Auf ihrem Sonderparteitag vergangenen Sonntag beschloss die #SPD die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union. Parteichef Martin Schulz konnte sich mit einer knappen Mehrheit gegen die Gegner einer GroKo durchsetzen – das Bündnis mit der Union wird immer wahrscheinlicher.
Kein Wunder, dass hinter den Kulissen bereits über die Vergabe von Ministerposten diskutiert wird. Das Ergebnis: Während #Sigmar Gabriel möglicherweise doch nicht Außenminister bleiben würde, hat SPD-Chef #Martin Schulz seine Chancen auf ein Ministeramt aus Sicht einiger Sozialdemokraten bereits vor den Koalitionsverhandlungen verspielt.
SPD-Chef Schulz revidiert seine Meinung
So erklärte der designierte thüringische SPD-Chef, #Wolfgang Tiefensee, es wäre „niemandem zu erklären, wenn Martin Schulz nun ein Ministeramt anstrebt“. Schulz hatte nach der Bundestagswahl versprochen, keinen Kabinettsposten unter Kanzlerin Angela Merkel zu wollen. „Eine 180-Grad-Wende in dieser Frage würde die Glaubwürdigkeit von Martin Schulz erschüttern“, so Tiefensee. Auch aus der NRW-SPD soll er Druck auf Schulz gebe, auf einen Kabinettsposten zu verzichten.
Manche Beobachter munkeln sogar, Schulz könnte in absehbarer Zeit als einstiger EU-Parlamentspräsident zurück in nach Brüssel gehen und als EU-Kommissar arbeiten. Der SPD-Chef selbst revidierte seine ursprüngliche Amts-Ansage ebenso wie seine GroKo-Absage – und schloss nach den erfolgreichen Sondierungen einen Platz in Merkels Kabinett nicht mehr aus.
Quelle: Focus-online vom 25.01.2018
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