NATO gewährt Terroristen Unterschlupf – hier sind die Beweise

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25.11.2015
Tyler Durden

Den größten Teil dieses Jahres hielt sich die Türkei aus dem »Kampf« gegen den Islamischen Staat (IS) zurück. Dann erschütterte am 20. Juli eine starke Explosion die nur wenige Kilometer von der syrischen Grenze entfernt gelegene türkische Stadt Suruç. Mehr als 33 Menschen fanden dabei den Tod, darunter einige Mitglieder der Sozialistischen Partei der Unterdrückten (Ezilenlerin Sosyalist Partisi, ESP) und deren Jugendorganisation SGDF (Sosyalist Gençlik Dernekleri Federasyonu), die beim Wiederaufbau Kobanes mithelfen wollten.


Für den Selbstmordanschlag wurde umgehend der Islamische Staat verantwortlich gemacht, der auch am folgenden Tag die »Verantwortung« übernahm.

Um es zurückhaltend zu formulieren: Dieser Anschlag ereignete sich zu einem für den türkischen Präsidenten Tayyip Erdoğan sehr günstigen Zeitpunkt. Etwas mehr als einen Monat zuvor hatte die regierende AKP teils wegen der guten Wahlergebnisse der prokurdischen (und mit der PKK verbündeten) Partei HDP ihre absolute Mehrheit im Parlament verloren.

Nach dem Anschlag von Suruç schürte Erdoğan erfolgreich bei den kurzfristig auf den 1. November angesetzten Neuwahlen im Wahlkampf so viel Angst und Gewalt, dass die verschreckten Wähler der AKP eine absolute Mehrheit bescherten.

Erdoğan nutzte den Anschlag von Suruç als Vorwand, einen »Krieg gegen den Terror« zu beginnen. Wesentlicher Bestandteil war die Einladung Ankaras an Washington, den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik zu nutzen.

Dann »erinnerte« Erdoğan die Weltöffentlichkeit daran, dass es sich bei der PKK ja ebenfalls um eine »terroristische Organisation« handele und ein Vorgehen gegen den IS daher auch ein hartes Durchgreifen gegen kurdische Kämpfer einschließe, die in der Türkei aktiv seien. Erdoğan konzentrierte die Militärangriffe fast ausschließlich auf die PKK und ließ den IS weitgehend ungeschoren, während er gleichzeitig innenpolitisch die Regierungsbildung, für die er einen Koalitionspartner benötigt hätte, verhinderte, um zu Neuwahlen aufrufen zu können.

Wie zu erwarten war, schnitt die AKP bei den Neuwahlen sehr viel besser ab. Damit war es Erdoğan gelungen, den IS als Vorwand zu benutzen, um einen Bürgerkrieg gegen die PKK vom Zaun zu brechen, was wiederum in der Bevölkerung Ängste und Befürchtungen schürte und so letzten Endes für die absolute Mehrheit der AKP sorgte.

Währenddessen hatte die PKK immer wieder erklärt, Ankara sei schon seit Langem und immer noch ein enger Verbündeter des IS. Diese Behauptung wird viele Leser kaum überraschen.

Es ist allgemein bekannt, dass die Türkei die so genannte Freie Syrische Armee (FSA) unterstützt und sich an den von den USA und den Saudis angeführten Bemühungen beteiligt, die syrischen Rebellen mit Waffen, Geld und Ausbildung zu versorgen.

Dass dem so ist, zeigte sich wieder einmal am gestrigen Dienstag, als die 1. Küstenbrigade der FSA eine in den USA hergestellte Panzerabwehrlenkwaffe einsetzte, um einen russischen Hubschrauber, der nach den beiden Piloten des abgeschossenen russischen Kampfflugzeugs suchte, zu zerstören.

Nur wenige Stunden zuvor hatte die mit der FSA verbündete turkmenische Miliz Alwija al-Aschar ein Video ins Netz gestellt, in dem sie den Tod eines der russischen Piloten, der leblos am Boden liegend zu sehen war, feierte.

Die Türkei hat es sich offenbar zur Gewohnheit gemacht, alle und jeden zu unterstützen, die in Syrien gegen Assad kämpfen. Das schließt auch den IS mit ein. Wollte man eine Rangliste aufstellen, welches dieser Länder – die USA, die Türkei, Saudi-Arabien und Katar – dem IS vermutlich die größte Unterstützung gewährt, so würde die Türkei aller Wahrscheinlichkeit nach ganz oben an der Spitze stehen. Putins Reaktion auf den Abschuss des russischen Kampfflugzeugs vom Typ SU-24 im Rahmen einer Pressekonferenz kann man hier sehen.

Quelle: Kopp-online vom 25.11.2015

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