Orbán stellt sich gegen EU-Boykottpolitik: „Die Sanktionen wurden nicht demokratisch beschlossen“

04. Oktober 2022
Orbán stellt sich gegen EU-Boykottpolitik: „Die Sanktionen wurden nicht demokratisch beschlossen“
INTERNATIONAL

Budapest/Brüssel. Der ungarische Präsident Orbán hat sich einmal mehr als engagierter Verfechter genuin europäischer Interessen positioniert und beharrt auf seiner Kritik an der Sanktionspolitik der EU gegenüber Rußland. Zumindest in Ungarn soll der Souverän sein Votum über die Sanktionen abgeben können, die Europa massiven Schaden zufügen – Orbán bekräftigte, daß es schon bald eine Volksbefragung dazu geben werde. „Die Sanktionen wurden nicht auf demokratische Weise beschlossen, sondern Brüsseler Bürokraten und europäische Eliten entschieden darüber“, erklärte er im Budapester Parlament. „Obwohl Europas Bürger den Preis dafür bezahlen, hat man sie nicht gefragt“, fügte er hinzu und unterstrich: „Die verhängten Sanktionen fügen Europa enormen Schaden zu.“

Orbán rief in Erinnerung, daß Rußland seit Kriegsbeginn innerhalb des letzten halben Jahres 158 Milliarden Euro durch Energieexporte zu erhöhten Preisen verdient habe. Das sei mehr als die gesamten jährlichen Exporterlöse Rußlands für 2021 in einem halben Jahr. Davon sei die Hälfte, 85 Milliarden Euro, von den EU-Ländern bezahlt worden.

 

Orbán hält diese Situation für untragbar: „Die europäischen Unternehmen sind nicht oder nur mehr schwer in der Lage, die sanktionierten Energiepreise zu zahlen. Wir warten auf eine Antwort, ganz Europa wartet auf eine Antwort aus Brüssel auf die Frage, wie lange wir das noch durchstehen. Wenn das so weitergeht, wird ganz Europa zugrunde gerichtet. Es ist an der Zeit, mit unseren amerikanischen Freunden offen darüber zu sprechen, solange es noch nicht zu spät ist.“ (mü)

Quelle: zuerst.de vom 04.10.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Ist Orban der einzige Staatsmann der die doofen Sanktionen nicht mitmachen will weil wir uns nur selber schädigen ?
Wann kapieren das die Vollfpfosten der EU eigentlich ?

kairo
kairo
1 Jahr zuvor

Ach, der Herr Quasi-Autokrat hat die Demokratie entdeckt. Selbstverständlich sind die Sanktionen in dem ordentlichen Verfahren beschlossen worden, das die EU-Regeln vorsehen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Ergebnisse Herrn Orban nicht passen. Aber auch in Ungarn wird wohl nicht für jeden Pippifax eine Volksbefragung abgehalten. Dazu hat er viel zu viel Spaß an der Macht.

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor
Reply to  kairo

Es war doch Henry Kissinger (also ein Amerikaner!) der es deutlich sagte:
„Die USA zum Feind zu haben ist gefährlich, aber die USA zum Freund zu haben ist tödlich“.
sollte jedem zu denekn geben

kairo
kairo
1 Jahr zuvor
Reply to  gerhard

Zunächst mal bestreite ich bis zum Erweis des Gegenteils, dass er das gesagt hat. Außerdem sehe ich keinen Zusammenhang mit dem Thema.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Es gibt viele Fragen und nur eine Antwort: Arschtritt für das ungewählte Pxxxck in Saug-Rüssel.

birgit
birgit
1 Jahr zuvor

@Es ist an der Zeit, mit unseren amerikanischen Freunden offen darüber zu sprechen, solange es noch nicht zu spät ist.“ (mü)
Noch nicht begriffen ? Mit Parasiten kann man nicht verhandeln, die halten am Wirt fest. Ohne absaugen können die nicht existieren. Die gehen nicht freiwillig. Da bedarf es ein geeignetes Zecken-und Entwurmungsmittel.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

Wer solche Freunde hat, benötigt keine Feinde mehr.