Verbun­denheit der Dinge zum prägnantesten Ausdruck, die funk­tionelle Beziehung zur reinsten Anschaulichkeit — da sie hier bis zur Gleichheit vorschreitet, diese Gleichheit aber nicht ein totes mathematisches Sich-Decken bedeutet, sondern die gei­stige Bereicherung des einen durch das andere, das Aufnehmen in den Lebensprozess.

Gewiss hat die Einheit des Daseins nicht überall dieses Sich-Aufnehmen und Begreifen zur Folge; wo solches aber stattfindet, weist es auf jene Einheit als seinen metaphysischen Grund zurück, ist dessen vielleicht stärkstes und entschiedenstes Phänomen.

Die in dem Vers vom sonnenhaften Auge ausgesprochene Abhängigkeit alles Begreifens vom Sein — insofern der Inhalt des Begriffenen irgendwie dem Begreifenden einwohnen muss – ist in einer anderen Äusserung weitergeführt: »Hätte ich nicht die Welt durch Antizipation bereits in mir getragen, ich wäre mit sehenden Augen blind geblieben, und alle Erforschung und Erfahrung wäre nichts gewesen als ein ganz totes und vergebliches Bemühen«, — was sich dann nach der ethischen Seite hin mit dem Satze wendet: »Von Verdiensten, die wir zu schätzen wissen, haben wir den Keim in uns.« Goethe schätzt im allgemeinen das Angeborene des Menschen überhaupt als sein Wesentliches und Bestimmendes (und eine Äusserung wie die: »Nicht nur das Angeborene, sondern auch das Erworbene ist der Mensch« bestätigt dies dadurch, dass er solche Erweiterung auszusprechen für nötig hält); hier aber ist nun das Angeborene nicht nur für das Persönliche und Subjektive des Lebensverlaufes entscheidend, sondern es enthält als ein reales Daseien es alles andere Dasein in ideeller Form in sich.

In höchst eigentümlicher Vermittlung zwischen der Theorie der ange­borenen Ideen und dem Kantischen Apriori bewegt sich dieser Begriff.

Jene legt in den Geist bestimmte Wissensinhalte, die in dessen reiner Eigenentwicklung und von aller Erfahrung, aller erworbenen Erkenntnis unabhängig hervortreten; für den Apriorismus seinerseits muss aller Wissensstoff dem an sich völlig inhaltlosen Geiste gegeben werden, dieser ist nichts als die funktionelle Form, die jenen Stoff zu der — allein gültigen — empirischen Erkenntnis gestaltet.

Für Goethes Überzeugung nun wohnt auch der Wissensstoff von vornherein unserm Da­sein ein, in einer Art, die er freilich nicht näher gedeutet hat; aber dennoch wird er nur durch »Erforschung und Erfahrung« zum Wissen.

Alles, was der Einzelne von der Welt wissen kann, was ihm Welt werden wird, ist ihm angeboren — aber nun muss er die Welt erst aufnehmen, erst erfahren, damit dieses Vor- Wissen zum Wissen werde.

Er drückt dies einmal für »be­sonders begabte Menschen« so aus, dass sie »zu allem, was die Natur in sie gelegt hat, noch in der äussern Welt die ant­wortenden Gegenbilder suchen und dadurch das Innere völlig zum Ganzen und Gewissen steigern«.

Damit offenbart sich die Abhängigkeit des Erkennens vom Sein des Menschen als der fundamentalen und unbedingten Einheit entsprossen, die für Goethe zwischen Geist und Welt besteht.

Der Geist enthält alles in sich, was für ihn »Welt« sein kann, er ist Mikrokosmos; aber das wird nicht zu solipsistischer Beziehungslosigkeit und Unabhängigkeit der Welt gegenüber, sondern sie muss nun noch erforscht und erfahren werden, damit jene Vorzeichnung in die Form der Realität übertrete: die Welt »antwortet«, d. h. sie gibt dem Geiste von sich nur den Gehalt hin, der ihr schon aus ihm entgegenkommt. »In dem gegenwärtigen wie in den früheren Heften (zur Morphologie) habe ich die Absicht ver­folgt, auszusprechen, wie ich die Natur anschaue, zugleich aber gewissermassen mich selbst, mein Inneres, meine Art zu sein, insofern es möglich wäre, zu offenbaren. — Die Aufgabe: Er­kenne dich selbst — kam mir immer verdächtig vor — um den Menschen von der Tätigkeit gegen die Aussenwelt zu einer inneren falschen Beschaulichkeit zu verleiten.

