Bayerischer Journalistentag in Bamberg – Journalistenverband bemängelt fehlende Wertschätzung

Der Bayerische Journalistenverband (BJV) ruft am Wochenende zu seiner Mitgliederversammlung auf. Dabei geht es vor allem darum, wie die Situation für Journalisten in Bayern verbessert werden kann. Außerdem wird ein neuer Vorstand gewählt.

Stand: 18.03.2017

Michael Busch, Vorsitzender des Bayerischen Journalistenverbands | Bild: BR-Studio Franken/Heiner Gremer

BJV-Mitgliederversammlung: Journalistentag in Bamberg

 

Im Freistaat kämpfen mittlerweile viele Journalistinnen und Journalisten mit existentiellen Problemen. Beispiele sind der Arbeitskampf beim Lichtenfelser Obermaintagblatt oder die angekündigten Entlassungen beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth.

BJV: Arbeit wird nicht gut genug vergütet

Das sind Auseinandersetzungen, für die der Bayerischen Journalistenverband nach neuen Antworten sucht, sagte Michael Busch, Vorsitzender des bayerischen Journalistenverbands dem Bayerischen Rundfunk. Egal ob im Print-, Funk-, Online- oder Fernsehbereich, es mangele an der Wertschätzung der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, so Busch.

 

„Gewinnmaximierung und Renditeerwartung sind die zwei Schlagworte die Verleger mehr interessieren als Qualitätsjournalismus und die Wertschätzung gegenüber den Kollegen.“

Michael Busch, Vorsitzender des Bayerischen Journalistenverbands

Die Verantwortlichen bei Print, Hörfunk, Fernsehen und Online würden zwar den Qualitätsjournalismus ständig propagieren, seien aber nicht bereit, ihn entsprechend zu vergüten.

Keine Lohnerhöhung seit einem Jahrzehnt

Seit Monaten kämpfen beispielsweise die Mitarbeiter des Obermaintagblatts in Lichtenfels um eine gerechte Bezahlung. Seit zehn Jahren hat es dort keine Lohnerhöhungen mehr gegeben. Die in Würzburg ansässige Verlagsleitung lehne trotz Streiks Gespräche ab, so Busch. Viele freie Mitarbeiter hätten sogar massive Lohnkürzungen hinnehmen müssen. Schwierige Rahmenbedingungen, die sich nach Ansicht von Busch noch weiter verschlechtern werden.

Solidar-Aktion für inhaftierte Kollegen

Der BJV will am Wochenende eine Marschrichtung festlegen, wie die Rahmenbedingungen für die Journalisten in Bayern verbessert werden können. Trotz aller Probleme im Freistaat will sich der Verband auch für die inhaftierten Kollegen in der Türkei stark machen. Am Samstag werden für die in der Türkei inhaftierten 150 Journalisten ebenso viele Luftballons mit Protestbotschaften vom Vorplatz der Bamberger Konzert- und Kongresshalle aufsteigen.

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Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 18.03.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Für was wollen die Wertschätzung? Für den Dreck den sie jeden Tag schreiben?
Sehe hier in der Regionalzeitung auch nur grauenhafte Beiträge. Alle Mainstream.
Die können ruhig alle untergehen.