Paris/Budapest. Die guten Beziehungen machen sich bezahlt: die rechte französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen, Vorsitzende des Rassemblement National, hat jetzt für ihren Wahlkampf einen Kredit über 10,6 Millionen Euro von einer ungarischen Bank erhalten. Le Pen hatte zuvor bestätigt, sie habe Probleme, in Frankreich ein solches Darlehen zu erhalten.
Schon zu den Kommunalwahlen 2014 sah sich Le Pen veranlaßt, die russische Erste Tschechisch-Russische Bank in Anspruch zu nehmen, um ihren Wahlkampf mit 9 Millionen Euro zu finanzieren. Die Bank ging wenige Jahre später pleite.
Dieser Tage nun bestätigte der Interimsvorsitzende des Rassemblement National, Jordan Bardella, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP einen Kredit von „einer europäischen Bank“. Inzwischen sickerte durch, daß es sich dabei um ein ungarisches Finanzinstitut handelt, dessen Name aber aufgrund einer Geheimhaltungsklausel nicht öffentlich genannt wird. Der Kredit ist offenbar auch das Ergebnis der engen und herzlichen Beziehungen, die Marine Le Pen zum ungarischen Präsidenten Orbán unterhält. Dieser traf sich 2021 gleich mit beiden Köpfen der französischen Rechten – noch vor Marine Le Pen hatte auch der rechte Quereinsteiger Éric Zemmour Orbán seine Aufwartung gemacht.
Der Kredit über 10,6 Millionen Euro kommt gerade richtig. Bisher war Marine Le Pen aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel ihrer Partei und der Weigerung der französischen Banken, ihr Geld zu leihen, zu einem eher zurückhaltenden Wahlkampf gezwungen. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 06.02.2022
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