Streit um Nord Stream 2: Linke-Politiker Ernst fordert Maßnahmen gegen US-Sanktionen

07. Dezember 2019
Streit um Nord Stream 2: Linke-Politiker Ernst fordert Maßnahmen gegen US-Sanktionen
WIRTSCHAFT

Berlin. Der Streit um das Erdgasprojekt Nord Stream 2 spitzt sich erneut zu. Die USA bedrohen die beteiligten europäischen Staaten und Unternehmen mit Sanktionen. Ende November machten Medienberichte die Runde, wonach die USA den Bau der kurz vor ihrer Vollendung stehenden deutsch-russischen Erdgasleitung noch blockieren wollen, indem sie die Sanktionsdrohungen gegen die beteiligten europäischen Partner ausdehnen. Auch US-Vizeaußenminister Hale unterstrich jüngst noch einmal ausdrücklich vor einem Ausschuß des US-Senats, daß die USA Sanktionen verhängen könnten, sollten die diplomatischen Bemühungen zur „Überzeugung“ der europäischen Staaten scheitern.

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Klaus Ernst fordert hiergegen jetzt Gegenmaßnahmen. Ernst ist Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Energie.

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Es gehe die Amerikaner nichts an, wie Deutschland seine Energiepolitik gestalte, sagte Ernst im Gespräch mit dem russischen Nachrichtenportal „Sputnik“. Die US-Sanktionsdrohungenseien absolut inakzeptabel. Die Bundesregierung müsse sich dagegen wehren. Wenn die US-Sanktionen den Betrieb der Pipeline behindern sollten, sei es notwendig, über Gegenmaßnahmen nachzudenken.

Er schlug vor, die Zölle für importiertes US-Gas zu erhöhen, das durch das umstrittene Fracking-Verfahren gewonnen wird. Er kritisierte auch die Unterstützung möglicher US-Sanktionen seitens der Ukraine. Wenn ein Land, das von der EU erhebliche politische und finanzielle Unterstützung erhält, sich aber gleichzeitig für extraterritoriale Sanktionen der USA einsetzt, die die deutsche Politik torpedieren, stelle dies die Unterstützung in Frage, sagte Ernst, der 2010 und 2012 Vorsitzender der Linkspartei war. (se)

Quelle: zuerst.de vom 07.12.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Ausgangspunkt für die neue Pipeline durch die Ostsee waren die Verluste an Material durch die Ukraine in der alten Trasse. Bis zu 30% hatten sich an Erdöl und Erdgas verdünnisiert und kamen nicht am Zähler in der BRiD an. Einfach gesagt: Die Timoschenko hat geklaut wie ein Rabe und ist dafür auch eingesperrt worden.
Die Schüttelliese in der BRiD hat die Rücken kranke Timoschenko zur Genesung hier her geholt.
Die USA gebärden sich jetzt als wilder Stubentiger. Sie werden nichts unternehmen, denn Sie haben Ihre Fäden schon 1917 in Russland gesponnen. Das Knäul ist nicht aufgelöst, sondern betet das es so bleibt.
Verluste werden sozialisiert und Gewinne privatisiert. Der Grundsatz Täterschutz vor Opferschutz wurde von „IM Erika“ nicht angegriffen. Der „IM“ sorgte dafür das wir mehr als zweimal die Rechnungen an Moskau für die Ukraine bezahlten. Sonst hätte Putin die Lieferungen gestoppt. Durch die Freundschaft Schröder-Putin wurden Weichen gestellt, damit hier nicht die Lichter ausgehen. Schröder bekam von Putin zwei Mädchen als Weißenkinder „geschenkt“ da seine damalige Frau nicht Zeugungsfähig war.

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Das Freakng in den USA ist wohl zum Flop(wenn nicht gar zum fiananz. Desaster) geworden

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Ich verstehe eins nicht…warum klopft die Weltgemeinschaft den Amis nicht auf die Finger…Alle kuschen vor den Amis,kriechen denen auch noch in den Arsch…obwohl jeder weiss was diese Bande in der Welt treibt, für Unfrieden sorgt und Kriege anzettelt

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Die Amis geht das gar nichts an. Die wollen doch bloss ihr teures Frakinggas den blöden Europäern verkaufen. Zeigt endlich mal Rückgrat ihr Europäer.