Die Bundesregierung und das Völkerrecht: Berlin bedauert Rückeroberung Aleppos

01. Dezember 2016

Die Bundesregierung und das Völkerrecht: Berlin bedauert Rückeroberung Aleppos

INTERNATIONAL

Das Berliner Auswärtige Amt hat offiziell sein Bedauern über die Rückerobung weiterer Teile der syrischen Millionenmetropole Aleppo durch die syrische Regierung und ihre Verbündeten erklärt. Wörtlich erklärte eine Sprecherin: „Mit den jüngsten schweren Kämpfen und der Einnahme großer Teile des Ostens Aleppos durch das Regime und seine Unterstützer stehen die Menschen dort vor dem absoluten Nichts.“ Und weiter: „Hunderte haben in den vergangenen Tagen ihr Leben verloren oder sind schwer verletzt worden, ohne noch die geringste Chance auf überlebensnotwendige medizinische Hilfe zu haben.“

Gleichzeitig fordert das Auswärtige Amt eine sofortige humanitäre Feuerpause. „Diese Tragödie muß ein Ende haben. Dafür tragen das Regime und seine Unterstützer, allen voran Rußland und Iran, die größte Verantwortung“, so die Sprecherin.

Mit ihren wohlklingenden humanitären Forderungen ebenso wie mit ihren Anschuldigungen an die Adresse der syrischen Regierung und Rußlands liegt das Auswärtige Amt freilich völlig neben der völkerrechtlichen Realität: die syrische Regierung unter Baschar-al Assad ist eine legitime Regierung. Rußland ist in den Krieg Ende September 2015 auf Bitten der syrischen Regierung eingetreten, nachdem der Westen jahrelang islamistische und regierungsfeindliche Terrorgruppen in dem Land unterstützt hatte. Ein Gutteil der Verantwortung für den Krieg in Syrien, der nach Schätzungen inzwischen bis zu 400.000 Menschenleben gefordert hat, trägt demnach der Westen. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 01.12.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

In Berlin sitzen doch nur noch verblendete Vasallen. Die wollen doch gar nicth wissen wer an diesem Krieg eigentlich schuld ist und blasen immer ins gleiche falsche Horn.
Wie verblödet muss man da sein.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Präsident Assad kann die Nato, als Agressor, verantwortlich machen für den entstandenen Kollateralschaden. Denn er hat die Bande nicht aufgefordert sein Land zu bombardieren und Terroristen zu unterstützen.
Die Bundesrepublik und nicht Deutschland hat sich an diesem nicht bestellten Krieg beteiligt. Deshalb diese unglaublich schuftige Aussage aus Berlin. Die können sich was schämen !

Illo
Illo
7 Jahre zuvor

Hab ich das jetzt richtig gelesen?
Die BRD bedauert also, dass die IS-Terroristen in Aleppo geschlagen wurden?
Dann werden wir uns wohl darauf einstellen müssen, dass diese jetzt zu uns geflüchtet kommen.
Na dann mal frohe Weihnachten!

Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Auch die Bundesregierung schämt sich mittlerweile nicht mehr dafür, die Fakten vollständig zu verdrehen. Dabei sind die Politiker die Erfinder des Wortes „postfaktisch“.