Macron über Merkels Rückzug„Außerordentlich würdevoll“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die Hände aneinander. (picture-alliance / dpa / Kay Nietfeld)
Frankreichs Präsident Macron nennt Bundeskanzlerin Merkels angekündigten Rückzug „außerordentlich würdevoll“. (picture-alliance / dpa / Kay Nietfeld)

Die Ankündigung von Bundeskanzlerin #Merkel, sich schrittweise aus ihren Ämtern zurückziehen, ist in #Frankreich und #Polen mit Respekt aufgenommen worden.

Der französische Staatspräsident #Macron nannte die Entscheidung im Elyséepalast in Paris „außerordentlich würdevoll“. Die Bundeskanzlerin regiere #Deutschland mit viel Mut und habe dabei niemals vergessen, was Europas Werte seien. Allerdings habe Merkels Entscheidung angesichts des Erstarkens rechtsgerichteter Kräfte nichts Beruhigendes. Namentlich nannte Macron die #AfD und sprach von einem europäischen und nicht nur deutschen Phänomen.

Polens Außenminister Czaputowicz begrüßte Merkels Ankündigung, bis zum Ende der Legislaturperiode Kanzlerin zu bleiben. Er betonte, das sei aus polnischer Sicht das Wichtigste. Warschau erkenne Merkels Rolle bei der Reform der EU an, betonte der Minister. Czaputowicz ist Mitglied der rechtskonservativen Regierungspartei PiS.

Die Bundeskanzlerin hatte ihren Rückzug aus der Politik gestern Vormittag eingeleitet. Sie teilte in Berlin mit, dass sie auf dem Parteitag Anfang Dezember in Hamburg nicht mehr für den CDU-Vorsitz kandidiert und nach der Legislaturperiode auch nicht mehr für den Bundestag oder andere Ämter antritt. Merkel betonte, nach den Verlusten für die Union bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen sei es an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Für den CDU-Vorsitz wollen nach Angaben Merkels Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Spahn kandidieren. Merkel gab keine Empfehlung für ihre Nachfolge an der Parteispitze. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet bestätigte, dass sich auch der frühere Unions-Fraktionschef Merz bewerben wolle. Er schloss zudem nicht aus, selbst zu kandidieren, will sich aber erst später festlegen.

Der Chefkorrespondent des Deutschlandradio, Stephan Detjen, kommentierte am Abend: „Man kann in diesen Zeiten überall in der Welt besichtigen, was aus Systemen wird, die das Gespür für würdiges Verhalten in der Politik verloren haben. Merkel jedenfalls hat es heute bewiesen.“

Quelle: Deutschlandfunk vom 30.10.2018

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Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

„außerordentlich würdevoll“.

Vielen herzlichen Dank, für diesen Witz des Tages !

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Was für ein scheinheiliges Gelaber. Macrönchen mache es nach. Die Franzosen danken dir dafür wenn Du abhaust.