Am Montag wurde auf der Großbaustelle am #Regensburger Dörnberg-Viertel eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Da der Zünder des Blindgängers beschädigt war, musste der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden.
Vor der Sprengung war der ungarische 100-Millimeter-Sprengkörper um zwei Meter tiefergelegt und mit Erde, einem Wassertank und weiterer Erde bedeckt worden. Dann erst wurde eine angebrachte Sprengladung elektrisch aus sicherer Distanz gezündet.
Der Sicherheitsradius wurde auf 150 Meter rund um die Fundstelle in der Nähe des Regensburger Justizgebäudes festgelegt. Während der #Sprengung mussten rund 100 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
Bahnstrecke muss gesperrt werden
Laut Polizei waren einzelne Häuser in der Ladehof- und Wilhelmstraße betroffen. Während der kontrollierten Sprengung musste die an der Baustelle entlangführende Bahnstrecke kurzzeitig gesperrt werden.
Auf der Baustelle im Regensburger Dörnberg-Viertel werden immer wieder Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Im April mussten rund 3.000 Menschen während der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen, auch der Bahnverkehr wurde vorübergehend eingestellt.
Woher kommen die #Blindgänger?
Auf dem sogenannten Dörnberg-Areal entsteht derzeit ein neues Stadtviertel mit mehr als 1.000 Wohnungen. Das Gelände liegt westlich des Hauptbahnhofes und gehörte früher der Bahn. Es diente früher als Güterbahnhof. Das Gebiet rund um den Bahnhof wurde zwischen 1943 und 1945 mehrfach bombardiert. Deswegen finden sich dort bis heute immer wieder Sprengkörper.
Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 13.06.2017
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