Tessin: IZRS-Frau Nora Illi erhält erstes Niqab-Bußgeld

01. Juli 2016 15:00; Akt: 01.07.2016 15:58

Seit heute gilt im Tessin ein Verhüllungsverbot. Eine verschleierte Vertreterin des radikalen Islamischen Zentralrats der Schweiz fasste das erste Bußgeld.

Bild: Pablo Gianinazzi

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Heute tritt im Tessin das sogenannte Anti-Burka-Gesetz in Kraft. Konkret ist es verboten, das Gesicht zu verhüllen.

Heute tritt im Tessin das sogenannte Anti-Burka-Gesetz in Kraft. Konkret ist es verboten, das Gesicht zu verhüllen.Die erste Buße erhält IZRS-Aktivistin Nora Illi. Der algerische Unternehmer Rachid Nekkaz kommt für die Buße in der Höhe von 100 und 1000 Franken auf. Der IZRS hielt eine Pressekonferenz im Tessin ab. Er kündigte an, die Busse anzufechten. Sucht die Öffentlichkeit: Niqab-Trägerin Nora Illi.

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Anlässlich des Inkrafttretens des Verhüllungsverbots im Tessin hielt der umstrittene Islamische Zentralrat der Schweiz (IZRS) heute in Locarno eine Pressekonferenz ab. Mit dabei war Nora Illi, die Frauenbeauftragte des Vereins, die ihren Gesichtsschleier nicht ablegte.

Die Polizei fackelte nicht lange: Wie der IZRS in einer Mitteilung schreibt, erhielt Illi die erste Buße für das Tragen eines Niqab. Nach Darstellung des Vereins wurde auch ihr Begleiter, Rachid Nekkaz gebüsst. Die Beamten hätten argumentiert, dieser zwinge Illi zum Tragen des Niqabs. Der Geschäftsmann hatte angekündigt, sämtliche Bußen zu übernehmen. Er bezahlt auch schon Burka-Bußen in Frankreich und Belgien.

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Höhe der Busse noch unklar

Die Regionalpolizei von Locarno bestätigt gegenüber 20 Minuten die Busse. Die Höhe werde noch festgelegt. Das Gesetz sieht Bussen von 100 bis 1000 Franken vor. Nekkaz habe eine Kaution entrichtet.

Der IZRS hat angekündigt, das Gesetz und die damit verbundene Buße auf dem Rechtsweg durch alle dafür vorgesehenen Instanzen anfechten zu wollen. Das Niqab-Verbot stelle nicht nur eine «Verletzung der Religionsfreiheit dar, sondern ist auch ein massiver und unrechtmässiger Eingriff in die persönliche Freiheit der betroffenen Frauen».

Quelle: 20min.ch vom 01.07.2016

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