Schwedin kann ihren Vergewaltiger nach der Tat fotografieren

Polizei/Google Maps
Mohamud (Foto links) durfte sich in Schweden als „Flüchtling“ niederlassen, obwohl er bereits eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Italien erhalten hatte.

20.05.2017 – 16:05 Uhr

AUSLAND. Im letzten Jahr vergewaltigte Mohamud (32) aus Somalia eine Frau in einem Auto in der schwedischen Stadt Katrineholm. Nach der Tat konnte er flüchten, doch sein Opfer erkannte ihn in einer Konditorei wieder – und fotografierte ihn heimlich. Die Polizei konnte den Mann dank des Fotos identifizieren. Nun wurde er zu einer kurzen Gefängnisstrafe, einer Geldstrafe und anschließender Abschiebung nach Italien verurteilt.

Das Verbrechen ereignete sich am 18. Dezember 2016 in einem Auto vor dem Restaurant „Olympos“ (Foto) in Katrineholm.

Im Polizeiverhör berichtet die Frau, dass sie zu Hause war und zwei oder drei Gläser Wein getrunken hatte. Anschließend ging sie angetrunken in die Stadt und besuchte dort eine Bar. Später am Abend war sie zu Fuß nahe des Rathauses der Stadt unterwegs.

Plötzlich näherte sich von hinten ein Auto. Am Steuer saß ein afrikanischer Mann, der ihr zuwinkte und sie aufforderte, näher zu kommen. Sie lehnte zunächst ab und ging weiter. Danach kam das gleiche Auto aus der anderen Richtung wieder. Der afrikanische Mann kurbelte das Fenster runter und erklärte im gebrochenen Schwedisch:

„Ich dich nach Hause!“

Die Frau hatte keine Lust mitzufahren, aber sie fühlte sich müde und die Füße taten ihr weh. Sie überlegte eine Weile, da der Weg nach Hause zu ihrem Freund noch sehr weit war.

Und so stieg sie ein: Im Auto waren nur sie und Mohamud, der anschließend auf den Parkplatz des Restaurant „Olympos“ fuhr. Jetzt realisierte die Frau, dass der Somalier sie nicht nach Hause zu ihrem Freund bringen werde, wie er zuvor ankündigt hatte. Der Parkplatz war fast komplett leer, dennoch stoppte das Auto zwischen zwei Lastwagen.

Die Frau schnallte ihren Sicherheitsgurt ab und wollte nach draußen. Daraufhin packte der Somalier ihre Schulter. Sie versuchte sich loszureißen, aber Mohamud lockerte den Griff nicht. Nun fasste er unter ihre Kleidung, berührte ihre Brust und versuchte sie zu küssen, während sie sich wegdrehte und „Nein“ schrie. Er ignorierte das und steckte seine Hand in ihr Höschen. Sie versuchte die Beine zusammenzuhalten, als er seine Finger etwa eine Minute lang in ihre Vagina drückte. Als Mohamud kurzzeitig von ihr abließ, sah sie, wie er seinen Penis herausgeholt hatte. Er versuchte dann ihren Kopf gegen sein Geschlechtsorgan zu pressen. Schließlich konnte sie sich loszureißen, die Autotür öffnen und weglaufen.

Als die Frau zuhause war, alarmierte sie die Polizei. Bei dem Telefongespräch erklärten ihr die Beamten, dass man sie innerhalb der nächsten Woche kontaktiert werde. Sie erhielt keine Ratschläge, wie sich nach dem Übergriff verhalten sollte.

Einige Wochen später war die Frau in der Konditorei „Hembagarens“ in Katrineholm, als sich ein afrikanischer Mann ein paar Meter entfernt von ihr hinsetzte. Sie sah sofort, dass dies der gleiche Mann war, der sie vergewaltigt hatte. Sie nahm ihr Handy und fotografierte Mohamud. Das Bild wurde später zu einem wichtigen Beweisstück für die Polizei.

Der Tatverdächtige wurde Mitte März in Untersuchungshaft genommen, berichtete der Nachrichtensender SVT damals.

Dokumente des zuständigen Gerichts zeigen, dass Mohamud somalischer Staatsangehöriger ist.

Aus dem Urteil geht hervor, dass er vor vier Jahren zusammen mit seiner Frau und drei Kindern nach Schweden kam. Zuvor wohnte er in Italien, wo er seit 2007 eine „dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung“ besitzt. Der 32-Jährige behauptete vor Gericht, er sei aus Somalia ausgewandert, weil ihn Milizen rekrutieren wollten. Er sei bedroht worden, weil er die Rekrutierung ablehnte und eine Bombe sei in sein Geschäft geworfen worden. Zudem habe er noch „fünf Kinder“ mit mehreren Frauen in Somalia.

Das Bezirksgericht Nyköping verurteilte ihn zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis. Er muss außerdem umgerechnet 10.000 Euro Schmerzensgeld an sein Opfer zahlen und wird für zehn Jahre aus Schweden ausgewiesen.

Quelle: freiezeiten.net vom 20.05.2017

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Karl fran Tyskland
6 Jahre zuvor

In Norwegen hat jede kluge Frau Pfefferspray bei sich zur Selbstverteidigung. Warum nicht auch in Schweden und meiner Heimat Deutschland?