Kammerpräsident zu Mediziner-Ausbildung: „Ärzte nicht aus dem Ausland holen“

Ein Hörsaal in der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa)
Ein Hörsaal in der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa)

Der #Präsident der #Ärztekammer Westfalen-Lippe, #Windhorst, fordert mehr Studienplätze für #Mediziner in Deutschland.

Es sei der „pure Wahnsinn“, dass derzeit tausende Ärzte aus dem Ausland geholt würden, sagte er im Deutschlandfunk. Dies gefährde die medizinische Versorgung in deren Heimatländern. Gleichzeitig würden in #Deutschland nicht mehr #Ärzte ausgebildet, obwohl dies angesichts der guten Wirtschaftslage möglich wäre und rund 50.000 Bewerber auf einen Studienplatz warteten.

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Kritik an Studienplatz-Vergabe

Windhorst kritisierte zudem Pläne der Kultusministerkonferenz (KMK), künftig einen höheren Anteil der Medizin-Studienplätze nach der Abiturnote zu vergeben. Wichtigere Auswahlkriterien seien Eignung, Leistung und vorausgegangene Tätigkeiten. Die KMK will die sogenannte Abiturbestenquote von 20 auf 30 Prozent erhöhen. Zusätzlich soll es eine neue Eignungsquote geben, über die jeder zehnte Platz vergeben wird.

Das Bundesverfassungsgericht hatte vor gut einem Jahr entschieden, dass das bisherige Zulassungsverfahren teilweise verfassungswidrig ist und bis Ende 2019 neu geregelt werden muss.

Bessere Bedingungen für Landärzte

Nach Ansicht Windhorsts müsste auch mehr getan werden, um dem Ärztemangel auf dem Land entgegenzuwirken. In seiner Region Westfalen-Lippe sei es hier durch eine Reihe von Maßnahmen gelungen, ein „Minimum an Attraktivität“ wiederherzustellen, sagte der Funktionär. Als Beispiele nannte er eine Verbesserung der Notfallversorgung und die Abschaffung der Residenzpflicht.

Künftig will Windhorst verstärkt die Kommunen ansprechen. Diese sollten Medizinern verstärkt Wohnraum und Kita-Plätze anbieten, um ihnen eine Tätigkeit auf dem Land „schmackhaft“ zu machen.

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Laumann (CDU) hatte kürzlich eine Landarztquote für das Bundesland angekündigt. Sie soll ab dem Wintersemester 2019/2020 rund 170 jungen Menschen ein Medizinstudium ermöglichen, sofern sie anschließend in unterversorgten Regionen arbeiten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 29.12.2018


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Wer braucht schon einen Medizinmann aus dem Busch ? Von so einem wollte ich nicht behandelt werden.

Letztens beim Besuch im Krankenhaus: nur noch Ärzte die kaum der deutschen Sprache mächtig waren. Lasst endlich mehr Deutsche studieren ihr Volltrottel der Regierung.

Birgit
5 Jahre zuvor

Die Medizinmänner sind gewollt !
Nur so geht die Ausrottung noch schneller !