Für Schweigers Honig im Kopf muss der Steuerzahler mächtig bluten

 

Foto: Imago
 

Til Schweigers Hollywood-Experiment „Honig im Kopf“ will keiner sehen. Nach zwei Wochen spielte das Machwerk des selbstherrlichen Nuschelmimen in Amerika gerade einmal 12.350 Dollar ein. Der deutsche #Steuerzahler subventionierte den Alzheimer-Spaß von Schweiger jedoch mit satten 4,6 Millionen Euro Steuergeld in Form des Irrsinns namens „Filmförderung“.

In keiner anderen Branche wird so viel am Markt – also am Konsumenten – vorbei produziert wie beim Film. Mit rund 300 Euro wird jeder Kinosessel in #Deutschland vom Steuerzahler subventioniert. Statt sich am Markt behaupten zu müssen, lebt die Filmbranche in Deutschland und Europa größtenteils von staatlichen Zuwendungen. „Ohne die nationalen Fördersysteme gäbe es keine nationalen Filmwirtschaften und damit auch keine europäische Filmwirtschaft“, schrieb die Allianz Deutscher Produzenten in einer Stellungnahme für die Europäische Kommission noch vor ein paar Jahren.

 

Seither hat sich die Lage nicht gebessert. 2018 wurden nur noch etwas mehr als 100 Millionen Kinokarten verkauft. Nach wie vor locken 70 Prozent der deutschen Filme nicht einmal 10.000 Zuschauer in die Kinosäle.

Til Schweigers Machwerk kostete den Steuerzahler 4,6 Millionen Euro

Bestes Beispiel für diesen Steuergeld finanzierten Selbstbedienungsladen: Der Kinoflop „Honig im Kopf“ von Til Schweiger – neu verfilmt für den US-amerikanischen Markt unter dem Namen „Head Full of Honey“. Eingespielt hat Schweigers Machwerk laut Medienberichten an den amerikanischen Kinokassen genau 12.350 Dollar. Der deutsche Steuerzahler wurde jedoch mit 4,622.979,94 Euro via deutscher Filmförderung zur Kasse gebeten.

Im Einzelnen erhielt Schweigers Film vom Deutschen Filmförderfonds (DFFF) 2,9 Millionen Euro, die Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein spendierte 500.000 Euro, die Filmförderungsanstalt 600.000 Euro und das Medienboard Berlin-Brandenburg 600.000 Euro. So kommen mehr als 4,6 Millionen für einen Film zustande, der weder in Deutschland spielt, noch irgendetwas über Deutschland aussagt, so gut wie keine deutschen Schauspieler in Lohn und Brot bringt und zudem kein einziges Wort in deutscher Sprache gesprochen wird, jedoch von deutschen Steuerzahler kräftigst finanziert wurde.

Nun ist es nicht so, dass nicht irgendwelche Richtlinien existieren würden, an die sich die deutschen Filmsubventionierer halten müssten. In den Richtlinien des „Hauptfinanziers“ von Schweigers filmischen US-Experiment – dem Deutschen Filmförderfonds, der 2,9 Millionen Steuergeld in die amerikanische Honigkopf-Version pumpte – gibt es einen sogenannten „Kriterienkatalog“. Dort ist im „Kulturellen Eigenschaftstest“ zu lesen, dass die Zuwendung in Form von deutschem Steuergeld nur gewährt wird, wenn der zu subventionierende Film „hauptsächlich in Deutschland spielt“, „Motive, die Deutschland zugeordnet werden, verwendet wird“, „deutsche Drehorte verwendet oder zumindest hauptsächlich in einem Mitgliedsstaat der EU spielt“ oder  die „Handlung behandelt Fragen der Weltanschauung bzw. Themen von aktueller gesellschaftlicher Relevanz“ behandelt.

Insofern Alzheimer oder das übersteigerte Selbstbewusstsein eines Til Schweigers dazu zählt, trifft zumindest die letzte Anforderung auf Schweigers Kassenkrepierer zu.

Steuermillionen in rot-grüne Zeitgeistfilmchen versenkt

Ronald Gläser, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, fand zu der Praxis der Filmsubventionierung durch den Steuerzahler klare Worte. Er stellte fest, dass die Filmwirtschaft für eine Stadt wie Berlin durchaus wichtig sei, Arbeitsstellen schaffe und zudem das Image der Hauptstadt aufpoliere. Subventionen im allgemeinen und Filmförderung im speziellen seien jedoch ein besonderes Thema und im Prinzip immer schlecht. „Wenn überhaupt, darf es sie nur vorübergehend werden, sonst ist so gut wie sicher, dass Ressourcen vergeudet werden. Weil Geld an Marktteilnehmer fließt, das anderswo mehr positive Effekte haben könnte“.

Das jedoch – so Gläser – verstehen Sozialisten (egal ob rot, schwarz oder grün) aber nicht und pumpen munter die Steuermillionen der Berliner und der anderen Bundesbürger in diese Branche – wie in viele andere auch. Das Medienboard  – im Fall Schweigers machte es 600.000 Euro locker – fördere Jahr für Jahr viele Serien und Filme, zuletzt 2017 „Fack Ju Göthe 3“ und Bibi und Tina 4, um die erfolgreichsten aus dem Jahr 2016 zu nennen. 2017 hat das Medienboard 26,5 Millionen Euro Steuergeld an Subventionen verteilt. Viele Produzenten bräuchten das Geld jedoch nach Ansicht des AfD-Politikers nicht. „Wenn sie ein gutes Drehbuch, gute Schauspieler und ein gutes Team zusammen haben, dann wird der Film auch ohne Förderung erfolgreich sein. Geld vom Staat gibt es aber trotzdem“. Dazu komme, dass die Förderkriterien sich stark am rot-grünen Zeitgeist orientieren und so immer mehr Filme gefördert werden, die dann floppen – und das Geld ist weg. In beiden Fällen liege Ressourcenvergeudung vor. (SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 04.04.2019 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Eine Schweinerei dass der Steuerzahler für dem seine Kacke bezahlen soll. Wer ist dafür verantwortlich?
H. Schweiger zeigen Sie Moral und zahlen die Millionen aus eigener Tasche.

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Monika Grütters zieht sich von der Spitze der Landespartei zurück.

Hat sicherlich genug Geld zum Fenster rausgeworfen. Wurde sie nun endlich abgesägt?