Frankreich vor dem Untergang – wer steckt hinter „Nuit debout“?

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In Frankreich gilt seit den Terroranschlägen von Paris der Ausnahmezustand. Erst vor Kurzem wurde er verlängert.

Nuit Debout photo
Photo by mayanais

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Nachdem die Gewerkschaften zu Protesten gegen die geplante Arbeitsmarktreform aufgerufen hatten, formierte sich vollkommen plötzlich und unerwartet eine „neue“ Protestbewegung, die sich „Nuit Debout“ nennt. Als sich der griechische Scheinsozialist Varoufakis zu Wort meldete, spekulierte die Presse darüber, ob sich die Protestbewegung auch in Deutschland ausbreitet – oder war es anders herum?

In Wien scharten sich zu Pfingsten jämmerliche 50 Teilnehmer vor der französischen Botschaft. Ist „Nuit debout“ so etwas wie Podemos in Spanien oder Syriza in Griechenland?

Vollkommen zu Recht beklagt Europas verratene Jugend die zerstörten Zukunftsträume, die gesellschaftlichen Zustände, den wirtschaftlichen Niedergang. In Frankreich sieht es übel aus, der Terror ist das kleinste Problem, das die politische Klasse verursacht hat. Die illegalen Migranten in Calais und Paris haben genauso wenig eine Chance, wie die gesamte Jugend oder die Landwirte in Frankreich.

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Photo by mayanais


Was sich da auf den Straßen ausbreitet und zusammenfindet, ist eine perfekte Armee der Besitzlosen für die feuchten Träume vom Klassenkampf der alten linken Kräfte. Aber es geht diffus zu, wie schon bei Occupy und den „Mahnwachen für den Frieden.“

In Wien dockten dann auch Altbekannte an die „neue Bewegung“ an. Es gab „offene Mikros“ mit fünf Minuten Redezeit und es sollten zu „Themen wie TTIP, der Flüchtlingssituation, Kapitalismus und Umwelt“, Arbeitsgruppen gebildet werden.

Es sprach Professor Franz Hörmann, der das „kapitalistische System“ infrage stellte. Wie gut, dass er sich über Ufos und Außerirdische, die den Menschen das Geldsystem per Gedankenkontrolle aufzwingen, in Schweigen hüllte:
„Wir sind nicht viele heute, aber diejenigen, die da sind, sind dafür mit brennendem Herzen bei der Sache.“ (die Presse)

Zur Erheiterung schaue man sich dieses Video an.

Mit solchen Akteuren ist außerhalb Frankreichs sicher keine Revolution zu machen. Aber auch wenn in Frankreich die Straßen brennen, sind es nichts als Strohfeuer, weil die Jugend gleich ein weiteres Mal verraten und als Strohmann-Armee missbraucht wird. Wie schlimm es um Frankreichs junge Generation steht, lässt sich unter anderem daran ablesen, dass man sie in einem sozialistisch regierten Land ausgerechnet dazu anhält, über den Kapitalismus zu diskutieren.

Ähnlich bizarr verhält es sich mit Occupy und Blockupy, die sich als „gute“ Linke natürlich perfekt gegen vermeintliche „Rechte“ positionieren lassen. In der Welt lesen wir denn auch, dass man sich in Frankreich ein Beispiel an Gerhardt Schröder und seiner Agenda 2010 nehmen solle und man den Rechten vom Front National unbedingt Einhalt gebieten müsse. Aber das Programm des Front National strotzt nur so vor lauter Steuererhöhungen und Forderungen nach Subventionen – es ist sozialistisch, nur eben nicht für alle – die Migranten sollen wieder gehen und fortan draußen bleiben.

So viel Verwirrung und aufgestaute Wut sind in Frankreich ein willkommenes Argument für die Aufrechterhaltung des Ausnahmezustands. Je mehr Gewalt, desto besser. Sie dient dem Machterhalt der politischen Klasse, die dann sogar Wahlen aussetzen lassen kann.

Wenn die Bildung von „Großen Koalitionen“ nach der Merkelstrategie nicht mehr ausreicht, wird eben zu härteren Mitteln gegriffen. Nichts steckt hinter den „Nuit debout“ Protesten als heiße Luft und die Propaganda ewig gestriger Linken. Wer sein Recht auf ein eigenes Leben mit der Enteignungsideologie „Sozialismus“ durchsetzen will, verwendet die gleichen Zutaten, wie die Köche, die den Brei verdorben haben. Ob die neu angerührte Suppe dann mehr rote oder braune Brocken enthält, kann demjenigen egal sein, der sie auslöffeln muss.

Quelle: opposition24.com vom 17.05.2016

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