Gesinnungsdiktatur: Wenn Kritik verboten wird

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Meinungsfreiheit

Egal ob es um den Islam, die Zuwanderung oder auch das Gebaren Israels geht – wer Kritik äußert, wird gerne diskreditiert. Islamophob, ausländerfeindlich und antisemitisch sind die verbalen Waffen, welche man dann gerne auspackt. Kritik verboten, so lautet immer öfter die Devise.

Von Marco Maier

Heutzutage ist es nicht leicht, Kritik an bestimmten Gruppen oder Ländern zu üben, ohne dass man deshalb schnell diskreditiert und in eine bestimmte Ecke gestellt wird. Selbst durchaus berechtigte Kritik kann dadurch zum Stolperstein werden. Denn wer oder was überhaupt kritisiert werden darf, bestimmt eine kleine Gruppe von Meinungsmachern.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kritik am Islam. Mangelhafte Frauenrechte, ein archaisches Rechtssystem und die Behandlung von Nichtmuslimen als Menschen zweiter Klasse sind hierbei Punkte, die durchaus angesprochen werden müssen. Vor allem dann, wenn dies hier in Europa durchgesetzt werden soll. Denn: Was die Menschen in den muslimischen Ländern machen, ist ja eigentlich deren Sache. Am deutschen (bzw. westlichen) Wesen muss die Welt ja nicht unbedingt genesen.


Dennoch werden kritische Worte zu islamischen Sitten und Gebräuchen, die manchmal diametral zu unseren stehen, gerne als „islamophob“ bezeichnet. Jene Frauen, die nach einer Vergewaltigung wegen „sexueller Unzucht“ gesteinigt werden, dürften das allerdings etwas anders sehen. Jene, die schon mit 12 Jahren an alte Männer verheiratet werden wohl auch.

Ein ähnliches Spiel wird bei der Zuwanderung gespielt. Nicht jeder der in einer unkontrollierten Immigration Probleme sieht, ist automatisch gleich ein Ausländerfeind oder Rassist. Denn auch hier geht es vor allem um Quantität und Qualität. Wenn ganze Stadtteile in eigentlich wohlhabenden Ländern mehr jenen in Drittwelt-Staaten – samt entsprechendem Standard und hoher Kriminalität – gleichen, dann läuft nämlich etwas grundlegend falsch. Und wenn manche Menschen befürchten, dass mit einer starken Zuwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten genau jene Zustände importiert werden, die derzeit dort herrschen, dann darf man ihnen das absolut nicht verübeln.

Dass eine Gesellschaft in einem „Sozialstaat“ wie Deutschland, Schweden oder Österreich bei einer starken Zuwanderung durchaus Probleme erhalten kann, ist eigentlich klar. Vor allem dann, wenn es sich um eine Zuwanderung in die Sozialsysteme handelt. In Ländern ohne eine (umfangreiche) staatliche soziale Absicherung sind die Zuwanderer nämlich dazu gezwungen, selbst für ihren Unterhalt zu sorgen, wodurch dort die „Armutsmigration“ nur bedingt eine Rolle spielt. Denn: Kommen darf oftmals nur der, der auch eine Stelle vorweisen kann.

Und dann gibt es noch die „Dauer-Betroffenen“, die hinter jeder Kritik an Israel gleich „Antisemitismus“ erkennen wollen. Ich glaube, jedem Menschen sollte klar sein, dass es sich hierbei um eine Kritik an einem chauvinistisch agierenden Apartheid-Staat mit illegalen Atombomben handelt und nicht an den Juden selbst. Denn wie in wohl eigentlich jedem Volk dieser Erde sind weit über 90 Prozent der Juden auch nur „normale Menschen“ wie sie und ich, während nur ein kleiner Teil in den oberen, einflussreichen Schichten zu finden ist.

Doch genauso muss man auch die Arbeit so mancher jüdischer Organisationen kritisieren dürfen, die (wie schon viele Fälle zeigten), nicht einfach nur eine massive politische Einflussnahme zugunsten der israelischen Politik ausüben, sondern sich im Falle diverser Holocaust-Organisationen sogar noch mit betrügerischen Maßnahmen bereichern. Ist Kritik daran antisemitisch? Wohl kaum. Immerhin festigt sich durch die Machenschaften dieser Gruppen der echte Antisemitismus, der den Juden per se Böses unterstellt.

Insgesamt betrachtet zeigt sich zunehmend eine Debattenkultur ab, in der jegliche Kritik an bestimmten mit Extremismus gleichgesetzt wird, während man andere Gruppen (z.B. Deutsche, Russen…) bedenkenlos kritisieren und schlechtmachen darf. Sachliche Auseinandersetzungen werden durch diese „Keulen“ jedoch faktisch verunmöglicht. Wer böse ist, bestimmt die Meute der Meinungsmacher, der „Opinion Leader“. Wer gut ist auch. Mit Meinungsvielfalt hat das zwar nur noch bedingt etwas zu tun, weil die medienpolitische Übermacht zur Einschränkung der Meinungsfreiheit benutzt wird, doch der Widerstand gegen die Bevormundung wächst. Und das ist auch gut so. Denn: Man muss Kritik da äußern dürfen, wo sie auch auf jeden Fall angebracht ist. Auch wenn dies manchen Menschen nicht gefällt.

Anzuege.de

Quelle: contra-magazin.com vom 23.12.2015

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