Zulieferer Eissmann kommt nicht aus der Krise: Werk in Gera macht dicht

Insolvenz (IMAGO/Jochen Eckel)

Der insolvente Autozulieferer Eissmann schafft es nicht, die Kurve zu kriegen. Die Investorensuche war bislang vergeblich und harte Einschnitte folgen nun. Das Werk in Gera wurde geschlossen. Insgesamt sind knapp 300 Stellen weggefallen.

Der insolvente Autozulieferer Eissmann hat es nicht geschafft, die Kurve zu kriegen. Die Investorensuche war bislang vergeblich und harte Einschnitte folgen nun. Das Werk in Gera wurde geschlossen. Insgesamt sind knapp 300 Stellen weggefallen. Teile der Produktion werden wohl nach Osteuropa verlagert.

Aufgrund der schwachen Autokonjunktur und der strukturellen wirtschaftlichen Belastung in der Bundesrepublik war der traditionsreiche deutsche Autozulieferer Eissmann bereits im Februar letzten Jahres insolvent gegangen. Das Unternehmen verwies insbesondere auf die massiven Kostensteigerungen – von Energie über Rohstoffe bis hin zu Zinsen.

Inzwischen zeichnet sich ab, dass die Sanierung nicht wie erhofft gelingt. Die Suche nach Investoren für die Fortführung des Betriebs war vergeblich. Nun kommt es zu heftigen Einschnitten. Bereits Ende Juli wurde die Produktion im thüringischen Werk Gera eingestellt, Ende August 2025 folgte schließlich das endgültige Aus – wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Laut Merkur München verloren 220 Mitarbeiter ihre Stellen, 20 von ihnen konnten in eine Transfergesellschaft wechseln. Für alle Beschäftigten wurden ein Sozialplan und Abfindungen vereinbart.

Die Produktion soll künftig ins Ausland verlagert werden, in erster Linie nach Osteuropa. Standorte in Polen, Tschechien und Ungarn gelten als mögliche Ziele, da dort sowohl die Kostenstrukturen als auch die Rahmenbedingungen für die Industrie deutlich günstiger sind.

Wie der Reutlinger Generalanzeiger (GEA) berichtet, waren im Zuge des Insolvenzverfahrens neben der Schließung des Werks in Gera noch weitere Einschnitte notwendig.

Auf Nachfrage des GEA teilte das Büro von Rechtsanwalt Leichtle mit, dass bereits Ende November zusätzlich 43 Beschäftigte am Standort Bad Urach ihre Kündigung erhalten haben. Auch hier wurden ein Interessenausgleich und ein Sozialplan vereinbart, um die Folgen für die Betroffenen abzufedern. Wie viele Angestellte derzeit noch am Stammsitz beschäftigt sind, ist unklar.

Die Entwicklung bei Eissmann ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine wachsende Zahl von Insolvenzen innerhalb der Zulieferbranche ein. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen geraten immer häufiger in Schieflage.

Erst kürzlich meldete die Wolfsburger MVI Group Insolvenz an – auch dort stehen rund 300 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Besonders ernüchternd: Ist der Schritt in die Insolvenz erst einmal vollzogen, gibt es nur selten realistische Chancen auf Rettung. Eine aktuelle Untersuchung der Beratungsgesellschaft Falkensteg bestätigt diesen Trend.

Besonders belastend ist, wenn man in Betracht zieht, dass der Wert der nach einer Insolvenz geretteten Unternehmen vor vier Jahren noch bei fast 60 Prozent lag.

Quelle: Apollo News vom 09.09.2025

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
16 Tage zuvor

Die Autos werden immer schneller, da kommen die Zulieferer nicht hinterher und müssen aufgeben! Das Hase und Igel Spiel zwischen den Kartoffeldämmen! Der Hai ist schon am anderen Ende und wartet mit offenem Maul auf den lecker Hasen, diese dumme Sau hat sich mit dem Imperialismus eingelassen!

Ulla
Ulla
16 Tage zuvor

Es werden noch viele Firmen folgen. Und viele Menschen werden arbeitslos dank unserer unfähigen Politik.

birgit
birgit
16 Tage zuvor

Die werden vermutlich nach Ungarn gehen. Die Politik von Orban gewährleistet ein Firmenwachstum.

Phrasenmäher
Phrasenmäher
15 Tage zuvor

Die SGF in Waldkraiburg ist plajte; Schaeffler hat tausende Stellen abgebaut, die Talfahrt geht weiter.
https://www.chip.de/news/business/hunderte-arbeitnehmer-betroffen-2-deutsche-autozulieferer-melden-insolvenz-an_ed95c74a-62fc-474d-b7c4-e537eb071b86.html
Bald floriert vermutlich noch ein Gewerbe recht extrem als das älteste der Welt, und wie es auch im „alten Rom“ schon total trendy war. Fickbuden für jedes Geschmäckle. Mit Vorzugsscheinen für Inzüchtige, Kifi etc.. Im rollierenden Einsatz die Überbleibsel der dummDEUTSCH. Und es wird fortan ewiger Friede, Freude, frohlocken, Licht und Liebe herrschen.
Vorher müssen noch die Wehen der Neugeburt ertragen werden, und Wehen und Geburt bedeuten eben auch Blutverlust, normal. Dschurope ist nicht multikulti? Echt jetzt?
https://www.youtube.com/watch?v=Eph7bZJJtbQ
Sacrum Imperium Romanum Deitscher Nation
https://www.tagesspiegel.de/wissen/das-mulitkulti-imperium-4670512.html
https://www.welt.de/geschichte/article161864828/Chasaren-Reich-Dieses-juedische-Imperium-reichte-weit-nach-Europa.html
Wallah … Love is in the Air …
https://www.youtube.com/watch?v=tnLoTbYMFro