Mönchengladbach: schwarzafrikanische Asylbewerber als Drogenhändler von Festnahmen unbeeindruckt

13. August 2015

Mönchengladbach: Am Platz der Republik betreiben schwarzafrikanische Asylbewerber seit Monaten einen schwunghaften Drogenhandel. Am Dienstag wurden wieder drei von ihnen festgenommen. Bislang haben sich die Drogenhändler aber von Festnahmen nicht beeindrucken lassen. Ihre Ausweisung ist schwierig.

Der Platz der Republik im letzten Winter (Bild: blu-news.org)

Am Dienstagabend haben Rauschgiftfahnder der Mönchengladbacher Polizei wieder drei Drogenhändler am Platz der Republik festgenommen. Dabei stellten sie auch 33 verkaufsfertige Snaptütchen mit Marihuana sicher. Den drei Schwarzafrikanern konnten konkret fünf Handelstaten nachgewiesen werden. Zwei von ihnen, ein 19-Jähriger und ein 29-Jähriger, wurden am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt. Der 19-Jährige ist in diesem Sommer schon zum siebten Mal aufgefallen. Der 29-Jährige wurde schon dreimal erwischt.

Seit mehreren Monaten betreibt eine vielköpfige Gruppierung von jungen Afrikanern aus Guinea am Platz der Republik hinter dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof einen schwunghaften Handel mit Marihuana. Die Drogenhändler haben sich diesen Platz ausgesucht, weil dort Schüler, Berufspendler und Geschäftskunden unterwegs sind. Potentielle Kunden, darunter auch Kinder, werden von den Händlern offen angesprochen, die Drogen an Ort und Stelle verkauft. Die Gruppierung hat eine bandenmäßige Struktur, bei den Drogenhändler handelt es sich laut der örtlichen Presse um Asylbewerber.

Ermittlungskommission „Republik” geht konsequent vor

Um den Drogenhandel einzudämmen, hat die Mönchengladbacher Polizei bereits im Mai die Ermittlungskommission „Republik” eingerichtet. Bei ihrer Arbeit steht die Kommission in engem Kontakt mit der Staatsanwaltschaft, der Bundespolizei, dem Kommunalen Ordnungsdienst und der Leitung einer Berufsschule am Platz der Republik. Im Bereich der unteren Hindenburgstraße, des Hauptbahnhofes und am Platz der Republik gibt es seitdem tägliche Kontrollen. Eine erste Zwischenbilanz ergab im Juli mehr als 100 eingeleitete Strafverfahren und acht vollstreckte Haftbefehle.

Aber obwohl die Drogenhändler in den letzten Wochen vorsichtiger geworden sind und der Kontrolldruck der Polizei weiterhin hoch gehalten wird, wird an der Rückseite des Hauptbahnhofes noch immer mit Rauschgift gehandelt. „Die Tätergruppe lässt sich offensichtlich trotz der vielen Festnahmen in den letzten Wochen kaum beeindrucken”, so die Polizei am Mittwoch. Und die straffällig gewordenen Schwarzafrikaner auszuweisen, hat sich als schwierig erwiesen: In Guinea werden keine Staatsangehörigen ohne deren Einverständnis wieder aufgenommen. (PH)

Quelle: blu-news.org vom 13.08.2015

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