London. In Großbritannien, wo in diesen Tagen ebenfalls Sonne und milde Temperaturen herrschen, hat es die Polizei offenbar aufgegeben, ständig „Corona-Sündern“ hinterherzulaufen – das sind Bürger, die sich zum Beispiel nicht an Maskenpflicht oder Abstandsgebote halten. „Wir haben genug davon. Es ist nicht kontrollierbar“, erklärte jüngst der Chef der Polizeibehörde.
Allein im Zentrum Londons habe man Strafen von insgesamt 70.000 Pfund (umgerechnet knapp 81.000 Euro) verhängt.
Damit ist nun aber vorläufig Schluß, denn der „Metropolitan Police Service“ hat genug vom Dauereinsatz, um große Menschengruppen aufzulösen. „Die Polizei will das nicht kontrollieren“, erklärte der Chef der Met Police, Ken Marsh, Medienvertretern gegenüber. Bei Kontrollen oder Amtshandlungen könnten die Beamten häufig selbst die Abstände nicht einhalten.
Der Polizeichef will nun sogar juristisch prüfen, ob Beamte sich weigern könnten, die Abstandsregeln zu kontrollieren. „Das ist nicht das, was wir wollen, aber wenn wir das tun müssen, um meine Kollegen zu schützen, werde ich das tun“, zeigte sich Marsh kampfbereit. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 03.03.2021
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