TROTZ WAHLSIEG IN SACHSEN – AfD kann eigene Mandate nicht besetzen!

 

AfD-Landeschef Jörg Urban (55). Seine Partei kann bis zu 20 Prozent der errungenen Kommunalwahlmandate wegen fehlender Kandidaten nicht besetzen
AfD-Landeschef Jörg Urban (55). Seine Partei kann bis zu 20 Prozent der errungenen Kommunalwahlmandate wegen fehlender Kandidaten nicht besetzenFoto: Alexander Prautzsch / dpa

Dresden – Bei der Europawahl am Sonntag hatte die AfD in Sachsen einen Erdrutschsieg eingefahren. Und auch bei der Neubesetzung von Kreistagen, Stadt- und Gemeinderäten verbuchte die Partei flächendeckend erhebliche Stimmenzugewinne.

DOCH NUN WIRD DER WAHLSIEGER ZUM GROSSEN VERLIERER.

Denn laut AfD-Landeschef Jörg Urban (55), kann die Partei etwa 20 Prozent der errungenen Mandate nicht besetzen, weil auf ihren Listen nicht ausreichend Kandidaten antraten. Die Sitze in Stadt- und Gemeinderäten bleiben nun frei – mit teils dramatischen Folgen für die Alternative für Deutschland.

In Heidenau etwa holte die AfD mit 29,5 Prozent die meisten Stimmen, hätte damit Anspruch auf 7 Stadträte. Doch nur 5 Leute kandidierten. „Normalerweise hätten wir dort die Mehrheit, jetzt ist aber die CDU vorn. Das ärgert mich als Kommunalpolitiker aus dem betroffenen Landkreis natürlich“, klagt AfD-Landesvorstand Ivo Teichmann (51).

Mehr Sitze als Kandidaten errang die AfD u.a. auch in Dohna (3 Sitze, nur 1 Kandidat), Oppach (4 Sitze/2 Kandidaten), Müglitztal (2 Sitze/1 Kandidaten), Bad Gottleuba (3 Sitze/2 Kandidaten) und laut AfD fast flächendeckend im Kreis Görlitz.

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„Viele potenzielle Kandidaten sagten uns, ‚es gefährdet meine gesellschaftliche und berufliche Existenz, wenn ich für die AfD antrete‘“, erklärt Landeschef Jörg Urban das Dilemma. Aktuelles Beispiel sei Sachsens Handballpräsident Vetterlein, der laut Urban aus dem Amt gemobbt wurde, weil er in Dresden für die AfD als Stadtrat kandidierte.

Kommunalpolitiker Teichmann sieht zudem einen Trend zur Zurückhaltung bei politischen Ämtern. „Viele Leute, gerade auch ältere, sagen, dass tue ich mir nicht mehr an. Und das sei kein exklusives AfD-Problem, sondern gehe quer durch die Parteien“, sagt er.

Quelle: Bild-online vom 29.05.2019 


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