Syrien – An der Seite Putins: China unterstützt Russland in Syrien-Krieg

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China unterstützt die russischen Luftschläge gegen den IS in Syrien und spricht von notwendigen „Anti-Terror-Maßnahmen“. Etwas hilflos wirken die US-Maßnahmen: Die Armee wirft Munition mit Fallschirmen ab, in der Hoffnung, dass sie am Boden von den Richtigen aufgesammelt werden.

Chinas Präsident Xi Jinping und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin verfolgen in Syrien dieselbe Strategie. (Foto: dpa)

China unterstütze die „territoriale Integrität“ und „Souveränität“ Syriens, so der chinesische Außenminister Wang Yi. Zudem unterstütze Peking Anti-Terror-Maßnahmen, die im Einklang mit dem Völkerrecht sind und die Zustimmung des betroffenen Staats genießen. Eine direkte Erwähnung der russischen Luftschläge gegen den IS gab es nicht. Allerdings haben China und Russland im Syrien-Konflikt bisher denselben Kurs verfolgt, berichtet Channel News Asia. Russland hatte China frühzeitig in seine Allianz mit dem Iran und dem Irak einbezogen. 

Die Prawda meldete Ende September, dass Peking seine Zustimmung erteilt habe, die Russen beim Einsatz in Syrien zu unterstützen. Laut Igor Morozow, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses Russlands, habe China bereits ein erstes Kriegsschiff in das Mittelmeer entsandt und sei bereit, mit Militäreinheiten an die syrische Küste zu fahren, um die Russen zu unterstützen. Der Iran ist ebenfalls Teil der Allianz und werde sich im Kampf gegen den IS mit der Hisbollah beteiligen.

Die USA reagieren nach der Ankündigung Obamas, sich militärisch aus Syrien zurückziehen zu wollen, etwas hilflos: Die US-Airforce habe die Aufständischen für den Kampf gegen die Extremistenmiliz IS aus der Luft mit Munition versorgt, sagte ein US-Regierungsvertreter am Montag in Washington.

In Nordsyrien kämpft vor allem die Kurdenmiliz YPG, die ihrerseits wiederum vom US-Verbündeten Türkei bekämpft wird, auch wenn die Türkei behauptet, nur gegen den IS vorgehen zu wollen.

In wessen Hände die Munition am Ende landen wird, ist unklar.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 13.10.2015

 

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