Der Mensch kennt nur sich selbst, insofern er die Welt kennt, die er nur in sich und sich nur in ihr gewahr wird.« Das also ist der tiefste und metaphysische Grund, aus dem ihm alle Beschäftigung mit dem Denken als solchem widerwärtig ist.

Denn damit würde das Denken etwas Freischwebendes, in sich Kreisendes, das von dem lebendigen Sein des Menschen und eben deshalb auch von dem der Welt losgerissen und isoliert wäre.

Mit voller Klarheit setzt er so den, ich möchte sagen, organischen Ur­sprung des Denkens an die Stelle des logischen:

Ja, das ist das rechte Gleis,

Dass man nicht weiss, was man denkt,

Wenn man denkt:

Alles ist wie geschenkt.

Anderwärts: »Das Schlimme ist, dass alles Denken zum Denken nichts hilft; man muss von Natur richtig sein, so dass die guten Einfälle immer wie freie Kinder Gottes vor uns dastehn und uns zurufen: da sind wir.« Und für seine wesent­liche Klugheit, die Bedingung seiner Erfolge, erklärt er, »nie über das Denken gedacht zu haben«.

Das Entscheidende ist ihm also, dass das Denken sozusagen nicht aus sich selbst, nicht in der Reflexion auf sich selbst sich erzeuge, sondern ihm selbst müssen seine Inhalte durch den Naturprozess des Lebens »ge­schenkt« werden.

Und eben insofern das Denken aus dem Sein des Menschen kommt, erhält es auch seine logisch-sachliche Bedeutung, weil es dadurch dem Sein überhaupt verbunden ist.

Es ist gewissermassen nur eine gefühlshafte Steigerung dieser genetischen Beziehung unsres Erkennens zu unsrem Sein, wenn er schon als ganz junger Mensch schreibt: »Man lernt nichts kennen als was man liebt und je tiefer und vollständiger die Kenntnis werden soll, desto stärker, kräftiger und leben­diger muss Liebe, ja Leidenschaft sein.« Alles Verstehen ist ja ein Schaffen (gelegentlich des Begriffes der »schaffenden Kraft« sagt er: »der untätige, untaugende Mensch wird das Gute, das Edle, das Schöne weder an sich, noch an Andern gewahr werden«) — und darum kann es nur nach den Quali­täten des Schaffenden vor sich gehen, also nur da gelingen, wo das Objekt diesen Beschaffenheiten adäquat ist.

»Es war mir angeboren«, sagt er gelegentlich seines frühen Verstehens man­nigfaltiger Verhältnisse, »mich in die Zustände Andrer zu finden, eine jede besondre Art des menschlichen Daseins zu fühlen.« Und weil ihm die Normen des Erkennens eine Le­bensaktivität sind, so greift diese geforderte Seinsparallelität zwischen dem lebend schaffenden Subjekt und seinem »Ge­genstand« im weitesten Sinne auch in alles Künstlertum.

Er sagt, noch ganz jung, über die Unfähigkeit der meisten Bau­meister zu »Palästen und Monumenten«: »Jeder Bauer gibt dem Zimmermann die Idee zur Schöpfung seiner Hütte.

Wer soll Jupiters Wohnung in die Wolken türmen? wenn es nicht Vulkan ist, ein Gott wie er.

Der Künstler muss eine grosse Seele haben, wie der König, für den er Säle wölbte.« Hiermit schliesst sich nun endlich dieser Kreis und zeigt sich als mit dem wei­teren konzentrisch, den Goethes Wahrheitsbegriff angab.

Jedes Erkennen, ja jedes geistige Schaffen, das sich an einen gegebe­nen Inhalt knüpft, offenbarte sich zuletzt als an eine Wesens­gleichheit gebunden, die zwischen dem Subjekt und dem realen Gegenbild seines geistigen Tuns besteht.

Und damit ist das Zentrum des ganzen Anschauungskreises: die Einsenkung des Erkennens in das Sein — erst gesichert.

Denn damit be­greifen wir, nun nicht mehr psychologisch, sondern metaphy­sisch, dass die Wahrheit von dem Sein des Subjektes abhängt: sie ist dazu legitimiert, weil ihr reales Objekt der Realität des Subjekts verwandt oder gleich ist — weshalb wir denn auch, wie Goethe so oft ausspricht, durch unsere jeweilige Indivi­dualität von so und so vielen Erkenntnissen ausgeschlossen sind.

