STANDORT DEUTSCHLAND: Die schleichende Deindustrialisierung

  • VON JULIA LÖHR UND NIKLAS ZÁBOJI
  • AKTUALISIERT AM 

Die deutsche Industrie steckt in der Krise. Die Unternehmen scheinen vermehrt ins europäische Ausland abzuwandern. Wirtschaftsminister Altmaier bringt das in Erklärungsnot.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier adelt sie als die Säule unseres Wohlstands: die deutsche Industrie. Geht es nach dem CDU-Politiker, soll sie gestärkt werden und in zehn Jahren 25 Prozent der Wertschöpfung ausmachen. So formulierte es Altmaier Ende November in seiner „Industriestrategie 2030“. Doch wie sich jetzt immer klarer zeigt, geht der Trend in entgegengesetzte Richtung. Seit dem Jahr 2016 sinkt der Anteil der Industrie an der Wertschöpfung, von 23 auf nur noch 21,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt Mitte Januar mitteilte. Es ist der niedrigste Wert seit der Finanzkrise.

Julia Löhr

Julia Löhr

Wirtschaftskorrespondentin in Berlin.

Niklas Záboji

Niklas Záboji

Redakteur in der Wirtschaft.

Verliert Deutschland also nach und nach seine Industrie? Davon sind zumindest die Ökonomen der Commerzbank mittlerweile überzeugt. Als Beleg für ihre These von der schleichenden Deindustrialisierung dient ihnen die Entwicklung der Industrieproduktion, die in Deutschland deutlich schlechter aussieht als im Euroraum.

Quelle: FAZ-online vom 07.02.2020


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

H. Altmeier wer zwingt denn deutsche Firmen zum abwandern? Doch eure Politik ihr Vollpfosten im BT durch immer schlimmere Auflagen etc.
Das ist doch von euch so gewollt.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Nicht nur die Industrie geht. Das Handwerk auch ! Und die Firmen welche sich mit Kryptowährungen beschäftigen sind alle nach Malta abgehauen.Deshalb stehen die im Wirtschaftswachstum innerhalb der EU an erster Stelle.

Die Deutschen sollen sich den herbei geholten Steinzeitmenschen anpassen ! Damals gab es noch keine Industrie. Es ist so gewollt !

Bin mal gespannt wer in Zukunft hier die vielen Sesselfurzer bezahlt.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Bin mit einem Geschäftsmann bekannt, welcher jahrelang Filter für die Oelindustrie in den Iran lieferte. Er hat hier Steuern in mehrfacher Millionenhöhe gezahlt.

Durch die Sanktionen ist der Betrieb so nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Wenn es möglich ist wird er seine Firma verkaufen, bzw. ganz schließen und die Arbeitnehmer entlassen müssen.
So sieht es aus ! Und ich denke, von diesem betriebswirtschaftlichen Unsinn sind viele Betriebe betroffen.

Der sogenannte Wirtschaftminister ist realitätsfremd.

Alexander Berg
4 Jahre zuvor

Es besteht die Frage, ob der deutsch sprechende Mensch von den Technologien deswegen abgekoppelt wird, weil es an der Zeit ist, dass er sich menschlich-persönlich statt nur beruflich-persönlich entwickelt.