- US-Außenminister Tillerson (links) sieht nur wenig Vertrauen zwischen den USA und Russland. (picture-alliance / dpa / Sputnik / Ramil Sitdikov)
Die russisch-amerikanischen Beziehungen sind nach Darstellung von US-Außenminister Tillerson wegen des Syrien-Streits auf einem Tiefpunkt angelangt.
Es gebe nur wenig Vertrauen, sagte Tillerson nach einem Treffen mit seinem Kollegen Lawrow in Moskau. Allerdings habe man vereinbart, eine Arbeitsgruppe einzurichten. In dieser sollten weniger wichtige Probleme behandelt werden. Ziel des Gremiums sei, die Beziehungen zu stabilisieren. Tillerson war auch von Präsident Putin empfangen worden. Dieser verwies darauf, dass das bilaterale Verhältnis vor allem auf militärischer Ebene schlechter geworden sei.
In New York hatte der UNO-Sicherheitsrat erneut eine Abstimmung über eine Resolution angesetzt, die mit einem Veto Russlands verhindert wurde. Der vom Westen eingebrachte Entwurf zielte unter anderem darauf ab, einen Einsatz chemischer Waffen in Syrien zu verurteilen. Dazu erklärte Lawrow, Moskau und Washington seien sich darin einig, dass UNO-Ermittlungen zu solchen Vorgängen notwendig seien. Aus russischer Sicht gebe es aber keinerlei Notwendigkeiten für Resolutionen. Laut Tillerson hat die syrische Regierung in dem Bürgerkrieg bislang rund 50 mal Chemiewaffen einsetzen lassen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 13.04.2017
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