Gestern Abend ist in Regensburg eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. Der Sprengkörper lag in einer Baustelle in der Nähe des Regensburger Bahnhofs in der Innenstadt.
Der Sprengkörper war bei Arbeiten auf einer Baustelle entdeckt worden. Ein Büro- und ein Wohnkomplex wurden evakuiert, zwei Personen mussten in Sicherheit gebracht werden. Der Evakuierungsradius betrug 150 Meter. Die Polizei konnte noch am Abend Entwarnung gegeben.
Da der Fundort in der Nähe des Güterbahnhofs lag, musste hier ein Teil der Strecke gesperrt werden. Der Personenverkehr der Bahn war davon allerdings nicht betroffen und lief uneingeschränkt weiter.
Komplikationen bei der Entschärfung
Die Bombe sollte eigentlich vor Ort entschärft werden, der Zünder hatte sich jedoch so stark verkeilt, dass er nicht entfernt werden konnte, teilte Sprengmeister Michael Weiß nach der Entschärfung mit. Sein Team entschied sich deshalb, die Bombe kontrolliert zu sprengen. Um kurz nach neun Uhr glückte die Sprengung, ohne großen Knall und sichtbaren Feuerball.
Zweite Bombe
Bereits im vergangenen Jahr wurde auf der selben Baustelle im sogenannten Dörnberg-Viertel eine Fliegerbombe entdeckt. Dabei handelte es sich aber um einen 250-Kilo-Sprengkörper, 1.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Damals vermuteten die Behörden, dass sich noch mehr Bomben auf dem Areal befinden.
Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 14.02.2017
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