Lawrow kritisiert Vorgehen des Westens bei Flüchtlingskrise

Der russische Außenminister Sergei Lawrow

Moskau (IRNA) – Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat das Vorgehen des Westens in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise kritisiert und gefordert, dass diese Länder ihre Politik ändern, um die Probleme Tausender Syrienflüchtlinge zu lösen.

Der russische Außenminister erklärte am heutigen Dienstag, dass die Frage des Zustroms der Flüchtlinge in Mitgliedsländer der EU nicht nur durch finanzielle Mittel gelöst werden könne. Wie RIA Nowosty meldete, fügte Lawrow  hinzu, dass einige gerne zusammenzählen wollen, wie hoch das benötigte Budget sein müsse, um die Mittel von der Regierung zugewiesen zu bekommen und hätten sogar vorgeschlagen, dass die Mittelzuweisung für Flüchtlinge obligatorisch sein solle.
Bei einem Treffen mit einer UNO- und EU-Delegation  bezüchlich der Bereitstellung der finanziellen Mittel für die humanitären Hilfen fügte er hinzu, dass ein solcher mechanischer Ansatz zur Lösung dieser humanitären Krise keine Abhilfe schaffe.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte vor Kurzem gesagt, dass die Flüchtlingskrise in Europa angesichts der westlichen Interventions-Politik im Nahen Osten nicht überraschend komme, und die EU gerne von Russlands Erfahrung in Hinsicht auf den Umgang mit Hunderttausenden ukrainischen Flüchtlingen lernen könne.

Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 08.09.2015

 

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