Anschlag auf Linken-Abgeordnetenbüro in Leipzig

Am Donnerstag explodiert vor dem Büro von Landtagspolitikerin Juliane Nagel ein Böller. Die Polizei findet Schafsköpfe und einen Zettel.

Das Abgeordnetenbüro "linxxnet" in Leipzig-Connewitz wurde am Abend Ziel eines Anschlages. Gegen das Haus sei ein Böller geflogen, Schafsköpfe davor abgelegt worden. Die Polizei ermittelt.
Das Abgeordnetenbüro „linxxnet“ in Leipzig-Connewitz wurde am Abend Ziel eines Anschlages. Gegen das Haus sei ein Böller geflogen, Schafsköpfe davor abgelegt worden. Die Polizei ermittelt. © Archiv/Jan Woitas/dpa

Leipzig. Vor dem Abgeordnetenbüro der Linken-Landtagsabgeordneten Juliane Nagel in Leipzig-Connewitz wurden am Donnerstagabend zwei abgetrennte Schafsköpfe samt einer handschriftlichen Notiz gefunden. Auch ein Böller soll der Polizei zufolge gegen das Objekt geflogen sein.

Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde den Beamten der Fall gegen 21.30 Uhr gemeldet. Mehrere Einsatzkräfte seien daraufhin auf in den südlichen Leipziger Stadtteil gefahren. „Wir haben am Abend vor Ort Spuren gesichert und Zeugen befragt“, so der Sprecher. So seien neben den Tierköpfen und dem Zettel ebenso Überreste von Pyrotechnik gefunden wurden.

 

Wie die Linken-Abgeordnete Juliane Nagel noch am Abend auf Twitter mitteilt, sei ein Böller gezündet worden, der gegen das Büro, geflogen sein soll. Beschädigt wurde dabei ihr zufolge nicht. Das Büro, das den Namen „linXXnet Leipzig“ trägt, ist auch Wahlkreisbüro von weiteren Bundes- und Landtagsabgeordneten der Partei Die Linke.

Linken-Abgeordnete positioniert sich gegen Anschläge

Nagel geht unterdessen von einem „Vergeltungsschlag“ nach dem Angriff auf die Ditib-Moschee am vergangenen Montag aus. Dabei zog eine Gruppe von linksgerichteten Personen durch die Eisenbahnstraße und beschädigte unter anderem ein Fenster des Raumes für Gläubige in der Hermann-Liebmann-Straße.

Bereits in den letzten Tagen sei der Moschee-Anschlag über das Internet dem „Linxxnet“ zugewiesen worden. Auch stünde auf der gefunden handschriftlichen Notiz das Wort „Moschee“, so Juliane Nagel auf Twitter weiter. 

Ob der Anschlag gegen das Büro von Juliane Nagel tatsächlich in diesem Zusammenhang steht, kann ein Polizeisprecher indes noch nicht mitteilen. „Wir ermitteln derzeit gegen Unbekannt.“

 

Die Linken-Landtagsabgeordnete positionierte sich auf Twitter noch einmal deutlich gegen Gewalt und Anschläge. Sie sagte: „Meiner Meinung nach geht es nicht, Moscheen anzugreifen, in Deutschland schon gar nicht. Das sind Schutzräume für Muslime und man muss die Auseinandersetzung suchen, wenn man Kritik an einer Gemeinde hat.“

Sie äußerte ebenso Bedenken daran, dass „die Verursacher [des Moschee-Anschlags, Anm. d. Red.] in Connewitz sitzen“ würden. Dies sei eine „Projektionsfläche, die von außen aufgemacht“ werde.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 17.12.2021

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Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Und? Wann wird Nancy auf einem weißen Pferd gegen Extremisten vorpreschen?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Foto! So schöne Stellen gibt es in Leipzig? Das muß ja in der Zeit von 33-45 furchtbar ausgesehen haben. Wo alles dem Verfall Preisgegeben wurde und erst nach der zweiten Befreiung, (aus der DDR) siehe Foto, die Schönheiten sich offenkundig offenbaren!

Baufutzi
Baufutzi
2 Jahre zuvor

False flag, oder Stress mit dem Islam.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Und jetzt heulen die Herrschaften rum……sowas aber auch. Ihr habt das selber verursacht.

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Spielt man jetzt in Leipzig PingPong…Rechts gegen Links u. anders herum?
Bin vor 2 Jahren durch Connewitz gefahren …. ich war froh im Bus zu sitzen… und dazu die Vorstellung das diese Chaoten mal wichtige Ämter bekleiden … teilweie schon heute bei den Regierenden zu erleben…