Trinkt Bier – solange es noch welches gibt…

„Flasche leer” – Sinnbild für das gesamte Land (Foto:Imago)

Nun gesellt sich auch die Getränkewirtschaft zu den zahllosen mittelständischen Unternehmen, denen der akute Kollaps droht, weil sie die explodierenden Kosten für Energie und Rohstoffe nicht mehr tragen können. Mit einem verzweifelten Hilfsappell wandten sich gleich fünf Branchenverbände an die Bundesregierung: „Längst haben die Kostensteigerungen für die Unternehmen ein existenzbedrohendes Ausmaß erreicht. Dies betrifft Handwerk und Mittelstand ebenso wie die Industrie“. heißt es darin. Die Energiekrise versetze die deutsche Wirtschaft weiter in Angst und Schrecken. „Ob Gas, Strom oder Kraftstoffe, ob Agrarrohstoffe, Verpackungen oder Logistik – exzessive Kostensteigerungen, gepaart mit zunehmenden Störungen der Lieferkette bis hin zu Lieferausfällen, übersteigen bei vielen Unternehmen der Getränkewirtschaft die Grenzen der Belastbarkeit.“ Kaum ein Unternehmen der Branche sei noch in der Lage, zu den aktuellen Marktpreisen für Erdgas und Strom kostendeckend zu produzieren.

Dies betrifft das AFG-Segment (Alkoholfreie) ebenso wie die Brauereien. Viele Hersteller hätten nach wie vor mit den Erschwernissen der Corona-Krise zu kämpfen, wobei nur ein kleiner Teil der Betriebe staatliche Überbrückungshilfen habe in Anspruch nehmen können. Die Schließung der Gastronomie sowie die Absagen zahlreicher Veranstaltungen hätten zu massiven Einbußen geführt. Dadurch sei die Kapitaldecke etlicher Unternehmen sehr dünn geworden. Mit der aktuellen Krise schließe sich die nächste Notlage an die Corona-Heimsuchungen nahtlos an. Die Produzenten von Bier und Mineralwasser seien dabei besonders stark betroffen, da für deren Herstellung CO2 benötigt werde. Gleiches gelte auch für Limonaden und Erfrischungsgetränke, die mit Kohlensäure versetzt werden. Fruchtsafthersteller melden aktuell eine Mehrbelastung von 120 Millionen Euro, bei Brauereien sind es fast 800 Millionen Euro. Derartige Summen können weder aufgewendet noch am Markt refinanziert werden. Die Folge heißt: Insolvenz (oder, nach Habeck-Logik, „aufhören zu produzieren und zu verkaufen”).

Faule staatliche Ausreden für ausbleibende Unterstützung

Es sei nicht akzeptabel, wenn Unterstützungsmaßnahmen mit der Begründung versagt würden, sie würden den Anreiz zum Energiesparen mindern und somit verhindern, dass die Wirtschaft „unabhängiger vom Gas” werde, so die wütenden Branchenvertreter: Die Unternehmen hätten allergrößte Anstrengungen unternommen, „wo immer möglich Energie einzusparen und auf den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verzichten.“ Wie in der Corona-Krise seien sie nun unverschuldet in eine akute Notlage geraten, in welcher der Staat (der für die gesamte Krise erst verantwortlich ist!) nicht im Stich lassen dürfe. Ohne ein schnelles Eingreifen der öffentlichen Hand mit geeigneten und wirksamen finanziellen Hilfen würden alleine in der deutschen Getränkewirtschaft zeitnah hunderte Betriebe und tausende Mitarbeiter ihre Existenz verlieren.

Vor allem die Brauereien stehen vor erheblichen Problemen, weil sie kaum noch technische Kohlensäure zur Verfügung haben. Diese entsteht vor allem als Nebenprodukt in der Ammoniak-Produktion. Da die Unternehmen einen hohen Energieverbrauch haben, leiden sie besonders unter den hohen Gaspreisen, weshalb sie die Produktion zurückfahren mussten. Daher ist Kohlensäure entweder sehr teuer oder nur sehr schwer zu haben. Der Vorsitzende der privaten Brauereien in Deutschland, Roland Demleitner, erklärte: „Die Lage bei uns in der Brauwirtschaft ist wirklich dramatisch. Die ersten Brauereien stehen, weil sie eben nicht mehr genügend technische Kohlensäure erhalten. Ohne technische Kohlensäure keine Abfüllung von Bier und Erfrischungsgetränken.“ Wenn diese Situation anhalte, werde dies dramatische Auswirkungen nicht nur auf die Getränkewirtschaft, sondern auch auf weite Teile der Wirtschaft hier in Deutschland haben. Welch eine Ironie: Ausgerechnet eine Politik, die zuviel CO2 in der Atmosphäre reduzieren will, ruiniert über Umwege die Getränkewirtschaft, indem sie für zu wenig CO2 im Bier sorgt…

Quelle: journalistenwatch.com vom 17.09.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Das werden nicht die letzten Firmen sein die untergehen dank unserer bescheuerten Regierung.
Wann steht das Volk endlich auf ? Erst wenn es nichts mehr zu saufen und fressen gibt dann vielleicht.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Bier wird nicht knapp, das braucht man um das Volk bei Stimmung zu halten. Nimm dem Volk den Alkohol dann kommt es sofort zum Aufstand! Alle Brauereien der Erde gehören Dr. Oetker in den USA, der lässt sich nicht trocken stellen! Es gibt auf der Erde nicht eine einzige Brauerei, die nicht der Pyramide unterstelltist. Die nicht unabhängig ist und an der Spitze ist Dr. Oetker!