Die Isolierung und Zugesperrtheit, die uns von dieser differentiellen Individualität zu kommen schien, ist damit grade nach der Seite der Wahrheit hin gesprengt.

Konnte ich zuerst zeigen, dass es die Verknüpftheit des Lebens ist, die den Individualismus der Wahrheit aller subjektivischen Zweideu­tigkeit enthebt — indem ein höchster Lebenssinn über die logische Wahrheit eine vitale setzte, indem die

Det
Det
9 Monate zuvor

Was haben Sie denn hier ausgebuddelt ??
Es ist weder Fisch noch Fleisch und kein roter Faden zu erkennen. Auch gibt es nicht viele Wahrheiten, wie es der Verfasser behauptet, sondern immer nur eine.
Setzen Sie für das Wort „fruchtbar“ „göttlich“ ein und dann wissen Sie worauf Goethe anspielte. Da braucht es nicht vieler Worte; alles andere leitet sich daraus ab.

birgit
birgit
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Nun hat er es wieder erreicht ! Mit Antworten läßt er sein Ego streicheln !

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Sehen Sie, lieber Det, dass ist was der Verfasser zu dem Zitat von Goethe analysiert und interpretiert. Wie ich unschwer erkennen kann, erliegen Sie derselben Wahrnehmung, indem das herangezogene Zitat verkürzt die Zusammenhänge aus dem Kontext heraus individuell wiedergibt. Indem Sie ihre Auffassungen als umfänglich erwiesen ansehen, obwohl diese in allen Punkten widerlegt sind. Das ist der Punkt an dem ihre Sichtweisen der Definition von Wahrheit entgegenstehen und Sie dennoch in ihrem Verständnis von Wahrheit entsprechen können können. Demzufolge stehen Sie am gleichen Punkt der Sinnestäuschung.

Det
Det
9 Monate zuvor

Herr Ohnemus, Sie wollen nicht oder können nicht verstehen. Was Goethe verfasst hat und was andere daraus gemacht haben sind zwei unterschiedliche Schuhe. Goethe hat dies schon zu seinen Lebzeiten genervt und er hat es nach meiner Auffassung ganz herrlich in einem Gedicht verpackt:
Rezensent
Da hatt’ ich einen Kerl zu Gast,
Er war mir eben nicht zur Last;
Ich hatt just mein gewöhnliches Essen.
Hat sich der Kerl pumpsatt gefressen,
Zum Nachtisch, was ich gespeichert hatt.
Und kaum ist mir der Kerl so satt,
Tut ihn der Teufel zum Nachbar führen,
Über mein Essen zu räsonieren:
„Die Supp’ hätt können gewürzter sein,
Der Braten brauner, firner der Wein.“
Der Tausendsakerment!
Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent.
1774
 

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  Det

lieber Herr Det,
die Wahrheit hat zum einen eine subjektive Bedeutung, indem ich als wahr empfinde was mir nützlich ist und eine rein sachliche. Im Allgemeinen wird Wahrheit als die Übereinstimmung von Aussagen oder dem Beurteilen eines Sachverhalts, der Wirklichkeit im Sinne der korrekten Wiedergabe als Wahrheit bezeichnet.
Von daher ist alles wesentliche darüber geschrieben, weshalb ich ihre individuelle Meinung nicht als wahr ansehe. Ihr Geist ist in einem Gestrüpp verwirrt aus dem nur Sie selbst wieder herauskommen können. Auf Lügen und unwahren Behauptungen lässt sich kein Fundament erbauen. Das dürfte ihnen auch klar sein. Der komplette Geist ist in der Regel nicht in allen Lebensbereichen von dieser Selbstlüge betroffen, weshalb das tägliche Leben nicht gleichermaßen schief läuft. Das hängt stark von der Lebenssituation ab, in die man schleichend hineingleitet. Sie scheinen durchaus noch nicht vollständig verseucht zu sein, ansonsten hätten Sie bereits aufgegeben oder ihr Ton würde sich zunehmend verändern.
Das freut mich für Sie.
P.S.
Das Gedicht ist wirklich amüsant.
Sylvester Ohnemus

kairo
kairo
9 Monate zuvor
Reply to  Det

„Föderal“ („Federal“ in englisch) bedeutet vertraglich.

