- Baustelle der Gaspipeline Nordstream im Jahr 2011 in Brandenburg. Den bestehenden beiden Röhren sollen zwei weitere hinzugefügt werden. (dpa / Soeren Stache)
Die #US-Sanktionen gegen #Russland sind nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlers #Heribert Dieter Ausdruck eines #Handelskriegs.
Die USA wollten darüber entscheiden, wer in der Welt mit wem Handel treibe, sagte Dieter von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Deutschlandfunk. Dass der US-Kongress mit überwältigender Mehrheit entschieden hat, Firmen in den USA und in verbündeten Staaten, die mit Russland Geschäfte machen, zu sanktionieren, hält der Ökonom für unklug. Dahinter stecke die Absicht, Russland als wichtigsten Energielieferanten für Europa ablösen zu wollen. Das werde jedoch nicht gelingen. #Deutschland habe sich in der Vergangenheit – selbst zu Zeiten des Kalten Krieges – auf Russland als Gaslieferanten absolut verlassen können. Auch könne mit den Sanktionen das System Putin nicht geschwächt werden. Man erreiche eher das Gegenteil: Die russische Gesellschaft könne in dem Gefühl bestärkt werden, vom Westen alleine gelassen zu werden, so Dieter.
Der #US-Kongress bezeichnete die Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf die mutmaßliche Einmischung Russlands in die US-Wahl. Präsident Trump setzte die Strafmaßnahmen gegen Russland am Mittwoch in Kraft.
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