Bürstadt – Die Hessenwahl erinnert immer mehr an den Nazi-Terror gegen Andersdenkende während der Weimarer Republik. Im Südhessischen Bürstadt wurde gestern Vormittag der Infostand des AfD-Ortsverbandes am Marktplatz von einer Frau mit einem voll aufgedrehten Wasserschlauch und später sogar mit einer Schaufel attackiert.

Zunächst beschimpfte die wütende „Wasserträgerin der Merkel-Politik“ die Parteimitglieder lautstark, dann stürmte sie laut AfD Ortsverbandsprecher Alexander Noll mit der nassen Distanzwaffe in Richtung des Standes, setzte Kisten mit Infomaterial unter Wasser und trat zwei Tische und unseren Sonnenschirm um.

„Mein Mitstreiter und ich selbst wurden ebenfalls Opfer des Angriffs und wurden von Kopf bis Fuß unter Wasser gesetzt. Entsprechende Fotos finden sich im Anhang. In einer zweiten Attacke wenige Minuten später stürmte sie mit einer Metallschaufel bewaffnet auf mich los.“ Berichtet der Sprecher auf der Facebookseite eines Parteimitgliedes.

Passanten riefen die Polizei. Noll stellte Strafanzeige wegen Körperverletzung und Bedrohung. Der Sachschaden ist mit mindestens 300€ zu beziffern.

„Ein solches Ereignis ist bisher einmalig in Bürstadt.“ schreibt der AfD-Mann. „Es ist bei genauerer Betrachtung aber die logische Folge der permanenten Hetze gegen die AfD, die mittlerweile auch von den Kanzeln „christlicher“ Kirchen gepredigt wird.“

Trotz dieser Wasserschlacht wollen Noll und seine Mitstreiter weitermachen: „Die AfD wird auch an den nächsten drei Samstagen vor der Landtagswahl Infostände in Bürstadt durchführen,“ heißt es aus dem Ortsverband.