Auf Hamburger Wochenmarkt – Kampf-Szenen am Werbestand der AfD

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Kai Kamps wird von mehreren AfD-Leuten zu Boden gebracht.

Foto: HFR

 

Groß Flottbek – Groß Flottbek ist ein beschaulicher, friedlicher Stadtteil. Ein wenig verschlafen, frei von Trubel. Nicht so am Wochenende: Chaotische Kampf-Szenen hielten Sonnabend die Besucher des Wochenmarktes an der Osdorfer Landstraße in Atem. Auslöser war ein AfD-Werbestand.

Die #Rechtspopulisten verteilten an diesem Tag Flyer mit ihren Inhalten – auch an Kai Kamps (40, Name geändert). Der Familienvater sagt, er fühlte sich davon provoziert. In einer „Affekt-Handlung“ sei er zum Stand gegangen und habe mehrere Flyer mit der Hand vom Tisch gewischt.

Laut AfD habe Kai Kamps den Stand jedoch umgestoßen. Fakt ist: Es folgte eine Rangelei.

War ein Messer im Spiel?

Mehrere AfD-Mitglieder stürzten sich auf den 40-jährigen Mann. „Einen konnte ich noch abschütteln, dann habe ich ein Messer an meinem Hals gespürt“, sagt Kamps. Schützend habe er seine Hand zwischen Hals und Messer gebracht, dabei sei er an den Fingern verletzt worden.

Als die MOPO ihn am Sonntag traf, hatte er eine kleine Schnittverletzung an der Hand. Im Gespräch schildert er, wie er zu Boden gedrückt wurde – mit dem Nacken auf eine Beet-Abgrenzung. Bilder belegen diese Situation. Zeugen berichten zudem, dass Kai Kamps von AfD-Mitgliedern geschlagen und getreten wurde, so die Polizei.

„Mit Hilfe von zwei Kollegen konnte ich – als ausgebildeter Kampfsportler – den hochaggressiven bulligen Angreifer zu Boden bringen“, erklärt Altonas AfD-Vorstand Uwe Batenhorst. Mit einer herbeieilenden Polizistin habe man Kai Kamps Handschellen anlegen können. „Die dann ankommenden Polizisten hatten ihre Mühe, den tobenden Angreifer in Gewahrsam zu nehmen“, so Batenhorst.

AfD-Mann trommelte gegen die Scheibe: „Will deine Visage sehen, du Arsch“

Laut Polizei habe sich Kai Kamps jedoch „sehr kooperativ“ verhalten. Er sei abgeführt, in einen Streifenwagen gesetzt worden. „Als ich drin saß, trommelte einer von den AfD-Leuten wie ein Irrer gegen die Scheibe“, so Kamps.

Der Mann, ein 63-Jähriger, soll ihm dabei gedroht haben. „,Ich will deine Visage noch mal sehen, damit ich dich wiedererkenne, du Arsch’, hat er gesagt“, so Kamps. Die Polizei nahm daraufhin auch den 63-Jährigen fest – und fand später eine Machete in dessen Auto. „Ob diese Waffe am Stand benutzt wurde, muss jetzt ermittelt werden“, sagt ein Polizeisprecher. Gegen den 63-Jährigen läuft jetzt ein Verfahren wegen Nötigung, gegen einen weiteren AfD-Anhänger (58) wird wegen Bedrohung ermittelt.

Kai Kamps, gegen den der Staatsschutz wegen einer „politisch motivierten Tat“ ermittelt, will zudem Uwe Batenhorst und einen weiteren AfD-Mann wegen Körperverletzung anzeigen. Er selbst war am Montag nach eigenen Angaben noch bei der Polizei – auch um einen DNA-Test zu machen. Der soll belegen, ob die Machete und seine Wunde zusammenpassen.

Quelle: Hamburger Morgenpost vom 04.09.2018

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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Was für ein Volldepp.- Er war provoziert. Da sieht man deutlich wie die Gehirnwäsche in Dumm-Deutland funktioniert.

Alle aufgehetzt gegen die AfD.