CDU und CSU – Forscherin kritisiert: Werteunion bekommt zu viel Aufmerksamkeit

Die Politikwissenschaflerin Ursula Münch (dpa / Frank Leonhardt)
Die Politikwissenschaflerin Ursula Münch (dpa / Frank Leonhardt)

Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch beklagt eine zu große öffentliche Aufmerksamkeit für die Werteunion.

Die habe sie nicht verdient, sagte Münch im Deutschlandfunk. Man müsse sich nur anschauen, wie wenige Mitglieder in dieser Vereinigung seien. Zudem seien es nicht die prominentesten. Aber die Werteunion besitze eine gewisse Gabe der Zuspitzung und ihre Mitglieder meldeten sich lautstark zu Wort, führte die Leiterin der Akademie für politische Bildung in Tutzingen aus. Dann wies sie kritisch darauf hin, dass sie ja nun auch gerade in ihrem Interview wieder über die Werteunion sprechen würden.

Münch geht nach eigenen Worten davon aus, dass die Orientierung zur Mitte innerhalb der Union deutlich stärker sei. Aber da diese Orientierung von den Gemäßigten in beiden Parteien getragen werde, meldeten sich diese eben nicht so lautstark zu Wort.

Laut dem Bundesvorsitzenden Mitsch (CDU) hat die Werteunion deutschlandweit mehr als 2.000 Mitglieder. Sie war 2017 als Verein gegründet worden – vor allem auch in Reaktion auf die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel. Die Vereinigung sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung.

Vorsitzender Mitsch im Amt bestätigt

Mitsch wurde heute bei einem Treffen in Filderstadt bei Stuttgart für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Er sagte, Wahlergebnisse und Umfragen zeigten, dass der bisherige Kurs der CDU-Parteiführung krachend gescheitert sei. Er forderte eine klare Abgrenzung nach links. Die Grünen bezeichnete Mitsch als Ökopopulisten. Sie täten so, als ob es einfache Lösungen gebe, um die Welt zu retten. Er warnte die CDU davor, sich den Grünen thematisch anzunähern.

Gastredner war der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. Teile der Union hätten sich von der Lebensrealität der Menschen im Land entfernt, sagte Wendt. Wenn CDU und CSU diese Realität weiter ausblendeten, liefen sie Gefahr, das gleiche Schicksal zu nehmen wie die Sozialdemokraten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 15.06.2019 


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Baufutzi
Baufutzi
4 Jahre zuvor

Auch diese Dame arbeitetete nie steuererwirtschaftend und wird bald arbeitslos sein.