Seehofers Russland-Reise: Eine Kampfansage an Merkel?

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel

© REUTERS/ Hannibal Hanschke/Files

Am Donnerstag reist der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau, während sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Verspätung in die USA begeben wird. Laut dem „The Financial Times“-Korrespondenten Stefan Wagstyl ist dies eine „kalkulierte Ungeschicklichkeit“.

„Während sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihre erste Begegnung mit Donald Trump (diese Woche in Washington) vorbereitet, macht der Mann, der eigentlich einer ihrer Hauptverbündeten sein sollte, seine eigene Auslandsreise, um sich mit Wladimir Putin zu treffen“, schreibt er.

Seehofers Moskau-Besuch, der zur selben Zeit wie Merkels entscheidendster diplomatischer Ausflug stattfindet, sei eine „kalkulierte Ungeschicklichkeit“, die zur Reputation des Ministerpräsidenten und CSU-Chefs gehöre und seinerzeit  hart erkämpft worden sei. Dabei sollte man bedenken, dass die CSU eigentlich die „Schwesterpartei“ von Merkels CDU sei, betont der Journalist.

„Das erklärte Ziel seiner Reise nach Russland, wohin er mit einer 60-köpfigen Delegation aufbricht, ist die Wiederbelebung der Handelsverbindungen, die durch die im Zuge der Ukraine-Krise auferlegten EU-Sanktionen untergraben wurden“, schreibt der Korrespondent.

 

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Gleichzeitig sei Seehofers Reise jedoch eine Herausforderung für Merkels „Griff“ in die russische Politik,  da er Pläne habe, zusammen mit Putin die Spannungen in Osteuropa und darüber hinaus zu erörtern.

“Ohne Moskau werden viele Brandherde in der Welt nicht gelöst“, sagte Seehofer vor nicht zu langer Zeit. Laut Wagstyl sind diese Worte ganz eindeutig ein Versuch gewesen, sich die Rolle einer im Vergleich zur Bundeskanzlerin gemäßigteren Stimme gegenüber Russland zu sichern.

„Frau Merkel steht für eine harte Linie und beharrt darauf, dass die Sanktionen bis zur Umsetzung des Minsk-Abkommens bestehen müssen, um Frieden in die Ostukraine zu bringen. Der bayerische Premier hat dagegen gefordert, dass die Sanktionen bis Ende des Jahres aufgehoben werden.“

Quelle: Sputnik vom 15.03.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Was will dieser Wendehals bei Putin? Man fasst es nicht dass der den Schneid hat dorthin zu gehen obwohl doch Deutschland Sanktionen gegen Russland weiterhin aufrecht erhält das unserer Wirtschaft Millionen-Verluste bringt.

Murksel kann getrost in USA bleiben. Hier wird sie keiner vermissen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
7 Jahre zuvor

Wenn Seehofer in Moskau ankommt, kann es sein dass dort wirklich Schnee auf dem Flugplatz liegt. Ob Er von Putin empfangen wird, oder eine Essensmarke für die Gaststätte bekommt und einen Zettel worauf steht das sein Flugzeug aufgetankt ist und Ihn zurückbringen wird, ist noch offen! Wer den russischen Bär im Winterschlaf mit Sanktionen stört macht Ihn auch zornig!
Wie, Das Mutti ohne Kind in den USA gewürdigt wird ist auch nach oben offen. Der erste Anflug wurde wegen Schnee gestoppt. Das war der einzige Flug der in New York nicht wegen Schnee landen durfte! Ich habe die Flugausfälle kontrolliert und keine weiter gefunden. Was will die Knopfleiste aus der Uckermark in New York wenn Sie in Washington eine Donnerwetter Ansprache halten will? Wollte Sie auf Knien bis Washington pilgern? Es gibt vieles zwischen Himmel und Erde was merkwürdig ist, am deutlichsten sieht man das in der BRiD weil da alles vernebelt ist, was zu sehen sein sollte-wie den Friedensvertrag den kein Kriegsgegner unterschrieben hat. Ob Sie den Tramp auf den Schreibtisch legen will oder wollte??? Wie gesagt-Nebel und nicht Schnee!!!

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Der war aber gut Kleiner Grauer. !!

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