Der moderne Eskapismus unserer „Grünbewegten“

 

CANTALOOP
Robert Habeck, Weltverbesserer und Individualisten (Foto: Imago)
 

Bekanntermaßen wiederholt sich die (Menschheits)-Geschichte beständig. History repeats itself. Alles war schon einmal in irgendeiner Form da, manchmal muss man nur etwas danach suchen. Grundsätzliche Verhaltensmuster sind eben vielfach anthropologisch bedingt . Auch zahlreiche gesellschaftliche Entwicklungen sind demzufolge längst menschlich-immanent und keineswegs immer neu.

QED: Schon einmal, genau genommen zum Ausklang des 18. Jahrhunderts, versuchten diejenigen Zeitgenossen, die von Wissenschaft, Forschung und neuen Erkenntnissen schlichtweg überfordert waren, die Flucht in ihre eigene, bessere und emotional sehr aufgeladene Welt anzutreten.

Viele namhafte Künstler, Philosophen und Regenten begaben sich fortan auf abstrakte, sinnliche und auch metaphysische Ebenen. Die sogenannte Romantik war geboren. Selbstredend kann man diese Romantik in ihrer gesamten Komplexität und Differenziertheit nicht mit den aktuellen Geschehnissen gleichsetzen. Es geht vielmehr darum, einzelne Parallelen zu unseren modernen Staatsgeflechten aufzuzeigen. Und zu denjenigen „Weltflüchtern“, die man auch hierzulande wieder in großer Zahl antreffen kann.

Liebenswerte Narren – oder gefährliche Umstürzler?

Natürlich haben gefühlsduselige Naturen, weltfremde Traumtänzer und selbst romantische Waldliebhaber durchaus ihre Daseinsberechtigung. In der Kunst, Architektur, Musik und Literatur und in vielerlei mehr Bastionen sind sie gerne gesehen – und gut aufgehoben.

Sollten aber staatstragende Interessen im Vordergrund stehen und solide Politik gefordert sein, so ist man als Bürger deutlich besser mit kühl agierenden Personen bedient, die auf Ratio – die Vernunft – bauen und Entscheidungen als Konsequenz aus dialektischer Abwägung, objektiven Kriterien und in Abstimmung mit der Staatsräson treffen. Anstelle von larmoyanten Melancholikern, die ihre Urteile auf einer Grundlage von Sentimentalität, Esoterik und einem gerüttelt Maß an linker Ideologie zusammenzimmern.

Weltfremd bedeutet; Politik ohne jedes Augenmaß

Nicht mehr die Empirie, Tradition und Erfahrungswerte werden bemüht, sondern situativ abhängige Blitzentscheidungen gefällt, zumeist einhergehend mit einer gehörigen Portion Fanatismus. Was an Vernunft fehlt, wird oft durch Heftigkeit ersetzt. Behutsamkeit, Kompetenz und Sorgfalt zählen mittlerweile ohnehin eher zu den Sekundärtugenden.

Speziell innerhalb grüngefärbter „Eliten“ gibt es so manch einen selbsternannten „Schöngeist“. Auch den medial gehypten Moral-Philosophen Robert Habeck darf man guten Gewissens in solch eine Kategorie einordnen. Darüber hinaus könnte man diese aktuellen Propheten sogar als eine neue Art von Anti-Aufklärern bezeichnen, da sie sich derselben Wirkmechanismen bedienen – und dementsprechend Hoffnung und Euphorie in den Menschen erwecken, wo doch eigentlich eher Skepsis und Zurückhaltung angeraten wäre.

Durch ethisch begründete Hybris und gefühlte Vollkommenheit sucht man sich in diesen Kreisen deutlich von denjenigen Mitbürgern abzugrenzen, die noch solide geerdet sind. Der Vorteil; diese synthetisch erzeugte Hochwertigkeit gibt selbst noch vielen Studienabbrechern, Staatsversorgten und sonstigen Zivilversagern das gute Gefühl, trotz der eigenen Nutzlosigkeit dennoch allen anderen überlegen zu sein. Bekannte Verhaltensmuster in unserer wohlstandsübersättigten Gesellschaft, die auch journalistisch bereits hinreichend dokumentiert sind.

