- „Durch Zeitdruck und zu hohe Arbeitsbelastung steigt das Fehlerrisiko.“ (picture alliance / dpa / Foto: Thorsten Helmerichs)
Anlässlich des Internationalen Hebammentags haben deutsche Geburtshelferinnen auf schlechte Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht.
Der Deutsche Hebammenverband teilte in Berlin mit, immer mehr Kreißsäle würden geschlossen. Die Geburtshilfe sei seit Jahren unterfinanziert und leide unter zunehmendem Personalmangel. Die Präsidentin des Verbands, Klenk, warnte, durch Zeitdruck und eine zu hohe Arbeitsbelastung steige das Fehlerrisiko.
Die Fraktionschefin der Grünen, Göring-Eckardt, forderte eine bessere Bezahlung von Hebammen. Die Bundesregierung habe es versäumt, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Gesundheitsminister Gröhe betonte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe, man habe bereits wichtige Schritte zur dauerhaften Unterstützung von Hebammen getan. Dazu gehörten Verbesserungen bei der Vergütung und Entlastungen bei der Haftpflichtversicherung.
Quelle: Deutschlandfunk vom 05.05.2017
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Hebammen kraxen am Existenzminium herum. Die gehören besser bezahlt.
Dann hat man ihnen noch eine Versicherung aufs Auge gedrückt gegen Fehlbehandlung. Die kostet tausende im Jahr. Das kann sich keine leisten.
Schlimm dass solche Frauen in Deutschland nicht besser wahr genommen werden.