Lern Englisch, bevor du hier große Abhandlungen über die USA absonderst. „Federal“ auf Englisch oder „Föderal“ auf Deutsch heißt „Bundes …“. Natürlich gibt es dazu auch einen Vertrag, der allgemein Verfassung genannt wird. Die USA sind eben ein Bundesstaat, so ähnlich wie Deutschland. Sollte es sich um ein Unternehmen handeln, wäre ich für einen Verweis auf den Handelsregistereintrag dankbar. (Ein Gericht welchen Staates soll denn dann eigentlich dieses Handelsregister führen? Das Patentamt in Bern eventuell?)
Das gilt analog auch für Deutschland. Dass die Bundesrepublik Deutschland unter keinen Umständen eine Firma sein kann, ergibt sich aus §17 HGB. Wer die Termini nicht beherrscht, sollte sich aus der Sache raushalten und nicht irgendwelchen Unsinn nachschwatzen.

Det
Det
9 Monate zuvor
Reply to  kairo

„Federal“ bedeutet „contract“ und das wiederum bedeutet übersetzt „Vertrag oder vertraglich“ . Nachzulesen in „Websters dictionary“ von 1824!!! Zu jener Zeit haben die es noch gewusst, da war nichts mit „Bund“. Und die haben dort nicht nur eine Verfassung sondern mehrere, welche die eigentlichen Verträge für die „Federale Gov. sind und deren Existenzberechtigung begründet! Und nicht vergessen: Die „Federal Gov“ agiert nur im Rechtskreis des Internationalen Rechts!
Und deine Handelsregister-Einträge kannst Du dir auch an den Hut stecken. Wie viele Male muss ich Dir das erklären, dass das alles fremdländische Firmen sind und nicht deutsche!
Dasselbe mit der Großschreibung! Es ist die lateinische Schrift, welche Adolf 1942 einführte und da gelten lateinische Regeln und die Schreibung in Großbuchstaben gehört dazu!!!!
Unsere ganze Verwaltung gehört zur römisch katholischen Kurie und da gilt nun mal die lateinische Schrift!!!

kairo
kairo
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Nachzulesen in „Websters dictionary“ von 1824!

Ich hatte mich sowieso gewundert, wo du den Kram her hast. Jetzt wird mit einiges klar. Benutzt du auch noch die Allgemeine Gerichtsordnung für die Preußischen Staaten?

Wie viele Male muss ich Dir das erklären, dass das alles fremdländische Firmen sind und nicht deutsche!

Dann bring mir doch den ausländischen Eintrag in irgendein Handelsregister. Dass ein Unternehmen keine Firma ist, hatte ich schon belegt.

Es ist die lateinische Schrift, welche Adolf 1942 einführte und da gelten lateinische Regeln und die Schreibung in Großbuchstaben gehört dazu!

Glaubst du ernsthaft, die lateinische Schrift sei 1942 eingeführt worden? Das ist einfach lächerlich. Du scheinst lateinische Buchstaben mit der Antiqua-Schrift zu verwechseln. Die stammt aber auch schon aus dem 15. Jahrhundert. Seit 1941 wurden amtliche Schriftstücke nicht mehr in Fraktur gesetzt, aber Neues wurde dadurch nicht eingeführt.
Und seit dem frühen Mittelalter werden auch Kleinbuchstaben benutzt. Dafür wurde Adolfen nicht gebraucht.

!!

!!!

Die überflüssigen Ausrufezeichen sende ich dir zu meiner Entlastung urschriftlich zurück.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor
Reply to  kairo

Hier geht es ja zu wie gestern im Bundenhaus zur Fragestunde-alle sind Nazi nur Mutti nicht. Wenn die Pfleger im Irrenhaus Pause machen holen alle die Schnapsflasche raus und prosten sich zu!

kairo
kairo
9 Monate zuvor
Reply to  Det

Die Mär mit der Großschreibung des Namens im Ausweis ist keine Mär, sondern entspricht einer Regel für lateinische Buchstaben.

Es gibt keine solche Regel. Weder bei uns noch in Übernteich. Die Römer wussten jedenfalls nichts davon. Bei denen gab es überhaupt nur Großschreibung, denn die Minuskeln wurden erst während der karolingischen Epoche entwickelt.

kairo
kairo
10 Monate zuvor
Reply to  Det

Wenn die Landgerichte hier DUNS-Nummern haben, können es keine deutsche Gerichte sein, denn dann sind es Firmen

Nun schau doch mal in die AGB von DUNS und sieh nach, wer so alles eine solche Nummer kriegen kann. Aber setz dich vorher stabil hin. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor
Reply to  kairo

Ich will es Euch so einfach erklären wie es in der Bibel steht. An einfachen Vergleichen werdet Ihr es erklären. Steht da. Ich lasse das mit; “Werft die Netze auf der
anderen Seite des Bootes aus“ weg. Weiiil; das könnten die Lügen sein um den Fisch-Mensch damit zu fangen!