Hüpfen fürs Klima

Nun ist es eine Sache, seine eigenen persönlich motivierten Fluchtversuche in eine vermeintlich bessere Welt zu unternehmen. Gefährlich wird es aber spätestens dann, wenn sogar auf Staatsebene versucht wird, diese Naivität auf Schutzbefohlene, Kinder, Jugendliche und andere labile Persönlichkeiten zu projizieren.

Ganz so, wie es im Moment auch mit Klimahype, Energiewenden-Chaos und Flüchtlings-Kultur geschieht. Echte Gefahren hingegen werden größtenteils verklärt und beschwichtigt. Dieses schamlose Ausnutzen juveniler Unbedarftheit geht eindeutig zu weit – und bedarf einer deutlichen Korrektur seitens der noch vernuftgetragenen Bevölkerungsmehrheiten.

Die „guten Deutschen“ festigen ihrem 1. Platz im Moralwettbewerb

Um einmal mehr zu verdeutlichen, wie unanständig dieses insbesondere von öko-marxistisch gesinnten Politiker praktizierte Gebaren im Grunde ist, bedarf es nur der Lektüre über eine aktuelle Diskussion, den sog. „ökologischen Fußabdruck“unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen betreffend.

Dort wo Umwelthysterie, Rassismusvorwürfe und weiteres Empörungsgehabe den politischen Spielraum reduzieren, kann man geflissentlich davon ausgehen, das dies einige der bekannten Strategieschwerpunkte unserer „Salonbolschewiken“ darstellt. Eigens einstudierte Rituale gewissermaßen, die jedes Mal zuverlässig anspringen, wenn Interessen von Indigen-Deutschen, der Wirtschaft und Industrie oder auch die des politischen Gegners ins Feld geführt werden.

Darüber auch nur zu reden, sei nicht gerecht – und grenze andere aus, schallt es dann ebenso falsch wie weltfremd aus linksdrehenden Parteizentralen und Redaktionsstuben.

Unfehlbar und der realen Welt entrückt

Es wäre schon viel gewonnen, wenn diejenigen, die ökologisch denken, auch konsequent ökologisch handeln würden, vor allem auch mit Blick auf die Wählerklientel der Grünen. In diesem Widerspruch zwischen „Bewusstsein und Sein“ sieht man eine große Herausforderung für die Öko-Partei. Umweltengagierte Grüne verfügten oft über hohe Einkommen, um entsprechend viel zu konsumieren und zum Beispiel klimaschädlich Fernreisen mit dem Flugzeug zu unternehmen.

Was jedoch die eigenen Verfehlungen betrifft, da hüllt man sich innerhalb dieser Zirkel in beredtes Schweigen. Unsere „Gutmeinenden“ machen schließlich keine Fehler. Sondern nur die anderen. Eklatantes Versagen, epische Fehleinschätzungen und himmelschreiende Inkompetenzen, die bei jedem konservativ-liberalen Politiker zu sofortigen Rücktrittsforderungen führen würden, perlen an unseren Grünlingen ab, als wären diese nanobeschichtet. Alldieweil; eine schöne Analogie zu Kanzlerin. Gilt diese doch als ebenso sakrosankt.

Somit gilt es festzuhalten; die Welt wäre sicherlich ärmer, ohne all die Träumer, Freaks Eskapisten, Weltverbesserer und Individualisten. Nur eben in der knallharten Tagespolitik sollte man sie nur sehr eingeschränkt mit großer Verantwortung auszeichnen.

Dieser Beitrag erschien zuerst hier

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.04.2019 


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