„Kampf gegen rechts“ – Antifa-Konzepte von Schülern in Sachsen verlangt

Goethe-Gymnasium im sächsischen Sebnitz

tt. Gymnasiasten mussten Programme gegen den „Rechtsruck“ bei Jungwählern entwerfen. Letztes Jahr fand ein Test für Zehntklässler im Fach Gemeinschafts-
kunde/Recht am Goethe-Gymnasium im sächsischen Sebnitz statt.

Dieser hat für einen Streit zwischen der AfD-Opposition und dem CDU-Kultusministerium Sachsens gesorgt. Die Schüler mussten anhand einer Grafik, die die hohen AfD-Anteile unter Jungwählern bei der Landtagswahl in Sachsen zeigte, ein „Konzept“ entwerfen, „um diesem Trend entgegenzuwirken“. Die Jugendlichen sollten mögliche Ursachen für das
Wahlverhalten erläutern und dann entsprechende Gegenmaßnahmen entwickeln.

Auf Nachfrage der AfD antwortete der CDU-Kultusminister Christian Piwarz: „Ziel ist, dass die Schüler Argumentations- und Diskursfähigkeit nachweisen und zur Reflexion angeregt werden.“ (Die Parteinamen dienen hier nur als Beispiel eines Prinzips und könnten beliebig aus getauscht werden.) Eindeutig wurde hier gegen den „Beutelsbacher
Konsens“ verstoßen, der besagt, dass Schulen politisch neutral bleiben müssen und Lehrer sich an das Indoktrinationsverbot halten müssen.

Hier zumindest durften die Jugendlichen sich nicht durch das Sammeln und Auswerten von Pro- und Contra-Argumenten eine eigene Meinung bilden. Das Wahlverhalten galt ja bereits als problematisch. Soviel zu Meinungsfreiheit und Demokratie!

Quelle: Stimme und Gegenstimme Nr. 13/2025 vom 25.03.2025

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