Plauen nach dem Bombenangriff vom 10.04.1945 – Quelle: MDR
In Plauen wird heute an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg erinnert. Die zentrale Gedenkfeier ist eine stille Kranzniederlegung auf dem Hauptfriedhof. Plauen war im Nationalsozialismus ein wichtiger Rüstungsstandort und Verkehrsknotenpunkt. Die Vogtlandstadt war deshalb 14 Mal von allierten Fliegern angegriffen worden. Beim schwersten Bombardement am 10. April 1945 starben 890 Menschen. Drei Viertel der Stadt wurden zerstört.
Für Plauen (britischer Codename „Brisling“) bedeuteten die Angriffe eine bis heute sichtbare Katastrophe. Bis zu drei Viertel der Häuser wurden zerstört, tausende Menschen starben. Einige Bomben liegen noch immer in der Erde.
Im Zeitraum vom 12. September 1944 bis 10./11. April 1945 warfen 1.689 schwere strategische Bomber und 50 Schnellbomber 4.925 Tonnen an Bombenlast auf die Stadt. Ziele waren Verkehrsanlagen, Industriebetriebe und die Wohnstadt. Mehr als 75 % der Gebäude von Plauen wurden zerstört, über 2.358 Todesopfer (unvollständige Zahl), davon 54 % weiblich, waren zu verzeichnen.
Irmgard Reinecke nach der Bombardierung von Plauen 10.04.1945
Quelle: MDR, Nachrichtenagentur ADN und Zeitzeugenarchiv vom 10.04.2017
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