- In Budapest hatten Opposition und Bürger gegen das neue Gesetz protestiert. (AFP / Attila Kisbendek)
Das ungarische Parlament hat ein Gesetz gebilligt, das der Regierung mehr Kontrolle über Kultureinrichtungen gibt.
Demnach ist die Auswahl von Intendanten an staatlich geförderten Stadttheatern künftig an eine Einigung mit dem zuständigen Minister geknüpft. Darüber hinaus soll ein neuer Nationaler Kulturrat geschaffen werden, der sich mit der Entwicklung und Finanzplanung von insgesamt 17 Kultureinrichtungen befasst, darunter die Staatsoper und das Nationaltheater.
Kritiker werfen der Regierung vor, in die Freiheit der Kunst einzugreifen. Die Regierung argumentiert, die Neuerungen seien eine Reaktion auf einen Missbrauchsskandal in einem Budapester Theater.
Quelle: Deutschlandfunk vom 12.12.2019
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Es besteht alles aus Aktion und Reaktion. In Ungarn reagiert man noch und ist nicht Leichenstarre übergegangen.