Dresden/Leipzig (ADN). Das Ringen um die Anerkennung ihrer Arbeitsleistungen zu DDR-Zeiten hat viele Ostdeutsche zermürbt und frustriert. Das erklärte Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping am Dienstag gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Sie verwies dabei auf Eisenbahner, geschiedene Ehefrauen und zahlreiche andere Berufs- und Bevölkerungsgruppen Ostdeutschlands. Sie glaube, dass die Entäuschungen von damals in der Nachwendezeit bis heute wirken und das Hassgefühl im Osten begünstigen. „Alle Biographien nach 1990 sind gebrochen“, so Köpping. Sie zeigt Verständnis dafür, dass das Vertrauen in die Volksvertreter und in die Demokratie sinkt und in dem Ruf „Integrieren Sie erst mal uns !“ kulminiert.
Nur noch 18 Prozent der Bürger vertrauen den Parteien, heißt es in einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). ++ (in/mgn/03.10.17 – 277)
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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 04.10.2017
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