Nun das Bleistift!!! Zu DUNS

Auf der ersten Atombombe stand in Deutsch( oder auch englisch)  geschrieben daß es eine amerikanische ist!
Einfach genug erklärt!

Mit dem Brot brechen wird zu kompliziert für @ Kairo.

Waren es drei Brote die ausgegeben wurden um 5000 Menschen zu ernähren und ganze LKW an Restern davon wieder eingesammelt wurden!? Das ist die Vermehrung der Lüge über die Masse!

Tankschiff
Tankschiff
10 Monate zuvor

Jedes Foruum hat seine Annetta Kahane Beobachter…

echolot
echolot
10 Monate zuvor

schon komisch. als ein gewisser „herr schindler“ gegen gesetze verstossen hatte um hunderten menschen das leben zu retten, wurde er berühmt und ein film wurde nach ihm benannt.

wenn ein dr.Habig gegen das gesetz verstösst und damit vielleicht hunderten menschen das leben rettet, dann wird er eingesperrt.

deutschland scheint unbelehrbar und zur ständigen widerholung seiner verbrechen in der geschichte verdammt zu sein.

Last edited 10 Monate zuvor by echolot
Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  echolot

Schon komisch, wenn man solche Dinge miteinander vergleicht und das Wörtchen „vielleicht“ mit der hypothetischen Rettung von Menschen gleichsetzt mit der tatsächlichen und das in einem völlig anderen Kontext.
Denken Sie mal über Ihr geistig verfassten Blödsinn nach.

Tankschiff
Tankschiff
10 Monate zuvor

Merken Sie nicht, daß Sie hier über sind?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
10 Monate zuvor

Nuuu! Wo ist Witz, was sich hat macht lachäään?

echolot
echolot
10 Monate zuvor

wir wissen hier alle das du mühe hast mit zusammenhängen und kontexten, sonst müsste man dir nicht jeden zweiten kommentar erklären.

vielleicht solltest du deine internetbesuche auf seiten mit einfacheren bildern und themen beschränken.
es gibt auch „kinderfreundliche“ news-seiten, die du dann besser verstehen kannst, sylvester.
am besten fragst du deine eltern oder in der schule nach.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  echolot

Ja, dass mit den Zusammenhängen ist tatsächlich ein Problem in ihren Kreisen. Wenn man in Erklärungsnot kommt, bedient man sich althergebrachten Stilmitteln, die allerdings nur von hilflosen Menschen angewandt werden.

echolot
echolot
10 Monate zuvor

zusammenhänge zu sehen ist eine frage der ingelligenz. hättest du auch eine, würdest du deine benutzen, anstatt rumzuheulen; nichts zu verstehen, Sylvester.

es ist nicht unsere aufgabe, dich zu belehren und alles zu erklären, nur weil du begriffsstutzig bist. auch wenn du dir wirklich mühe gibst naiv und unwissend zu wirken.

wenn das internet schon benutzt wird um sich zu beklagen, das man selbst zu beschränkt ist ein thema zu verstehen. dann sollte man es vielleicht doch besser regulieren.

ein kommentar bereich ist schliesslich keine selbsthilfe gruppe für die psychisch verirrten.

also wenn du das nächstemal etwas nicht verstehst sylvester, dann kauf doch ein buch zum thema oder heul bei deinem therapeuten aber hör bitte auf die leute hier zu belästigen.
Danke

Last edited 10 Monate zuvor by echolot
Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
10 Monate zuvor
Reply to  echolot

Meine Intelligenz ist in meinen Kreisen gefragt. In ihren auch?
Immerhin verantworte ich ein recht großes Gebiet der BRD in der Gasversorgung. Darüberhinaus führe ich mit meiner Frau einen kleinen Betrieb recht erfolgreich. Die Groß- und Kleinschreibung beherrsche ich ebenfalls. Was Sie unter psychisch verirrt bezeichnen würde mich wirklich interessieren. Bin gespannt, wie Sie das definieren.

birgit
birgit
9 Monate zuvor

Genau ! Ihre Intelligenz ist in ihren Kreisen gefragt. Wir verzichten dankend darauf ! Also bitte zum Reichsdeppenforum wechseln. Danke !

