Wien. Klare Ansage: der österreichische Nationalrat führt ein ausdrückliches Verbot der Gendersprache in seinen offiziellen Drucksachen ein. FPÖ-Nationalratspräsident Walter Rosenkranz kündigte pünktlich zum Nationalfeiertag eine entsprechende Änderung der Hausordnung an, die zur traditionellen Rechtschreibung zurückkehrt.
Künftig werden alle Parlamentstexte ohne Binnen-I, Sternchen, Doppelpunkte oder Schrägstriche verfaßt. Standardbegrüßungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ sollen wieder verwendet werden. Rosenkranz betonte die Orientierung an den Empfehlungen des Rates für die deutsche Rechtschreibung: „Ich will, daß man sich einfach daran hält und keine eigene Sprache erfindet. Denn echte Gleichberechtigung entsteht durch Bildung, faire Chancen und Respekt – nicht durch Satzzeichen.“
Der Parlamentspräsident verwies auf internationale Vorbilder: „Nicht ohne Grund verwenden der Deutsche Bundestag und der Schweizer Nationalrat, aber auch nahezu alle Printmedien keine Gendersprache.“ Ziel sei eine „Konzentration auf das Wesentliche“ statt Diskussionen über Schreibweisen.
Für die Parlamentsverwaltung gelten klare Vorgaben: in internen Abläufen wird ausschließlich neutral oder in Paarform formuliert, etwa „Radfahrende“ oder „Bürgerinnen und Bürger“ – mit weiblicher Priorität. Neue Publikationen müssen die Richtlinien sofort umsetzen, bestehende Texte werden bei Nachdrucken angepaßt. Ausgenommen bleiben Reden im Plenum und Texte der Parlamentsfraktionen.
Mit diesem Schritt folgt das Parlament mehreren österreichischen Bundesländern, die bereits ähnliche Regelungen eingeführt haben. Die Maßnahme soll die Debattenkultur verändern und den inhaltlichen Austausch gegenüber dem Schriftbild in den Vordergrund rücken. (mü)
Bild: Pixabay/gemeinfrei
Quelle: zuerst.de vom 23.10.2025
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