Krebserregender Schaumstoff – Giftige Matratzen: Was der BASF-Skandal für den Verbraucher bedeutet

 

#Schaumstoff gehört zu unserem Lebensalltag: Er befindet sich in #Matratzen, Autopolstern und Schuhsohlen. Bei einer Panne im Chemie-Unternehmen #BASF wurde jetzt Material ausgeliefert, das einen #krebserregenden Stoff enthält. Welche Folgen hat das für die #Verbraucher?

Von: Doris Bimmer

Stand: 11.10.2017 |Bildnachweis

Beratung im Kaufhaus | Bild: picture-alliance/dpa/Frank Rumpenhorst

Kunstdrucke und Poster
segelboote Breege/Ostsee

Was wissen wir?

Bei BASF in Ludwigshafen ist in der Produktion einiges schief gelaufen, das hat der Chemieriese gestern erstmals offiziell bestätigt. Da wurde ein wichtiger Grundstoff für die Herstellung von Schaumstoff und Matratzen falsch zusammengemischt, der Anteil von #Di-Chlor-Benzol ist viel zu hoch. Das Problem: Di-Chlor-Benzol steht im Verdacht, #Krebs zu erregen.

Jetzt hat BASF nicht nur einen Tag lang, sondern rund 4 Wochen lang das verunreinigte Mittel produziert – und natürlich ausgeliefert. Deshalb haben jetzt die Matratzenhersteller Angst, dass sie das Mittel verarbeitet haben und davon was in die #Matratzen gelangt ist.

Was heißt das für uns Verbraucher?

Das ist das blöde dran: So genau kann das keiner sagen. Vier Wochen lang hat BASF produziert und wenn man sich anschaut, dass viele Firmen nur noch kleine Mengen im Lager haben, heißt das: Es ist davon auszugehen, dass das verunreinigte Mittel bei den weiterverarbeitenden Betrieben gelandet ist. Der Verband der Matratzenhersteller, der übrigens die Produktionspanne bei BASF erst öffentlich gemacht hat, der befürchtet das Schlimmste.  In einer Mitteilung von heute Früh heißt es wörtlich:

„Nach ersten Einschätzungen unserer Mitglieder ist die Zahl der mit diesem betroffenen TDI bereits produzierten Matratzen hoch, so dass wir leider davon ausgehen müssen, dass solche Matratzen auch in Handel und Haushalte gelangt sind. Wir können hier also keine Entwarnung geben.“

Verband der Matratzenhersteller.

Der Hersteller #Dunlopillo hat deshalb gestern Abend schon eine Rückrufaktion gestartet – sie gilt für Matratzen, die in den vergangenen zwei Wochen produziert wurden. Ob andere Hersteller nachziehen, steht momentan noch nicht fest.

Betrifft die Panne dann nur die Matratzenhersteller oder auch andere Betriebe in Schwaben?

Und wie. Da zeigt sich wieder mal, wie vernetzt mittlerweile alles ist. Metzeler wiederum beliefert nämlich Mayser in Lindenberg, die die Schaumstoffe weiterverarbeiten – und dort ist jetzt vielen ganz mulmig zumute. Denn keiner weiß, was dieses Di-Chlor-Benzol anrichtet – bei den Mitarbeitern, die mit den verunreinigten Stoffen zu arbeiten haben wie auch in den Produkten, die an die Kunden ausgeliefert werden. Immerhin kann Metzeler sagen, welche Chargen betroffen sind und das Problem lässt sich damit etwas eingrenzen. Die Produktion in Lindenberg steht jedenfalls teilweise, weil noch zu viele Fragen offen sind – wie auch die Produktion bei Metzeler übrigens.

Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 11.10.2017

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