#Düsseldorf. Thomas Geisel (SPD), Düsseldorfs Oberbürgermeister, hat sein Angebot, weitere #Asylbewerber in der Stadt aufzunehmen, erneut verteidigt. Ihm gehe es darum, ein Signal zu setzen. „Humanität ist nicht verhandelbar“, erklärte er seine gutmenschliche Haltung dem WDR. Da aktuell nicht zu viele #Asylbewerber nach #Deutschland kämen, könne die Stadt weitere aufnehmen, so die Logik Geisels.
„Der Zustrom von Flüchtlingen ist deutlich zurückgegangen, und wir haben freie Kapazitäten“, meinte der Oberbürgermeister. Einwände, daß solche Aufrufe mehr Menschen zur gefährlichen Reise nach Europa bewegen könnten, widersprecht der Sozialdemokrat. „Wir können nicht akzeptieren, daß Menschen im Mittelmeer ertrinken. Das ist einer zivilisierten Nation unwürdig.“
Ablehnende Zuschriften, worunter auch Morddrohungen sein sollen, machten ihn „betroffen“. „Man hat ein bißchen den Eindruck, daß Dinge, von denen man dachte, daß wir sie historisch überwunden haben, offenbar wieder hoffähig sind.“
In seinem Ende Juli gemeinsam mit den Oberbürgermeistern von Köln und Bonn veröffentlichten Brief sprach er sich nicht nur für die Aufnahme weiterer Asylbewerber aus, sondern kritisierte auch die „Behinderung und Kriminalisierung von privaten Initiativen zur Seenotrettung“. (tw)
Quelle: zuerst.de vom 17.08.2018