Asyllobby lügt! Bautzener Feuerwehrmann: „Ich habe niemand grölen gehört.“

Der brennende Dachstuhl der leerstehenden Asylunterkunft in Bautzen, in die im März 300 Migranten einziehen sollten, hatte deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt. Tagelang war in allen Leitmedien zu lesen, eine jubelnde Menge Schaulustiger habe in der Nacht vom 21. auf den 22. Februar den Löscheinsatz „teilweise massiv behindert“. In einem Interview mit der Sächsischen Zeitung kamen nun die Einsatzkräfte der Feuerwehr selbst zu Wort. Von Behinderungen und applaudieren Gaffern haben sie erst aus den Medien erfahren.

von Tino Perlick

„Ich persönlich habe davon gar nichts wahrgenommen. Ich habe niemand grölen gehört und war stattdessen mit dem Einsatz beschäftigt“, sagt Feuerwehrmann Paul Stübner. „Ich weiß aber davon, dass im Bereich des Käthe-Kollwitz-Platzes eine Person in die Einsatzstelle hineingelaufen ist, um den sich dann aber die Polizei gekümmert hat. Nach meinem Wissen gab es keinen weiteren direkten Störungen der Löscharbeiten.“ Die asylfeindlichen Rufe wie es sie laut Medienberichten zuhauf gegeben haben soll, kann Feuerwehrchef Markus Bergander nicht bestätigen: „Jeder ist mit seiner Aufgabe voll eingebunden. Deshalb hat keiner etwas von alledem mitbekommen. Uns ist das erst später von mehreren Seiten so berichtet worden.“

Die medial aufgeblähte Polizeimeldung von „massiven Behinderungen“ relativiert Bergander ebenfalls: „Das ist eine Frage der Formulierung. Es gilt eben auch als Behinderung, wenn Leute in die Einsatzstellen hineinlaufen.“ Zu den zwei Männern, gegen die die Görlitzer Staatsanwaltschaft wegen Behinderung der Löscharbeiten ermittelt, erklärt Stübner: „Die Männer wollten in die Einsatzstelle hineinlaufen. Ein Kamerad aus Niederkaina hat sie dann zurückgerufen, damit sie sich nicht in Gefahr bringen. Dem waren sie nicht nachgekommen. Auch die Polizei war vor Ort und hat dann mit eingegriffen. Eine direkte Behinderung der Löscharbeiten gab es so nicht. Uns hat keiner den Schlauch weggezogen.“

Der angeblich grölende Mob in Bautzen und die Blockade eines Busses mit Asylbewerbern in Claußnitz zwei Tage zuvor wurden von Medien und Politik als Doppelbeleg für die fremdenfeindliche Gesinnung der Sachsen gedeutet und führten zu einer Krisensitzung des Bundesstags. Von einer „Pogromstimmung gegen Flüchtlinge“, sprach die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Caren Lay. Die Aussagen der Feuerwehrmänner entblößen den Vorfall als gemachten Skandal. Betrunkene Schaulustige wird es gegeben haben, derbe Kommentare inklusive. Der verbreiteten Mär eines Quasi-Volksfestes im Licht der lodernden Flüchtlingsheimflammen strafen die Aussagen der Einsatzkräfte jedoch eindeutig Lügen.

Quelle: Compact-Magazin vom 01.03.2016

 

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