Interview mit Willy Wimmer

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Mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien haben die Vereinigten Staaten aus Gründen ihres nationalen Interesses den Krieg nach Europa zurückgebracht, um in Rivalität mit der Russischen Föderation, zum Nachteil der Russischen Föderation gestalten zu können. Interview mit dem Staatssekretär a.D. im Bundesverteidigungsministerium

Rundfunk: Herr Wimmer, ich darf Sie ganz herzlich begrüßen zu diesem Interview!

Wimmer: Guten Tag Herr Shahrokny, guten Tag nach Teheran!

Rundfunk: Herr Wimmer, Sie haben kürzlich einen Artikel verfasst, in dem Sie den USA vorwerfen, das Klima in Europa zu vergiften.

Zunächst zum Titel Ihres Artikels. Was hat Sie dazu veranlasst, den wichtigsten Verbündeten Deutschlands so offen anzugreifen?

Wimmer: Das ist die amerikanische Politik, mit der wir seit langem zutun haben. Das ist kein Tagesereignis, dass ich das sage. Die Vereinigten Staaten haben den Krieg nach Europa gebracht. Wir haben im November 1990 die berühmte Charta von Paris verabschiedet, in der die europäischen Staaten unter Einschluss Kanadas und der Vereinigten Staaten sich in die Hand versprochen haben, Konflikte in Europa nur noch friedlich beizulegen und den Verhandlungsweg zu nehmen. Mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien haben die Vereinigten Staaten aus Gründen ihres nationalen Interesses den Krieg nach Europa zurückgebracht, um in Rivalität mit der Russischen Föderation, zum Nachteil der Russischen Föderation gestalten zu können. Seit dem sind wir mit Kriegen beschäftigt, die die Welt zwischen Kabul und Timbuktu in Schutt und Asche gelegt haben. Wir haben hundertausende, um nicht zu sagen, Millionen von Flüchtlingen, die vor diesen Kriegen und diesen amerikanischen Konsequenzen jetzt nach Europa fliehen. Wir haben eine Situation in der Nato, dass unsere östlichen Nachbarländer inzwischen zum Aufmarschgebiet amerikanischer Tuppen, Nato-Truppen werden. Das ist eine Situation, die Europa nicht so länger ertragen kann, deswegen habe ich dies in diesem Zusammenhang auch deutlich angesprochen.

 

Das Interview wurde geführt von Seyed-Hedayatollah Shahrokny

Quelle: ParsToday (Iran) vom 19.04.2016

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