Neuseeland: Mordanklage nach Anschlag

Polizisten sichern nach den Angriffen auf Moscheen in Neuseeland einen der Tatorte in Christchurch. (AP/Mark Baker)
Einer der Tatorte in Christchurch. (AP/Mark Baker)

Der mutmaßliche Haupttäter der Anschläge auf Moscheen in Neuseeland ist erstmals einem Richter vorgeführt worden. Das Gericht legte dem 28-jährigen Australier in der Anhörung offiziell Mord zur Last. Der Mann bleibt weiter in Gewahrsam und soll Anfang April erneut vor Gericht erscheinen.

Australiens Regierungschef Morrison bezeichnete den mutmaßlichen Täter wörtlich als „extremistischen, rechtsgerichteten, gewalttätigen Terroristen“. Der Mann hatte seine Taten gefilmt und die Aufnahmen live im Internet veröffentlicht. Bei den Angriffen auf zwei Moscheen in der Stadt Christchurch waren 49 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.

Neuseelands Premierministerin Ardern kündigte als Konsequenz an, das Waffenrecht des Landes zu verschärfen. Der mutmaßliche Attentäter führte fünf Waffen mit sich, zwei davon waren halbautomatische Schusswaffen. Er habe einen Waffenschein besessen, hieß es. Arderns Angaben zufolge wollte der Mann seine Angriffe noch fortsetzen, als er festgenommen wurde. Zwei weitere Verdächtige seien noch in Gewahrsam. Die Ermittlungen darüber, ob und wie sie an den Anschlägen beteiligt waren, liefen noch. Unter den Todesopfern sollen Staatsbürger aus Pakistan, der Türkei, Saudi-Arabien, Indonesien und Malaysia sein. Mehr als 40 Personen wurden nach Angaben der Polizei in Christchurch verletzt.

Die Tat löste weltweit Entsetzen aus. Bundeskanzlerin Merkel sprach von einem perfiden Angriff auf betende Menschen. Der Anschlag sei gegen Muslime gerichtet gewesen und damit auch gegen die offene und tolerante Gesellschaft.

Quelle: Deutschlandfunk vom 16.03.2019 


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