Wie aus einem am Dienstag von The Intercept veröffentlichten #NSA-Dokument hervorgeht, hat #Saudi-Arabien eine am #18. März 2013 erfolgte Attacke der „#Freien Syrischen Armee“ auf #Damaskus befehligt. Demnach wollte Riad die syrische Hauptstadt brennen sehen.
The Intercept hat am Dienstag mit der Veröffentlichung eines geheimen NSA-Dokuments einen weiteren Beleg für die Kontrolle der Aufständischen in Syrien durch das Ausland publik gemacht. Das Nachrichtenportal spielte eine wichtige Rolle beim Snowden-Skandal. Angehörigen des US-Militärs ist es sogar untersagt, die Webseite der Internetplattform zu besuchen – von Rechnern des US-Militärs aus ist sie nicht erreichbar.
Wie aus dem nun von der Plattform veröffentlichten Dokument des US-Nachrichtendienstes hervorgeht, befehligte Saudi-Arabien einen Angriff der so genannten Freien Syrischen Armee (FSA) auf Damaskus am 18. März 2013. Die #FSA hatte dabei den Präsidentenpalast, den Flughafen sowie andere Einrichtungen der syrischen Hauptstadt mit zahlreichen Raketen und Mörsergranaten unter Beschuss genommen. Die Anzahl der Menschen, die dabei ums Leben kamen, ist unbekannt.
#NSA durch PRISM im Vorfeld über Angriff im Bilde
Der saudische #Prinz Salman bin Sultan – mittlerweile Verteidigungsminister seines Landes – habe die FSA angewiesen, „Damaskus in Brand [zu] setzen“ und den noch im Betrieb befindlichen zivilen Flughafen „dem Erdboden gleich“ zu machen. Mit dem Ergebnis des Angriffs sei das wahhabitische Königshaus „sehr zufrieden“ gewesen, so die NSA. Laut dem Dokument hat der #US-Geheimdienst diese Informationen im Vorfeld der Attacke durch das #Überwachungsprogramm PRISM erlangt, das der Whistleblower #Edward Snowden später öffentlich bekannt gemacht hatte.
Tausende Tonnen an Waffen für die Aufständischen trotz Giftgaseinsatz
Als Beleg gegenüber ihren saudischen Sponsoren veröffentlichten FSA-Einheiten Videoaufnahmen von ihren Raketenangriffen. Nach der Analyse der Videos sagte der Nahostexperte der #US-Denkfabrik The Century Foundation, Aron Lund, gegenüber The Intercept:
Es scheinen verschiedene Gruppen beteiligt gewesen zu sein, die sich allesamt als verschiedene Fraktionen der ‚Freien Syrischen Armee‘ ausgeben und die offenbar durch denselben Sponsor miteinander verbunden sind.
Laut der NSA hat Riad für die Attacke auf Damaskus am Vortag des Giftgaseinsatzes 120 Tonnen an Sprengstoff und Waffen zur Verfügung gestellt. Einen Tag später, also am 19. März 2013, setzten Aufständische erstmals in dem Konflikt auch #Giftgas ein. Bei dem Raketenangriff auf einen von der syrischen Armee kontrollierten Ort kamen nach offiziellen Angaben 25 Menschen ums Leben, die Mehrheit davon Zivilisten. Die damalige UN-Sonderermittlerin für Syrien, #Carla del Ponte, erklärte dazu:
Wir haben Zeugenaussagen von Ärzten, Flüchtlingen in benachbarten Ländern und Spitalsmitarbeitern, dass chemische Waffen verwendet wurden – nicht von der Regierung, sondern von der Opposition.
Zehntausende Tonnen an Waffen für islamistische Terrorbanden
Die Art und Weise der medizinischen Behandlung der Opfer lege den dringenden Verdacht nahe, dass bei dem Angriff #Sarin verwendet wurde, so die Sonderermittlerin. Das tat dem #CIA-Geheimprogramm „Timber Sycamore“ allerdings keinen Abbruch. In dessen Rahmen haben die #USA und ihre Verbündeten den islamistischen Aufständischen in Syrien zehntausende Tonnen an Waffen und Munition zukommen lassen.
Quelle: Russia Today (RT) vom 26.10.2017
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