Berlin: Bundestag beschließt Reform der Leiharbeit

Der Bochumer Maschinenbauer Eickhoff produziert seit 2009 in Klipphausen bei Dresden Getriebe fuer Windkraftanlagen. (imago/Rainer Weisflog)
Produktion beim Maschinenbauer Eickhoff (imago/Rainer Weisflog)

Mit den Stimmen der großen Koalition hat der Bundestag eine Reform der Leiharbeit beschlossen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Kramme aus der SPD-Fraktion betonte, das Gesetz verhindere den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit. Dazu trügen auch neue Informationsrechte bei, weil Leiharbeit künftig innerhalb des Unternehmens immer offengelegt werden müsse. Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Ernst, warf der Unionsfraktion vor, sie habe Regelungen im Interesse der Unternehmen und nicht der Arbeitnehmer durchgesetzt. Auch die Grünen-Abgeordnete Müller-Gemmeke kritisierte das Gesetz. Der Missbrauch werde dadurch nicht verhindert, sondern gesetzlich legitimiert.

Festgelegt wird unter anderem, dass Leiharbeiter in der Regel nach neun Monaten und spätestens nach 15 Monaten Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft haben.

Am Vormittag hatte der Bundestag das Gesetz über die sogenannte Flexi-Rente beschlossen. Es soll Teilzeit-Arbeit vor Rentenbeginn erleichtern, zugleich aber auch Anreize für ein längeres Weiterarbeiten geben.

Quelle: Deutschlandfunk vom 21.10.2016

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Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Schon wieder neue Worthülsen. Man könnte es auch so sagen: Bundestag reformiert den Beschluss zur Leiharbeit. Oder: Bundesbeschluss reformiert Arbeitstag usw.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Ich frag mich immerzu wofür wir so viele Personen im Bundestag brauchen.
Nun wollen sie evtl. noch auf über 700 aufstocken. Für was ???

Das noch mehr jede Menge Kohle fürs nichtsschaffen kriegen – ich schreibe absichtlich nicht verdienen. Dieser aufgeblähte Apparat ist doch nur eine finanzielle Versorgung von Leuten die sonst nichts können als bla bla bla