Landwirte und Politiker unter Zugzwang

Ein Landwirt bearbeitet einen trockenen Acker in Sieversdorf im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg und wirbelt dabei viel Staub auf, aufgenommen im Mai 2015. Im Hintergrund ziehen dunkle Regenwolken auf.  (dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)
Den Landwirten machen in vielen Teilen Deutschlands Hitze und Trockenheit schwer zu schaffen. (dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)

Vertreter von Bund und Ländern beraten heute in Berlin über die Auswirkungen von Hitze und #Trockenheit auf die #Landwirtschaft. Die zuständige Bundesministerin #Klöckner hat zu dem Treffen eingeladen, bei dem es um eine erste Bestandsaufnahme gehen soll. Entscheidungen über Hilfen soll es allerdings erst nach dem Erntebericht Ende August geben.

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister #Backhaus plädierte für schnelle und unkomplizierte Unterstützung des Bundes für die Bauern. Die Landwirtschaft sei ein wichtiger volkswirtschaftlicher Zweig, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk (Audio-Link). Wenn Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner erst nach Vorlage des Ernteberichts Ende August über Unterstützung entscheiden wolle, dann teile er diese Ansicht nicht. In einigen Bundesländern sei die Lage aufgrund der lang anhaltenden #Dürre dramatisch. Backhaus führte aus, es sei wünschenswert, dass die Bundesregierung zu dem Schluss komme, dass es eine Notsituation gebe. Damit würde der Weg für Soforthilfen frei.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, #Rukwied, forderte Unterstützung im Volumen von einer Milliarde Euro. #Grünen-Fraktionschef #Hofreiter sagte der „Rheinischen Post“, pauschales Handaufhalten von Lobbyverbänden sei wenig hilfreich, vor allem, wenn der fordernde Verband politisch für ein „Weiter so“ stehe.

Bundesumweltministerin Schulze fordert angesichts der anhaltenden Hitzewelle in Deutschland eine bessere Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels. Man müsse damit rechnen, dass Extremwetterereignisse deutlich zunähmen, sagte die SPD-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Dagegen helfe nur konsequenter Klimaschutz.

Gebraucht werde eine Agrarpolitik, die Umweltaspekte stärker berücksichtige und eine nachhaltig wirtschaftende Landwirtschaft fördere. Das funktioniere nur, wenn künftig Umwelt-, Natur- und Klimaschutz integrale Bestandteile der Agrarpolitik würden, so Schulze. „Dann wäre die Landwirtschaft krisenfester – und somit auch ökonomisch robuster.“

Quelle: Deutschlandfunk vom 31.07.2018

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