Deutschland stoppt Panzermunitionslieferung an die Türkei – Kriselnde deutsch-türkische Beziehungen gefährden Panzerdeal

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Panzer Leopard

© AP Photo/ Michael Sohn

Deutschland hat vorübergehend die Lieferungen von Rheinmentall-Munition in die Türkei gestoppt, wie die türkische Agentur DHA unter Berufung auf Konzernchef Armin Papperger berichtet. Der ganze „Leopard“-Panzerdeal sei nun wegen der zugespitzten Beziehungen zu Ankara in Gefahr.

Nachdem die türkische Armee zehn „Leopard“-Panzer im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (auch IS, Daesh) verloren hatte, nahm Ankara Verhandlungen mit dem Düsseldorfer Konzern auf, um eine Teilmenge ihrer „Leopard“-Flotte mit einem besonderen von Rheinmetall entwickelten Aktiv-Schutz auszurüsten.Dieser Auftrag wäre einer der größten des Düsseldorfer Konzerns, der mit 2,95 Milliarden Euro Umsatz und etwa 11.000 Beschäftigten aktuell zu den Wachstumsmotoren der bundesdeutschen Wirtschaft gehört. Nach der jüngsten Zuspitzung der Beziehungen zwischen den türkischen und den EU-Politikern muss Berlin nun entscheiden, ob der Deal überhaupt zustande kommt.

„Der Schutz von Soldaten ist doch nicht verwerflich“, sagte Papperger bei der Bilanzvorlage, so „Die Welt“. Als Nato-Partner habe die Türkei angefragt, ob Schutzsysteme auf türkische Leopard-Panzer im Kampf gegen den IS montiert werden können, so der Rheinmentall-Chef weiter. Aus Sicht der Bunderegierung komme der Deal zeitlich ungünstig. Natürlich müssen politische Entscheidungen und Exportregularien respektiert werden, so Papperger. Er sei nun gespannt, wie die Anfrage vom Bundeswirtschaftsministerium beantwortet werde, nachdem Lieferungen von Rheinmetall-Munition in die Türkei wie auch Aufträge anderer Firmen von Deutschland gestoppt worden seien.

Noch diese Woche hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in einer vom Fernsehen des Landes übertragenen Rede der deutschen Kanzlerin Angela Merkel persönlich „Nazi-Methoden“ vorgeworfen.Zuvor hatte Erdogan bereits deutschen Behörden „Nazi-Methoden“ vorgeworfen und damit Empörung in Berlin ausgelöst. Er warf Deutschland vor, mit der Untersagung von Wahlkampfauftritten türkischer Politiker wie in der Nazi-Zeit zu handeln.

Diesen provokanten Vergleich zog Erdogan vor dem Hintergrund des deutsch-türkischen Streits um den inhaftierten „Welt“-Journalisten Deniz Yücel und der Absagen mehrerer Wahlveranstaltungen türkischer Minister in Deutschland.

Quelle: Sputnik vom 24.03.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Hoffentlich geben sie dem Sultan keine Munition mehr. Aber ich glaube Murksel wird wieder kriechen und liefern.

Birgit
7 Jahre zuvor

Alles nur Schauspiel ! Da liefert eben ein Drittland.
Nach dem Motto, 1-10 mal verkauft.
Die halten uns für blöd.

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Richtig. Die Mitarbeiter dort sollten mal 2Wochen heme bleiben, dann wären die Bundestagssatanisten im Arsch.