Ulrike
Ulrike
9 Monate zuvor
Reply to  birgit

Da wäre ich auch dafür. Das Geschwafel von Sylvester geht einem auf den Geist. Wichtigtuer.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor
Reply to  birgit

Liebe Birgit,
Wir wissen alle was für eine emotionale Frau mit dem Hang zu markigen Worten Sie sind und gerne mit dem Kopf durch die Wand gehen. Hab heute Abend bemerkenswerte Briefe aus ihrer Feder an die Bundeskanzlerin gerichtet gelesen. Bisher hat die Rechtssprechung Sie äußerst milde behandelt. Im Fall der Abwahl als Außenministerin wurden Sie schriftlich in ähnlicher Form angegangen, wie Sie das Frau Dr. Merkel angedroht haben. Ihre Vita beinhaltet so einige Baustellen mit vielen Fragezeichen und noch mehr Ausrufezeichen.
Berechtigterweise werden Außenstehende ihr Verhalten nicht gesellschaftskonform bezeichnen.
Nicht wir sind das Problem – alleine Sie haben ernsthafte soziale Defizite. Mit über 70 Jahren müsste eine gewisse Altersmilde eintreten. Bei ihnen wird das wohl nicht mehr passieren. In ihrem geliebten Russland würde solch ein Verhalten eine härtere Gangart nach sich ziehen. Daran sieht man direkt wieviel Freiraum solchem Schwachsinn in unserem Land zugestanden wird.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor

Ihr habt die Firma @ Birgit hundertfach überfallen und ausgeraubt, Sie eingesperrt weil Sie die Wahrheit zeigte. Ihr XXXX XXXX werdet gelXXXt. Mein geerbtes Kapital wurde unter dem Kaiser und System Adolf Hitler erarbeitet. An mir kam nur Raub von Euch, ich werde Eure Anklage verteidigen-in allen Punkten-SCHULDIG!
Der Sklave hat satt! Satt mit Willi Reichling!

birgit
birgit
9 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Der Reichling, dieser Dreck, hat Dir doch den 130er eingebracht, wenn ich mich richtig erinnere.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor
Reply to  birgit

Das hat „der?“ dieser Dienstboten Hintereingang!

Salzgitter II vergisst nichts.

birgitbirgit
birgitbirgit
9 Monate zuvor

Ihren Intellekt haben Sie hiermit offen gelegt. Sie können nicht mal mein Alter ausrechnen. Briefe von mir an Frau Murksel gibt es nicht, also können die angeblichen Schriftstücke auch nicht im Netz zum nachlesen kursieren. Sollten sich welche in den Akten der Dienste befinden, so sind das Fälschungen.
Weder sind Sie in der Lage eine MiG zu fliegen, noch ein U-Boot zu steuern. Sie sind nur ein Aufschneider, die Attrappe eines Mannes. Also gehören Sie in die Buchungsschublade Witzfigur.
Eine Chance haben Sie noch. Sie machen Termin, kommen vorbei und reiten mir einen Vollbluthengst vor.
Sollten Sie sich auf Flugbahn begeben so verspreche ich Ihnen, meinen Beifall haben Sie sicher.
Die Vereinigung Freies Deutschland war von den Diensten unterwandert. Leider hat Frühwald meine Warnungen und auch Benennung von Namen ignoriert.
Oh ja, ich war und bin sehr unbequem.
Die Konsequenz aus der Erfahrung mit sogenannten Menschen ist, keinen Anschluß an Gruppen, keine Stimmabgabe.
Ich halte mich an König Friedrich August III.
„Nu da machd doch eiern Drägg alleene!“
Einen schönen Tag noch ! Und bitte zu Sonnenstaatland wechseln.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor
Reply to  birgitbirgit

Können wir uns für den Jörg RzXXX in Zwickau auf „Seesack“ einigen?

birgit
birgit
9 Monate zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Verstehe ich nicht ! Was hat ein Major der DDR-Grenztruppen, ohne Entlassungsurkunde, mit einem Seesack gemein.? Sind diese Säcke ungepflegt ? Ich frag mal meinen Mentor !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor
Reply to  birgit

Rucksack geht auch! Seinen Tarnnamen kann man nicht aussprechen!

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