Foto: Uli Deck/dpa

Der tschechische Geschäftsführer der Reinsdorfer Gruppe wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurden.

erschienen am 21.06.2017

#Zwickau. Am #Landgericht Zwickau ist am Mittwoch ein weiteres Mitglied der aus #Reinsdorf stammenden Gruppe verurteilt worden, der Handel mit Betäubungsmitteln im großen Stil mittels eines Firmengeflechtes vorgeworfen wurde. Der Gesellschafter und Geschäftsführer der in Tschechien angesiedelten Unternehmen wurde zu einem Jahr und sechs Monaten Haft verurteilt. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss der aus Tschechien stammende Mann innerhalb von sechs Monaten 1000 Euro an eine soziale Einrichtung zahlen. Das Gericht legte weiterhin fest, dass von den bei den Durchsuchungen beschlagnahmen Gegenständen, darunter Bargeld, Uhren, Schmuck und Computertechnik im Wert von 119.000 Euro als sogenannter Werteverfall an die Staatskasse abzuführen ist.

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Von einer Verurteilung wegen bandenmäßigen Handelns rückte das Gericht jedoch ab. Gewerbsmäßig sei jedoch in jedem Fall gehandelt worden, sagte der Vorsitzende #Richter Gerolf Müller. Dafür sprächen allein schon das Gehalt als Geschäftsführer. Die Aufgabe des Angeklagten war es nach Auffassung des Gerichtes, dafür zu sorgen, dass die in #Marienbad abgepackten und portionierten #Drogen nach #Deutschland transportiert wurden. Dabei habe der Mann genau gewusst, dass es sich bei den #Kräutermixturen nach deutschem Recht um #Betäubungsmittel handelte. (nkd)

Quelle: Freie Presse vom 21.06.2017 (Überschrift geändert staseve)

Anmerkung der Redaktion staseve: Das Landgericht Zwickau stellt sich hier auf die gleiche Stufe mit den Ganoven. Wenn zwei das Gleiche tun ist es nicht dasselbe. Das Kriminelle verurteilt werden ist rechtsstaatlich korrekt. Das man Gelder aus dem Drogenhandel sicherstellt auch. Das man aber Computer, Technik, Uhren und Schmuck wegnimmt (im Volksmund nennt man das Diebstahl), hat mit Rechtsstaatlichem handeln wenig zu tun!